Historische Formel-1-Momente in Zandvoort
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Foto 1/18 Die Formel 1 kehrt 2020 nach Zandvoort zurück: Wir werfen einen Blick in die traditionsreiche Geschichte des Rennens in den Niederlanden
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Foto 2/18 Der Große Preis der Niederlande kehrt 2021 zurück in den Formel-1-Kalender. Zwar war die Königsklasse davor 36 Jahren nicht mehr in Zandvoort, dennoch besitzt die Strecke große Formel-1-Tradition. 1948 wurde der erste Große Preis ausgetragen, den damals der Thailänder Prince Bira gewann. Wir blicken zurück!
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Foto 3/18 1952 findet in Zandvoort erstmals ein offizielles Rennen im Rahmen der Formel 1 statt. Der bereits als Weltmeister feststehende Ferrari-Pilot Alberto Ascari dominiert auch das vorletzte Saisonrennen. Mit 2,1 Sekunden Vorsprung holt er sich die Pole, mit 40 Sekunden Vorsprung auch den Sieg. Auch ein Jahr später gewinnt der Italiener.
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Foto 4/18 Jo Bonnier heißt der Sieger im Rennen 1959. Der Schwede konnte im BRM sein allererstes Formel-1-Rennen überhaupt gewinnen. Was das Rennen so besonders macht: In insgesamt 16 Jahren im Grand-Prix-Rennsport sollte es Bonniers einziger Sieg bleiben. Für Aufsehen sorgt aber auch ein Fahrer am anderen Ende des Feldes ...
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Foto 5/18 Weil die Organisatoren unbedingt einen Lokalmatador haben wollen, darf Carel Godin de Beaufort teilnehmen. Das Problem: Sein Auto ist nur ein Sportwagen, ein Porsche RSK. Das merkt man, auch wenn er sich beachtlich schlägt. Im Qualifying fehlen ihm achteinhalb Sekunden, das Rennen beendet er nach zwei Stunden mit sieben Runden Rückstand.
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Foto 6/18 Der Deutsche Wolfgang von Trips trägt sich 1961 in die Siegerlisten ein, doch Schlagzeilen schreibt das Rennen aus einem anderen Grund: Zum allerersten Mal kommen alle 15 gestarteten Piloten auch ins Ziel. Das hat es bis dahin noch nie gegeben. Nicht einmal einen Boxenstopp absolviert ein Pilot. Pures Racing vom Start bis ins Ziel.
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Foto 7/18 1962 ist Zandvoort das Auftaktrennen der Saison und gleichzeitig der erste Sieg von Graham Hill in seiner Formel-1-Karriere. Nach drei weiteren Siegen wird er am Ende erstmals Weltmeister. Lokalheld Carel Godin de Beaufort holt als Sechster seinen ersten WM-Zähler - diesmal in einem echten Formel-1-Porsche.
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Foto 8/18 Lotus-Boss Colin Chapman feiert 1965 den Sieg mit Jim Clark - allerdings nicht lange. Kurz nach dem Rennen wird er festgenommen, weil er zuvor einen Polizisten geschlagen hatte. Die Polizei behält den Engländer zwei Tage in Arrest.
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Foto 9/18 Selten ist ein Sieg so dominant wie der von Jack Brabham 1966. Der Australier brummt selbst dem Zweitplatzierten Graham Hill eine Runde Rückstand auf. Jim Clark kommt mit zwei Runden Rückstand als Dritter sogar auf das Podest. Da soll heute nochmal einer über große Abstände meckern ...
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Foto 10/18 Der dominante Sieg von Jochen Rindt im neuen Lotus 72 wird 1970 vom tragischen Unfalltod von Piers Courage überschattet. Ein Randstein beschädigt die Aufhängung seines Williams, der Brite fliegt über eine Düne, bevor sich sein Auto überschlägt und anschließend explodiert. Der 28-Jährige wird von einem Rad am Kopf getroffen und stirbt.
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Foto 11/18 Es ist nicht das einziges Todesdrama in Zandvoort: Nur drei Jahre später erwischt es Roger Williamson, der nach einem mutmaßlichen Reifenschaden in der achten Runde in die Streckenbegrenzung kracht und sich überschlägt. Williamson übersteht den Unfall im Grunde unverletzt, doch sein Wagen fängt plötzlich Feuer.
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Foto 12/18 David Purley versucht verzweifelt zu helfen und weitere Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Alleine schafft er es nicht, den Wagen wieder umzudrehen, und von den Marshalls erhält er keine Hilfe, weil sie nicht über Schutzkleidung verfügen. Weil im Bereich auch nur ein Feuerlöscher existiert, verbrennt Williamson hilflos in seinem Auto.
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Foto 13/18 1975 wird durch einen echten Underdog-Sieg bekannt: James Hunt siegt im unterlegenen Hesketh erstmals knapp vor Niki Lauda im Ferrari. Nach nassem Beginn setzt der Engländer früh auf Trockenreifen und holt sich bei abtrocknender Strecke die Führung. Trotz massivem Druck kommt Lauda am Ende nicht vorbei.
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Foto 14/18 Die dominanten Lotus siegen durch den späteren Weltmeister Mario Andretti und Ronnie Peterson 1978 gleich doppelt. Das Rennen selbst ist kein Knaller, bekommt durch die späteren Umstände aber Bedeutung: Es ist der letzte Formel-1-Sieg von Andretti und das letzte Podium von Peterson. Der Schwede stirbt beim nächsten Rennen in Monza.
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Foto 15/18 Gilles Villeneuve wie ihn die Fans lieben: Nach einem Reifenschaden hinten links fährt der Kanadier 1979 wie ein Berserker eine ganze Runde auf nur zwei Rädern! Sein rechtes Vorderrad ist in der Luft, der kaputte Hinterreifen schlägt auf dem Asphalt wild Funken. Es nützt nichts: Die Aufhängung ist zu beschädigt um weiterzumachen.
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Foto 16/18 Anfang der 80er-Jahre dominieren die Franzosen in Zandvoort und holen vier Siege in Folge. 1981 feiert Alain Prost seinen erst zweiten Formel-1-Sieg, 1982 Didier Pironi seinen letzten. Auch für Rene Arnoux ist es 1983 der letzte Erfolg, bevor sich 1984 noch einmal Alain Prost in die Siegerliste einträgt.
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Foto 17/18 Der letzte Grand Prix findet 1985 statt. Es ist ein Rennen mit vielen Abschieden: Nicht nur dass sich die Formel 1 für 35 Jahre aus den Niederlanden verabschiedet, auch Stefan Bellof fährt sein letztes Formel-1-Rennen vor seinem Unfalltod eine Woche später. Und natürlich: Es ist Niki Laudas letzter Formel-1-Sieg!
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Foto 18/18 Verstappen-Mania nach dem Comeback 2021: Vorher war die "Orange Army" schon bei vielen anderen Events vor Ort, doch beim Heimspiel gibt es die richtige Party in Orange. Wie passend, dass Max Verstappen die ersten beiden Rennen 2021 und 2022 gewinnt.