"Ein Traum wird wahr" - Williams feiert Platz 5 in der Konstrukteurs-WM
Williams gelingt das kleine Wunder: Teamchef James Vowles feiert Platz fünf in der Konstrukteurs-WM und schwärmt vom "Traumjahr" seines Teams
(Motorsport-Total.com) - Williams erlebt sein größtes Erfolgserlebnis seit Jahren - und Teamchef James Vowles spricht offen von einem Traum, der Realität wurde. Carlos Sainz holte in Katar den dritten Platz und damit 15 Punkte, genug, um den fünften Rang in der Konstrukteurs-WM vor Abu Dhabi abzusichern.
"Außergewöhnlich. Eine fantastische Leistung von Carlos und dem Team, genau dann, wenn es zählt", sagt Vowles. Der Sprung auf das Podium sei am Ende "um Millisekunden" gelungen - und für ihn der verdiente Lohn für ein völlig neues Williams-Jahr.
Während Sainz glänzte, verpasste Alexander Albon die Punkte lediglich knapp. Doch Vowles betont: Albons konstante Saison sei ein zentraler Baustein dieses Erfolgs.
Vowles: "Wir haben uns neu erfunden"
Vergleicht man die beiden letzten Jahre, wirkt Williams' Aufstieg fast surreal. 2024 sammelte der Traditionsrennstall gerade einmal 17 Punkte und wurde Neunter. Ein Jahr später stehen 137 Zähler auf der Habenseite - ein Plus von 120 Punkten.
"Der zweite Podestplatz ist ein Traum, aber fast noch wichtiger ist, dass er auf einer Strecke kam, die 2024 eine unserer schlechtesten war", erklärt Vowles. "Wir sind zurückgekommen, wir haben uns neu erfunden, und das Ergebnis kann jeder sehen."
Vor allem die interne Entwicklung stimmt den Teamchef optimistisch: "Jedes Detail zählt, und das Team hat dieses Jahr auf einem unglaublichen Level gearbeitet." Für Albon nimmt Vowles eine klare Schutzposition ein: "Wir haben es an diesem Wochenende nicht komplett zusammenbekommen. Aber seine Saisonleistung ist der Grund, warum wir heute Platz fünf sichern konnten."
Albon: "Ein gewaltiger Schritt nach vorne"
Albon selbst zeigte sich trotz des elften Platzes zufrieden mit der Gesamtleistung des Teams und gratulierte Sainz ausdrücklich. "Wir wollten mit dem Start auf harten Reifen saubere Luft nutzen, aber das frühe Safety-Car hat alles umgeworfen", schildert er. Da Williams die Strategie umstellen musste, fand sich Albon in einer ungünstigen Reifenreihenfolge wieder.
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"Vielleicht hatten wir nicht genug Pace, um uns durch alle Autos zu arbeiten, aber wir haben auch etwas liegen lassen", räumt er ein. Gleichzeitig verweist er auf Sainz' Podest: "Wir hatten ein gutes Auto." Die größere Bedeutung des Tages betont er klar: "P5 in der Konstrukteurs-WM ist riesig. Ein großes, riesiges Kompliment an das ganze Team - ein gewaltiger Schritt nach vorne."


