• 21. März 2025 · 10:59 Uhr

Updates Shanghai: Nicht McLaren muss den Heckflügel umbauen, sondern ...

Die FIA hat kurzfristig neue technische Spielregeln erlassen: Welche Formel-1-Teams in China mit veränderten Heckflügeln fahren und wer schon Updates einsetzt

(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar nach dem Formel-1-Auftakt in Australien hat der Automobil-Weltverband (FIA) die Regeln für die Belastungstests der Heckflügel verschärft. Mittlerweile ist klar, dass einige Teams kurzfristig neue Teile anfertigen und zum zweiten Rennwochenende nach China bringen mussten.

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Jack Doohan im Alpine A525 in der Formel-1-Boxengasse in Shanghai 2025 Zoom Download

Bislang hat zumindest Alpine eingeräumt, dass es nacharbeiten musste. Der französisch-britische Rennstall fährt in Shanghai mit veränderten Heckflügeln, die entsprechend verstärkt wurden, um den neuen Vorgaben zu entsprechen.

Was genau gemacht werden musste, dazu will sich Alpine-Rennleiter Dave Greenwood nicht äußern. Er sagt nur: "Wenn man die geringe Vorlaufzeit bedenkt, kann man da nichts grundlegend verändern. Natürlich musst du aber Maßnahmen ergreifen, damit dein Auto regelkonform ist. Doch unsere Leute zuhause in Enstone sind fähig genug, um mit diesen Dingen umzugehen."

Aber hat Alpine einen "Schnellschuss" produziert oder handelt es sich beim neuen Heckflügel bereits um eine dauerhafte Lösung? Greenwood meint: "Ich glaube, wir haben etwas Robustes geschaffen." Sprich: Alpine muss nicht erneut nachrüsten.

Handlungsbedarf herrschte nach der Regelklarstellung auch bei Haas. Teamchef Ayao Komatsu aber beteuert: "Wir mussten nichts am Heckflügel-Design ändern. Wenn, dann geht es bei uns um die Frage, wie wir den Heckflügel einstellen."

McLaren muss nichts am MCL39 ändern

Und was ist mit McLaren? Dem WM-Spitzenreiter war nach dem Auftaktrennen in Australien unterstellt worden, es könnte mit seinem Heckflügel-Design in einer Grauzone der Formel-1-Regeln operiert haben. Lando Norris aber sagte vor dem China-Grand-Prix in Shanghai (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!): "Wir müssen nichts ändern. Unsere Flügel sind in Ordnung."

Mehr noch: "Selbst wenn die Klarstellung bereits am vergangenen Wochenende gegolten hätte, wären wir auch da regelkonform unterwegs gewesen. Die FIA scheint damit also nicht auf uns, sondern auf andere Teams abzuzielen. Wenn, dann bedeutet es wahrscheinlich nur: Wir sollten da noch ein bisschen mehr ans Limit gehen!"


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Tatsächlich hatte der Weltverband in Melbourne sämtliche Fahrzeuge untersucht und keinen Regelverstoß festgestellt. Dennoch hielten es die FIA-Verantwortlichen für sinnvoll, den technischen Spielraum der Teams bei flachgestellten Heckflügeln kurzfristig einzuschränken.

Wäre McLaren betroffen gewesen, es wäre laut Technikchef Neil Houldey "auf jeden Fall schwierig geworden" für das Siegerteam von Australien. "Wir können von Glück reden, dass wir nichts tun mussten. Wie andere Teams das gemacht haben, weiß ich nicht. Vielleicht kamen sie aber" - wie Haas - "mit Set-up-Änderungen hin, ohne neue Komponenten anzufertigen."

Erstes reguläres Update für McLaren

Unabhängig von der FIA-Klarstellung hat McLaren für China verschiedene Neuteile dabei: Der MCL39 wird für das Rennwochenende am Shanghai International Circuit mit veränderten Winglets im Bereich der Bremsschächte an der Hinterachse ausgerüstet. Die sollen das Zusammenspiel von Unterboden und Reifen verbessern und den Luftstrom am Heck des Fahrzeugs optimieren, was letztlich mehr Abtrieb generieren soll.

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Neue Winglets am Bremsschacht der Hinterachse am McLaren MCL39 in Shanghai Zoom Download

Houldey spricht von einem "wirklich sehr kleinen Upgrade" und schätzt den Zeitgewinn "eher im Bereich von Millisekunden als von Zehntelsekunden". Es sei schließlich "nur eine kleine Anpassung", die der Strömungskorrektur diene.

Warum hat McLaren damit aber nicht gewartet, sondern führt das Update ausgerechnet an einem Sprint-Wochenende ein mit nur einer Trainingseinheit? Houldey: "Es handelt sich um eine einfache Maßnahme, die wir für Shanghai umsetzen konnten. Daher haben wir die Gelegenheit genutzt, etwas Leistung ans Auto zu bringen."

Zwei Teams mit modifizierten Beam-Wings

Während die weiteren Topteams Ferrari, Mercedes und Red Bull genau wie Alpine, Aston Martin und Haas auf technische Weiterentwicklungen verzichten, zählen Racing Bulls und Williams zu den Rennställen, die in China streckenspezifische Updates einsetzen.

Racing Bulls hält für die beiden VCARB 02 von Isack Hadjar und Yuki Tsunoda optionale Gurney-Kanten für die Frontflügel bereit, um zusätzlichen Abtrieb auf der Vorderachse zu generieren. Außerdem hat das Team einen zweiteiligen Beam-Wing unter dem Heckflügel dabei, der noch dazu steiler angestellt ist als die Melbourne-Version. Racing Bulls verspricht sich davon mehr Abtrieb in den Kurven.

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Doppelter Beam-Wing am Racing Bulls VCARB 02 in Shanghai 2025 Zoom Download

Bei Williams denkt man ähnlich: Auch dort ist an den FW47 von Alexander Albon und Carlos Sainz ein neuer Beam-Wing im Einsatz - mit breiteren Elementen als noch in Australien. Das Update bietet mehr Abtrieb und eine bessere Effizienz auf Rennstrecken mit mittlerem bis hohem Abtrieb, erklärt das Team.

Sauber setzt neue Verkleidung ein

Sauber baut derweil weiter um im großen Stil, nachdem der Rennstall aus der Schweiz bereits beim Saisonauftakt in Australien einen "Reset" vorgenommen hat. So formulierte es zumindest Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg. Auf neue Front- und Heckflügel an den C45 von Gabriel Bortoleto und Hülkenberg folgt nun eine neue Verkleidung der Seitenkästen für mehr Abtrieb und eine bessere Aerodynamik-Effizienz.

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Vergleich der Verkleidung beim Sauber C45 in der Formel-1-Saison 2025 Zoom Download

Was genau anders ist am Sauber, zeigen Vergleichsbilder aus Melbourne und Shanghai: Wo die Seitenkästen in ihrer Schulter bislang eine deutlich sichtbare "Delle" hatten, präsentiert sich die neue Form komplett glatt. Ob es sich dabei aber um eine Dauerlösung handelt, ist offen. Sauber spricht lediglich von einem "Test" mit der neuen Verkleidung.

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