• 01. März 2024 · 07:46 Uhr

Ralf Schumacher: Hülkenberg muss "so schnell wie möglich" weg von Haas

Während Ayao Komatsu von Nico Hülkenberg schwärmt, empfiehlt Ralf Schumacher seinem deutschen Landsmann, sich rasch ein anderes Team zu suchen

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher befürchtet, dass für Nico Hülkenberg und Haas in der Formel-1-Saison 2024 "nicht viel laufen" wird, weil die fundamentalen Probleme des nordamerikanischen Teams seiner Meinung nach nicht gelöst sind. Etwas überspitzt sagt Schumacher vor Beginn der neuen Saison in Bahrain: "Die haben das Auto ja nur abgestaubt und wieder rausgeholt."

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Nico Hülkenberg im Gespräch mit Haas-Teamchef Ayao Komatsu Zoom Download

Am Donnerstag belegte Hülkenberg den siebten Platz im Freien Training, nur eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit von Lewis Hamilton. Kevin Magnussen wurde mit 1,4 Sekunden Rückstand 14. Ein positiver Anfang unter dem neuen Teamchef Ayao Komatso, dessen Background ein rein technischer ist.

Aber: "Da nutzt der beste Techniker nichts, solange der Chef nicht versteht, dass das so nicht weitergehen kann", kritisiert Ralf Schumacher im Rahmen eines Saisonvorschau-Medienevents von Sky das ganze Konzept des Haas-Teams und die mangelnde Investitionsfreudigkeit von Eigentümer Gene Haas. (Die ganze Sendung mit Ralf Schumacher jetzt auf YouTube sehen!)

Haas habe de facto keine Infrastruktur, sondern nur "ein Designoffice und eine Halle", wo die Autos mit Teilen zusammengebaut werden, die man irgendwo anders zukauft: "Die beauftragen andere Leute, für sie was herzustellen. Das wird nie reichen, um vorn mitzufahren, und das sehe ich als Problem."

Warum Magnussen näher rangekommen ist

Schumacher empfiehlt Hülkenberg: "Er muss so schnell wie möglich weg da! Weil das wird nix werden. Er kann nur zeigen, dass er besser ist als sein Teamkollege, was die meiste Zeit der Fall war. Ende letzten Jahres wurde das, auch im Qualifying, ein bisschen schwieriger, weil er mit dem Update nicht so zurechtkam wie Magnussen."

Oder, wie es Komatsu formuliert: "Das letztjährige Auto kam Kevins Stärken gar nicht entgegen. Das wussten wir. Aber wir konnten es nicht lösen, weil es so ein fundamentales Problem war." Das Fahrverhalten des neuen VF-24 sei jetzt so, "dass auch Kevin sein Potenzial zeigen kann", sagt der Japaner in einem Interview mit Motorsport-Total.com.

"Mit Nico haben wir einen brillanten Qualifyer im Team, der uns genau zeigt, wie schnell das Auto fahren kann. Das ist sehr wichtig für uns. Und an der Konstanz im Rennen haben wir bei den Wintertests gearbeitet. Ich glaube, dass dieses Jahr in Sachen Reifenmanagement beide Fahrer einen guten Job machen können, und das ist gut so", erklärt Komatsu.

Was Komatsu über Mick Schumacher sagt

Froh ist Komatsu darüber, mit Hülkenberg (36) und Magnussen (31) zwei gestandene Rennfahrer im Team zu haben. Die Saison 2021 mit den zwei Rookies Mick Schumacher und Nikita Masepin ist bei Haas immer noch in schlechter Erinnerung. Komatsu will gegen Schumacher aber nicht nachtreten: "Ich rede nicht über bestimmte Personen."


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Aber wäre es denkbar, dass in Zukunft nochmal zwei Rookies für Haas fahren? "Nein, ich glaube nicht", winkt Komatsu ab. "Mindestens ein Fahrer muss eine gewisse Erfahrung vorweisen können, denn wir brauchen jemanden, der eine Referenz vorgibt. Mit zwei Rookies ist es schwierig, die Leistungsfähigkeit des Autos einzuschätzen."

"Nico hat uns meistens gezeigt, wozu das Auto imstande ist. In den Qualifyings hat er gezeigt: Mehr ist nicht drin. Das ist sehr wichtig. Und er kommuniziert auch brillant, gibt das Feedback so, dass es die Ingenieure verstehen. So können wir das Auto in die richtige Richtung entwickeln. Das ist seine Stärke, und genau dafür brauchen wir als Team einen Piloten mit Erfahrung", sagt Komatsu.

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