• 31. Oktober 2025 · 11:31 Uhr

Hamilton-Zukunft unsicher: Oliver Bearman steht schon bereit

Sollte Lewis Hamilton Ferrari in den kommenden Jahren verlassen, hätte man mit Oliver Bearman womöglich schon einen passenden Nachfolger in den eigenen Reihen

(Motorsport-Total.com) - Für Experte Martin Brundle ist die Frage nicht, ob Ferrari-Junior Oliver Bearman in den kommenden Jahren ein Stammcockpit bei der Scuderia bekommen wird. Der langjährige Formel-1-Pilot glaubt, dass es nur noch darum geht, wann das passieren wird.

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Der vierte Platz in Mexiko war für Oliver Bearman und Haas wie ein Sieg Zoom Download

Im aktuellen Formel-1-Podcast von Sky erklärt Brundle: "Sobald bei Ferrari aus irgendeinem Grund ein Platz frei wird, sollte Bearman meiner Meinung nach diesen Platz einnehmen. Ich finde ihn hervorragend, er lernt schnell und nutzt seine Chance optimal."

Bearmans vierter Platz in Mexiko am Sonntag sei "absolut herausragend" gewesen, so der Experte, der erklärt: "Wenn man diesem jungen Mann eine Chance gibt, wird er sie nutzen, so wie er es in Saudi-Arabien [2024] im Ferrari getan hat."

Bearman kam im vergangenen Jahr in Dschidda überraschend zu seinem Formel-1-Debüt, weil Ferrari-Stammpilot Carlos Sainz das Rennen wegen einer Blinddarm-OP auslassen musste. Er fuhr auf einen guten siebten Platz und absolvierte im Laufe des Jahres noch zwei weitere Rennen für Haas als Ersatz von Kevin Magnussen.

Seit dieser Saison ist er Stammpilot bei Ferrari-Kundenteam Haas, doch Brundle glaubt, dass der 20-Jährige nicht ewig für den US-Rennstall fahren wird - zumal auch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur Bearman nach dem Mexiko-Rennen ein großes Lob aussprach.

Gerüchte: Kein neuer Ferrari-Vertrag für Hamilton?

"Er hat es großartig gemacht. Dieses Wochenende hat er alles zusammengebracht, null Fehler - das zahlt sich jetzt aus", so Vasseur. Fakt ist allerdings, dass Bearman zumindest 2026 weiterhin für Haas fahren wird. Der Brite wurde dort bereits für das kommende Jahr bestätigt.

Das hängt auch damit zusammen, dass beim Ferrari-Werksteam im neuen Jahr kein Cockpit frei wird. Das könnte sich allerdings 2027 ändern, denn zuletzt kamen Gerüchte darüber auf, dass 2026 schon wieder die letzte Saison von Lewis Hamilton in Maranello sein könnte.


Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer

So berichtete ESPN jüngst, dass "mehrere hochrangige Persönlichkeiten aus dem Fahrerlager" angedeutet hätten, dass die Scuderia Hamilton angesichts seiner aktuellen Leistungen keinen neuen Vertrag mehr anbieten werde.

Allerdings hat Hamilton selbst immer erklärt, dass sein klarer Fokus auf 2026 liegt, und bereits zuletzt war ein Aufwärtstrend beim Rekordweltmeister zu erkennen, weshalb die Behauptung, er werde keinen weiteren Ferrari-Vertrag bekommen, etwas verfrüht erscheint.

Unklar ist zudem, wie lange Hamiltons aktueller Kontrakt genau läuft. Ferrari bestätigte 2024 lediglich, dass der Brite einen mehrjährigen Vertrag unterzeichnet habe. Die italienische Gazzetta dello Sport berichtet, es handle sich um einen Vertrag bis Ende 2026, allerdings mit einer "Option" für 2027.

Villeneuve: Bearman kommt gut mit Druck klar

Sollten sich die Wege von Hamilton und Ferrari irgendwann trennen, was angesichts des Alters des Briten, der zu Beginn der kommenden Saison bereits 41 Jahre alt sein wird, früher oder später sowieso passieren wird, hätte man mit Bearman womöglich bereits einen passenden Nachfolger.

Auch Jacques Villeneuve lobt im Sky-Podcast: "Es ist sehr vielversprechend. Er war dieses Wochenende [in Mexiko] beeindruckend, weil er das Gesamtpaket mitbrachte. Er war schnell und ließ sich vom Druck nicht beeinflussen."

"Er ist ein sehr aggressiver Fahrer, hat aber immer alles unter Kontrolle", so der Weltmeister von 1997, der erklärt, Bearman gehöre zu den Fahrern, die mit ihren Aufgaben wachsen. "Er ist jetzt besser als damals, als er in den kleineren Kategorien fuhr", so der Kanadier.

Tatsächlich gewann Bearman 2021 gleich zwei Formel-4-Titel in einem Jahr, danach folgten aber keine weiteren Meisterschaften mehr. Die Formel 3 beendete er 2022 "nur" auf dem dritten Gesamtrang, die Formel 2 ein Jahr später auf P12, wobei er dort wegen seiner Formel-1-Einsätze auch zwei Wochenenden verpasste.

In seiner ersten kompletten Formel-1-Saison liegt er vier Rennen vor Schluss mit 32 Punkten auf dem 13. WM-Rang - und damit seit Mexiko hauchdünn vor seinem deutlich erfahreneren Haas-Teamkollegen Esteban Ocon (30 Punkte).

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