Geschasste Formel-1-Teamchefs
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Foto 1/22 Nicht jeder Formel-1-Teamchef räumt freiwillig seinen Posten. Wir nennen wir prominente Beispiele, die gehen mussten ...
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Foto 2/22 Nicht jeder Formel-1-Teamchef schreibt in seiner Zeit als leitender Angestellter eine Erfolgsstory oder kann das Ende seiner Tätigkeit in eben dieser Funktion selbst bestimmen. Das zeigt unser Rückblick auf prominente Teamchefs der vergangenen Jahre, die plötzlich ihren Aufgaben entbunden wurden oder das Handtuch warfen ...
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Foto 3/22 Flavio Briatore (Renault): Mit "Schumi" hatte Briatore 1994 und 1995 für Benetton zwei WM-Titel gewonnen, mit Fernando Alonso 2005 und 2006 zwei weitere Meisterschaften für Renault. Doch dann kam Singapur 2008 ...
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Foto 4/22 Briatore und Chefingenieur Pat Symonds brachten Nelson Piquet jun. dazu, absichtlich zu verunfallen - Alonso profitierte von der anschließenden Safety-Car-Phase und gewann das Rennen für Renault. Als "Crash-Gate" aufflog, trennte sich Renault von Briatore, der sogar mit einer FIA-Sperre belegt wurde. Er arbeitete nie mehr in der Formel 1,
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Foto 5/22 Ross Brawn (Mercedes): Nach vier Jahren als Teamchef von Mercedes nahm Brawn seinen Hut. Er war sich mit dem neuen Management um Toto Wolff und Niki Lauda nicht über eine neue Definition seiner Rolle im Werksteam einig geworden.
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Foto 6/22 Das Team hatte zuvor bereits zahlreiche namhafte Techniker und Ingenieure verpflichtet, um die Führungsriege des Rennstalls zu stärken. Brawn hätte die Geschicke des Teams aber lieber mit mehr Eigenverantwortung geleitet. Weil ihm diese Position nicht (mehr) zugestanden wurde, ging er. Inzwischen ist Brawn Formel-1-Sportchef.
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Foto 7/22 Martin Whitmarsh (McLaren): Die Fußstapfen, in die er bei McLaren stieg, waren groß: Whitmarsh übernahm den Posten des Teamchefs von "Mister McLaren" Ron Dennis, dessen rechte Hand er zuvor jahrelang gewesen war. Unter der Führung von Whitmarsh verlor McLaren jedoch an Konkurrenzfähigkeit und Bedeutung für Langzeit-Partner Mercedes.
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Foto 8/22 2013 blieb das Traditionsteam gar ohne Sieg und Podestplatz, weshalb Whitmarsh in der Winterpause offiziell entmachtet wurde. Dennis selbst schwang sich wieder zum Teamchef des Formel-1-Rennstalls auf. Nach einem Ausflug in den Jachtsport kehrte Whitmarsh 2017 zum Motorsport zurück und ist seither als Formel-1-Berater tätig.
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Foto 9/22 Stefano Domenicali (Ferrari):Als Nachfolger von Jean Todt übernahm Domenicali 2008 die Rolle des Teamchefs des italienischen Traditionsrennstalls, nachdem er bereits seit 1996 im Management tätig gewesen war. Unter seiner Führung gewann Ferrari gleich 2008 die Konstrukteurs-WM, weitere Titelgewinne blieben jedoch aus.
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Foto 10/22 Nach einem wenig erfolgsversprechenden Start in die Turbo-Hybrid-Ära 2014 stellte Domenicali während der Saison sein Amt zur Verfügung, um Ferrari einen Neustart zu ermöglichen, wie er sagte. Nach einer Station bei Audi übernahm Domenicali 2016 die Leitung der italienischen Sportwagen-Marke Lamborghini. Seit 2021 ist er Formel-1-CEO.
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Foto 11/22 Marco Mattiacci (Ferrari): Im April 2014 trat Mattiacci die Nachfolge seines italienischen Landsmanns Stefano Domenicali als Ferrari-Teamchefs an. Der langjährige Ferrari-Manager, der sich vor seinem Formel-1-Engagement vor allem in Nordamerika einen Namen gemacht hatte, war der schwierigen Aufgabe des Neuaufbaus aber nicht gewachsen.
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Foto 12/22 Nach nur sieben Monaten wurde Mattiacci die Verantwortung für die Scuderia wieder entzogen. Nach über 15 Jahren bei Ferrari verließ er das Unternehmen komplett und wechselte in den boomenden E-Mobilität-Sektor zu Faraday Future.
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Foto 13/22 Monisha Kaltenborn (Sauber):Nach dem Rücktritt von Peter Sauber als Teamchef des gleichnamigen Rennstalls wurde Kaltenborn zur ersten Frau an der Spitze eines Formel-1-Teams. Die Juristin hatte zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2012 bereits mehr als ein Jahrzehnt im Management der Firma mitgewirkt, war sogar zur Teilhaberin aufgestiegen.
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Foto 14/22 Unter ihrer Leitung blieben Erfolge jedoch größtenteils aus: Sauber fiel ans Ende des Feldes zurück. Weil sich die neuen Investoren von Longbow Finance nicht mit Kaltenborn auf eine Zukunftsvision für das Team einigen konnten, gab sie ihre Rolle auf und verließ das Sauber-Team. Nun startet Kaltenborn mit eigenem Team in der Formel 4.
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Foto 15/22 Eric Boullier (McLaren): Nach drei erfolglosen Jahren mit Motorenpartner Honda hätte mit Renault die Trendwende erfolgen sollen. Doch eben diese blieb aus: McLaren kam auch 2018 nicht aus dem Mittelmaß heraus. Die sportliche Talfahrt hatte Folgen für Boullier, der im Zuge der ausbleibenden Erfolge während der Saison das Team verließ.
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Foto 16/22 Boullier war es als Renndirektor seit 2014 nicht gelungen, das stolze Traditionsteam wieder auf die Siegerstraße zu führen. In seiner Amtszeit war McLaren nur ein Podestplatz gelungen - bei Boulliers Debütrennen 2014 in Australien, noch mit Mercedes-Motoren.
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Foto 17/22 Maurizio Arrivabene (Ferrari): Er sollte Ferrari nach zehn Jahren wieder zum Titel führen - scheiterte daran aber in seiner vierjährigen Amtszeit. Ende 2014 hatte er den glücklosen Marco Mattiacci ersetzt. Der studierte Architekt war erstmals als Sponsorenvertreter von Marlboro in der Formel 1 in Erscheinung getreten.
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Foto 18/22 2018 wurde es denkbar knapp. Und Ferrari stellte mitunter sogar das bessere Auto als Mercedes. Aber unter Arrivabene häuften sich im Team zu viele Fehler an. Und dafür muss letztendlich der Teamchef die Konsequenzen tragen.
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Foto 19/22 Mattia Binotto (Ferrari): Als Nachfolger von Maurizio Arrivabene oblag es ihm, Ferrari wieder an die Spitze zu bringen. Die "Einigung" mit der FIA in der Motorenfrage aber warf Ferrari 2020 (P6 in der WM) und 2021 (P3) weit zurück.
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Foto 20/22 Unter dem neuen Technischen Reglement ab 2022 aber war Ferrari wieder voll da, allerdings häuften sich Fehler und Fehleinschätzungen. Trotz eines Doppelsiegs zu Beginn blieben nur die zweiten Plätze in beiden WM-Wertungen. Und Binotto trat am Saisonende als Teamchef zurück und verließ Ferrari.
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Foto 21/22 Otmar Szafnauer (Alpine): Er kam zur Saison 2022 von Aston Martin zu Alpine, um dort die Nachfolge von Marcin Budkowski anzutreten. Doch die Amtszeit von Szafnauer stand unter keinem guten Stern, denn schon nach wenigen Wochen ...
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Foto 22/22 ... begann das Tauziehen zwischen Alpine und McLaren um Nachwuchsfahrer Oscar Piastri, das schließlich McLaren gewann. Eine Niederlage für Szafnauer, obwohl andere die Situation ausgelöst hatten. Und weil 2022 und auch 2023 sportlich schwierig liefen, musste er zur Saisonmitte 2023 seinen Platz bei Alpine räumen.