• 02. Dezember 2025 · 12:44 Uhr

Yuki Tsunoda vor Formel-1-Aus: Honda-Gespräche retten Japaner nicht

Honda hilft Red Bull bei TPC-Tests, doch für Yuki Tsunoda kommt jede Unterstützung zu spät: Lawson übernimmt höchstwahrscheinlich den letzten Racing-Bulls-Platz

(Motorsport-Total.com) - Red Bull verhandelt mit Honda über die Motorenversorgung für TPC-Testtage, doch für Yuki Tsunoda wird selbst dieser Deal nicht mehr zur Rettungsleine. Der letzte freie Racing-Bulls-Platz für 2026 geht nach übereinstimmenden Medienberichten an Liam Lawson, während Isack Hadjar zu Red Bull Racing und Arvid Lindblad zur Schwestertruppe aufrücken. Die Weichen für die neue Motorenära sind gestellt - nur für Tsunoda führen sie aus dem Grid hinaus.

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Yuki Tsunoda steht vor dem Aus in der Formel 1 Zoom Download

Red Bull braucht Honda für 2026 - und verhandelt bereits intensiv

Mit dem Wechsel auf das neue Reglement 2026 steigen Red Bull Racing und die Racing Bulls auf den hauseigenen Red-Bull-Powertrains-Ford-Motor um. Für die sogenannten TPC-Tests - Fahrten mit mindestens zwei Jahre alten Formel-1-Autos - dürfen Teams ihre früheren Motorenhersteller nutzen.

Die FIA verpflichtet sie, Motoren zu liefern, allerdings ohne Preislimit. Das bedeutet: Honda kann verlangen, was Honda möchte - und Red Bull muss diese Summen zahlen, wenn man weiterhin Nachwuchsfahrer testen lassen will.

Helmut Marko erklärte nach einem Meeting in Katar: "Wir hatten immer eine gute und ehrliche Beziehung zu Honda. Am Freitag hatten wir ein Meeting, und ich denke, wir sind auf einem guten Weg, dieses Problem zu lösen." Die Aussage zeigt klar, dass Red Bull den Deal finalisieren will - und dass die TPC-Tage im kommenden Jahr strategisch enorm wichtig sind.

Warum Honda trotz guter Beziehungen keine Tsunoda-Rettung bringt

Im Paddock wurde spekuliert, ob Honda einen letzten Druckversuch starten könnte, um Tsunoda trotz Ford-Partnerschaft im Cockpit zu halten. Doch die Realität spricht dagegen. Schon in Katar deutete Tsunoda an, dass er wisse, "etwas, das er noch nicht sagen könne" - ein Wink, der nun fassbar wird: Er verliert seinen Stammplatz.

Marko wurde offen gefragt, ob Tsunoda Teil des Honda-Deals sein könnte. Seine Antwort lautete: "Es gibt verschiedene Wege, solche Probleme zu lösen." Eine elegante, aber sehr deutlich negative Antwort. Wäre Tsunoda ein Faktor, hätte Marko das klar gesagt. Stattdessen zeigt die Entwicklung: Der Japaner spielt 2026 keine Rolle mehr im aktiven Rennkader.


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Selbst Honda könnte nicht viel bewirken. Ein Honda-Sticker auf einem Auto, das von Ford unterstützt wird, wäre kaum vermittelbar. Und Red Bull hat schon länger den Fokus verschoben: Hadjar gilt als neuer Hoffnungsträger, Lawson als Allrounder - während Tsunoda unter den Erwartungen blieb.

Für Tsunoda bleibt nur eine Option im Hintergrund

Die Fahrerentscheidungen sollen offiziell am Dienstag nach dem Katar-Rennen verkündet werden, doch die Informationen aus dem Umfeld sind eindeutig. Isack Hadjar wird 2026 Teamkollege von Max Verstappen bei Red Bull Racing. Arvid Lindblad bekommt ein Cockpit bei den Racing Bulls. Der verbliebene Sitz war lange eine Tsunoda-Lawson-Frage - nun scheint Lawson gesetzt.

Für Tsunoda bleibt höchstens eine Rolle als Ersatzpilot. Diese könnte durch den Honda-TPC-Deal unterstützt werden: mehr Testtage, mehr Fahrkilometer, vielleicht ein persönliches Testprogramm. Doch ein Stammplatz ist ausgeschlossen. Und Tsunoda weiß das längst.

Warum der TPC-Deal für Red Bull wichtiger ist als jeder einzelne Fahrer

Die begrenzten Testtage der modernen Formel 1 machen TPC-Programme zu einem unschätzbaren Werkzeug. Sie liegen außerdem außerhalb des Budgetlimits - ein Vorteil für ein finanzkräftiges Team wie Red Bull. Der Nachwuchs muss im Auto bleiben, und dafür braucht es Motoreinheiten, die nicht mehr regulär im Einsatz sind. Honda ist dafür der einzige praktikable Partner.

Marko formulierte es klar: "Natürlich müssen wir eine Vereinbarung mit Honda treffen." Für die Zukunft des Red-Bull-Juniorprogramms ist das essenziell. Und genau deshalb verlagert sich die Priorität: Tests und Talente stehen über individuellen Fahrerkarrieren.

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