• 23. April 2025 · 19:46 Uhr

Frage an Alonso: Warum bist du eigentlich gerade so gelassen, Fernando?

Frustrierende Saison bislang für Fernando Alonso: Der Spanier muss sich bei Aston Martin weiter in Geduld auf 2026 üben - warum er dafür aber auffallend ruhig bleibt

(Motorsport-Total.com) - Fünf Rennen ist die Formel-1-Saison bereits alt, Fernando Alonso steht aber immer noch bei null Punkten: Ein historisch schlechtes Ergebnis für den Spanier, dass er in seiner fast 25 Jahre umspannenden Formel-1-Karriere nur zu Beginn bei Minardi 2001 erlebte, und in den beiden Seuchensaisons 2015 und 2017 bei McLaren-Honda.

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Grün ist die Farbe der Hoffnung: Vor allem für Fernando Alonso und Aston Martin Zoom Download

Bei Aston Martin allerdings ist die Situation anno 2025 eine spezielle, ist der Fokus des Rennstalls doch bekanntlich schon komplett auf die neue Reglementsperiode ab nächstem Jahr ausgerichtet, wenn die Grünen - dank neuer Infrastruktur und nicht zuletzt Stardesigner Adrian Newey - endlich um den Titel in der Königsklasse mitfahren wollen.

Genau diese Perspektive ist es auch, die das Team aktuell vor dem Zorn Alonsos schützt: Der Spanier ist, was Kritik am eigenen Team betrifft, nicht gerade als zimperlich bekannt, wenn es mal so nicht läuft - Stichwort: "GP2-Motor!" In Dschidda bestätigt Alonso auf die Frage, warum er diesmal - trotz der sportlichen Misere - so gelassen wirkt: "Weil sich im nächsten Jahr das Reglement ändert."

Alonso: "Wenn die Regeln gleich blieben würden ..."

Der Routinier ist sich mit Blick auf 2025 bewusst: "Wir können jetzt nichts mehr ändern. Nächstes Jahr beginnt alles von vorn - und wir haben inzwischen sehr gute Leute im Team, die am neuen Auto arbeiten. Ich habe vollstes Vertrauen in das neue Management und die neuen Ingenieure. Das Team bereitet sich jetzt auf diesen Moment vor."

In Bezug auf die frustrierende aktuelle Situation sagt Alonso: "Wenn die Regeln gleich blieben würden und wir im nächsten Jahr wieder mit demselben Autos fahren müssten, dann wäre das sicher schwerer zu verkraften."

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Alonso macht sich nichts vor: Aus eigener Kraft sind WM-Punkte aktuell schwer Zoom Download

Lob für diese geduldige Einstellung bekommt der 43-Jährige von Teamchef Andy Cowell: "Er ist ein herausragender Wettkämpfer", erklärt der Brite - und berichtet von der Nachbesprechung des Rennens in Dschidda, in der sich beide Fahrer trotz aller Schwierigkeiten mit dem Auto "stets pragmatisch" gezeigt hätten: "Sie sind großartige Teamkollegen, arbeiten hervorragend zusammen, unterstützen sich gegenseitig und helfen dem Team, Fortschritte zu machen."

Aston Martin profitiert "nur von den Fehlern anderer"

Allein: Wie die im weiteren Verlauf der aktuellen Saison noch aussehen sollen, darüber will auch Alonso noch keine konkrete Prognose abgeben: "Ich hoffe, dass es Entwicklungen gibt, die unsere Situation verändern können. Im Moment sind wir nicht da, wo wir sein wollten", stellt er klar: "Besonders in Japan und hier war es niederschmetternd, mit dem Rennen, das wir gefahren sind, nur auf Platz elf zu landen."

Alonso weiter: "Keine Punkte zu holen und kein Glück zu haben, ist natürlich enttäuschend. Es zeigt aber auch, dass wir nicht aufgeben. Wenn wir um Podestplätze kämpfen, geben wir 100 Prozent - und wenn es nur um Platz elf oder zwölf geht auch. So werden wir es auch bei den kommenden Rennen und in der weiteren Saison tun", wenngleich dem Aston-Martin-Star bewusst ist: "Es wird schwer werden, Punkte zu holen, aber wir werden nicht aufhören, es zu versuchen."

In Saudi-Arabien etwa, sei er trotzdem das ganze Rennen über drangeblieben, obwohl früh klar gewesen sei, dass man aus eigener Kraft wohl nicht in die Punkteränge vorstoßen könne: "Wir profitieren momentan nur von den Fehlern anderer - Strafen, Zwischenfälle wie Yuki und Gasly in Runde eins. Ohne das wären wir vermutlich nur auf Platz 13 gelandet, nicht auf dem elften. Aber wir nehmen eben mit, was so auf dem Tisch liegt." Bis kommende Saison hoffentlich alles ganz anderes wird...

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