Weiterer Meilenstein: Ferrari absolviert Crashtest mit dem 2026er-Boliden
Ferrari setzt alles auf den 2026er-Boliden: Wie weit die Entwicklungen fortgeschritten sind, zeigt die Tatsache, dass der notwendige Crashtest bereits absolviert wurde
(Motorsport-Total.com) - Nie war die Winterpause so kurz wie vor der Saison 2026: Die Formel-1-Teamchefs hatten sogar schon gewarnt, dass die Pause "fast nicht existent" sei. Doch die Vorbereitungen auf die neue Saison müssen weitergehen, denn schon am 26. Januar 2026 finden in Barcelona die ersten Testfahrten statt.
Während die aktuelle Saison also noch läuft und der neue Weltmeister noch gar nicht feststeht, tüfteln die Teams hinter den Kulissen bereits seit Monaten an den Boliden für das kommende Jahr. Auch Ferrari widmet dem aktuellen SF-25 kaum noch Aufmerksamkeit, was sich auch in den Ergebnissen auf der Strecke zeigt.
Stattdessen wurde der Windkanal bereits Ende April geräumt, um Platz für das "Projekt 678" zu schaffen, wie die Scuderia den 2026er-Boliden intern bezeichnet. Es ist kein Geheimnis, dass sich Ferrari von seinem bisherigen Aufhängungsdesign verabschiedet und ein Beispiel an McLaren nimmt.
Statt der bisherigen Zugstangen ("Pullrod") sollen an beiden Achsen künftig Druckstangen ("Pushrod") zum Einsatz kommen. (Erklärt: Unterschiede zwischen Pullrod- und Pushrod-Aufhängung) Denn das diesjährige Konzept der Italiener war kein Erfolg, sodass der Fokus des Teams schon lange auf der Saison 2026 liegt.
Ferrari absolviert bereits Crashtest für 2026
Wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist, zeigt ein weiterer Meilenstein: Ferrari hat den notwendigen Crashtest bei CSI in Bollate bei Mailand bereits absolviert. Die Labore von CSI sind vom Automobil-Weltverband FIA offiziell für die Homologation der Formel-1-Boliden und den entsprechenden Komponenten anerkannt.
Doch der Zeitpunkt für das Absolvieren des obligatorischen Crashtests ist ungewöhnlich. Zum Vergleich: Bei einer gewöhnlichen Formel-1-Saison erfolgt der Test frühestens gegen Ende Dezember, manchmal sogar erst im Januar des Folgejahres.
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Damit unterstreicht Ferrari noch einmal seinen Anspruch, der Konkurrenz einen Schritt voraus sein zu wollen, und sichert sich die FIA-Homologation des Chassis, noch bevor die aktuelle Saison überhaupt zu Ende ist. Ob die Scuderia auch auf der Strecke die Nase vorn haben wird, bleibt abzuwarten ...


