"Underwhelming": So reagiert Kimi Antonelli auf die Kritik von Toto Wolff
Kimi Antonelli hat nach Toto Wolffs Kritik an seiner Monza-Leistung Selbstkritik geübt und will mit einem sauberen Wochenende zurückschlagen
(Motorsport-Total.com) - Kimi Antonelli hat erstmals auf die Aussagen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagiert, der seinen Auftritt in Monza als "unterwältigend" bezeichnet hatte. "Ich verstehe seinen Kommentar", erklärt der Italiener. "Vor allem das Rennen war nicht das Beste. Im Qualifying lief es eigentlich recht gut, auch wenn ich durch den Ausrutscher im zweiten Training weniger Erfahrung gesammelt habe."
"Aber im Rennen, speziell auf dem harten Reifen, habe ich mich schwergetan. Dazu kam ein Fehler am Start. Deshalb denke ich, seine Kritik war hauptsächlich auf das Rennen bezogen - und da stimme ich ihm zu."
Antonelli betont, dass er die Worte seines Chefs aber nicht negativ aufgenommen habe: "Ich sehe es als Motivation, um es an diesem Wochenende besser zu machen."
Ziel: Ein sauberes Wochenende ohne Fehler
Der 19-Jährige erklärt, wie er die kommenden Aufgaben angehen möchte: "Das Wichtigste ist, einfach saubere Sessions zu fahren. In Monza habe ich durch den Abflug in FT2 die Longruns komplett verpasst und bin blind ins Rennen gegangen. Ich hatte keine Gelegenheit, das Auto mit viel Sprit zu fühlen, und das hat mir im Rennen gefehlt. Auf dem harten Reifen habe ich dann nie meinen Rhythmus gefunden."
Für das bevorstehende Wochenende in Baku lautet das Ziel daher klar: "So viele Runden wie möglich sammeln, das Wochenende sauber durchziehen, und dann im Qualifying und im Rennen abliefern. In Monza war die Pace über eine Runde eigentlich schon ordentlich - darauf möchte ich aufbauen."
Gespräche mit Wolff: Fokus auf Konstanz
Auch zu den direkten Gesprächen mit Toto Wolff äußert sich Antonelli. "Die Unterhaltung war ziemlich klar: Er will, dass ich ein sauberes Wochenende habe, um den Schwung wiederzufinden, den ich zu Saisonbeginn hatte. In den ersten sieben Rennen war es noch deutlich besser, aber die europäische Saison war schwierig. Jetzt freue ich mich auf den Rest des Jahres, auch weil es außerhalb von Europa ein bisschen ruhiger ist und ich mehr Zeit für mich habe."
Antonelli räumt Fehler ein, will diese jedoch als Lernprozess nutzen: "In Monza habe ich auf dem harten Reifen zu viele verschiedene Dinge ausprobiert und dadurch Fehler gemacht, die mich Zeit gekostet haben. Genau das soll nicht wieder passieren."