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Updates Miami: Neuer Unterboden nur für Max Verstappen
Welche Formel-1-Teams am Sprint-Wochenende in Miami technische Neuerungen einsetzen und für welche Fahrer: Die wichtigen Updates im Überblick
(Motorsport-Total.com) - Ein Sprint-Wochenende kurz vor dem Start der Europa-Saison der Formel 1 scheint nicht der ideale Zeitpunkt für technische Updates zu sein. Trotzdem haben einige Teams ihre Autos für den Miami-Grand-Prix 2025 (hier alle Einheiten im Formel-1-Liveticker verfolgen!) umgebaut - allen voran Red Bull.
Der Rennstall von Max Verstappen und Yuki Tsunoda setzt einen modifizierten Unterboden am Red Bull RB21 ein - aber nur für Verstappen, wie Chefingenieur Paul Monaghan auf Nachfrage bestätigt. Wann auch Tsunoda das Update erhält, lässt er offen.
Neu sind die Luftleitelemente an der Vorderkante sowie die Außenkanten des Unterbodens. Davon verspricht sich Red Bull einerseits etwas mehr Abtrieb. Andererseits soll die Aerodynamik-Stabilität des Fahrzeugs nicht unter den Änderungen leiden.
Laut Monaghan dürfte das Update zumindest teilweise auch das Fahrverhalten in Kurven verbessern, aber die anhaltenden Probleme des RB21 "wahrscheinlich nicht" vollständig lösen. Monaghan kündigt daher weitere "schrittweise Verbesserungen am Auto" an und meint: "Tatsächlich eine Abhilfe zu finden, ist nicht so einfach."
Eines aber schließt Red-Bull-Teamchef Christian Horner aus: ein großes Update-Paket für das bevorstehende Rennwochenende in Imola. "Zunächst einmal gibt es kein großes Update für Imola. Ich weiß nicht, wo das herkommt", sagt Horner. In der aktuellen Phase des Reglements könne es nur um Detailoptimierungen gehen.
Mercedes und Aston Martin wollen mehr Topspeed
Wie beispielsweise bei Mercedes: Die Sternmarke bringt in Miami einen veränderten Heckflügel mit anderem Anstellwinkel an den Start. Dabei handelt es sich um ein streckenspezifisches Update, dessen reduzierte Wölbung den Abtrieb und den Luftwiderstand am Heck reduzieren und das W16-Auto von Andrea Kimi Antonelli und George Russell für Miami effizienter machen soll.
Aston Martin arbeitet mit einem dreiteiligen Update in eine ähnliche Richtung: Frontflügel, Heckflügel sowie der in Miami aus nur einem Element bestehende Beam-Wing sollen den AMR21 von Fernando Alonso und Lance Stroll auf den Geraden schneller machen.
Jedes kleine Update zählt für Alpine
Zwei unterschiedliche Ziele verfolgt Alpine mit seinen Neuerungen an der Vorderachse des A525 von Jack Doohan und Pierre Gasly: Die modifizierten Bremsschächte sollen die Kühlung verbessern, gleichzeitig aber auch den Luftstrom glätten. Dazu passend hat Alpine die Geometrie der Vorderachs-Aufhängung verändert und teilweise neu ausgerichtet.
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"Wirklich jedes kleine bisschen Leistung, das wir am Auto gewinnen können, kann einen Unterschied bei der Position ausmachen", erklärt Alpine-Technikchef David Sanchez. "Alles zählt: ob neue Teile oder die Optimierung des bestehenden Pakets." Deshalb werde Alpine "in den nächsten paar Rennen" nochmals nachlegen: Es gäbe "umfangreiche Pläne", versichert Sanchez.
Aero-Optimierung bei Sauber und Williams
Neue Aufhängungsteile gibt es auch bei Sauber: Der C45 von Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg hat für Miami modifizierte untere Querlenker erhalten, bei denen die Verkleidung verändert wurde. Das soll die Gesamtaerodynamik des Fahrzeugs verbessern, ausdrücklich entlang des gesamten Autos.
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Ein rein optionales Update hält Williams für den FW47 von Alexander Albon und Carlos Sainz bereit: einen umgebauten Beam-Wing, der bei Bedarf einsetzbar ist. Die kompakter gehaltenen Flügelelemente sollen im Zusammenspiel mit dem Heckflügel den Abtrieb und den Luftwiderstand reduzieren - sofern sich die Fahrer auf diese Set-up-Variante einlassen wollen.
Keine Updates bei Ferrari, McLaren und Co.
Vier von zehn Teams haben sich gegen Updates in Miami entschieden: WM-Spitzenreiter McLaren verzichtet ebenso wie Ferrari. Auch Haas und Racing Bulls setzen keine neuen Teile ein - Letztere nur ein Sonderdesign auf den beiden Autos, genau wie Ferrari und Sauber.