Russell als Mr. Maximum: In keinem Rennen bisher ein besseres Ergebnis drin
George Russell holt 2025 bisher alles aus seinem Auto raus. Der Lohn: Er liegt nur knapp einen Sieg hinter dem WM-Spitzenreiter - doch der Druck auf Mercedes steigt
(Motorsport-Total.com) - Starker Saisoneinstand für George Russell: Die beiden fünften Plätze in Suzuka und Dschidda waren noch die schwächsten Ergebnisse des Silberpfeil-Piloten anno 2025, ansonsten fuhr er in den ersten fünf Rennen dreimal aufs Podium, beim Sprint in China belegte er zudem den vierten Rang.

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Schlechtestes Saisonergebnis: Russell pilotierte sein Auto in Dschidda auf P5 Zoom Download
Kein Wunder also, dass auch Russell selbst vor diesem Hintergrund positiv auf den bisherigen Saisonverlauf zurückblickt: "Ja, ich meine, als Team haben wir doppelt so viele Punkte wie zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr - und ich persönlich vermutlich sogar mehr als doppelt so viele", bilanziert der 27-Jährige.
Für ihn aber noch viel wichtiger als der reine Blick auf die Zahlen, ist die folgende Tatsache: "Ich denke nicht, dass wir bei einem der bisherigen Rennen ein besseres Ergebnis hätten erzielen können", glaubt Russell, bis dato immer das Maximum rausgeholt zu haben.
Russell: "Momentan fehlt uns schlichtweg die Pace"
In Dschidda war der Frust über das Ergebnis dabei vielleicht noch am größten, konnte sich Russell zunächst doch lange auf dem dritten Platz halten, ehe die Reifen am Mercedes stärker abbauten als bei der Konkurrenz: "Es war kein guter Tag - und trotzdem sind wir auf Platz fünf ins Ziel gekommen, was man durchaus als positiv verbuchen kann", erklärt der Brite, der sich schlussendlich den schnelleren Charles Leclerc und Lando Norris geschlagen geben musste.
Allerdings stellt Russell in Bezug auf das Ergebnis in Saudi-Arabien auch klar: "Natürlich geben wir uns damit nicht zufrieden. Wir wollen um Siege kämpfen, doch momentan fehlt uns schlichtweg die Pace dazu."
Gerade mit Blick auf die WM-Wertung und den weiteren Verlauf des Jahres, müsse man nun bewusst ruhig bleiben: "In solchen Momenten, in denen die Geschwindigkeit nicht ausreicht, sammeln wir eben konstant Punkte - das ist zumindest ein positiver Aspekt", findet der WM-Vierte, der aktuell nur 26 Zähler hinter Spitzenreiter Oscar Piastri liegt.
Damit diese Lücke nicht größer wird, ist aber auch Russell bewusst: "Wir müssen jetzt einfach Performance finden - und das möglichst schnell." Sonst helfen dem Mercedes-Star die vielen Achtungserfolge bald auch nicht mehr, um sein Team im WM-Kampf irgendwie doch noch in Schlagdistanz zu halten...