GP Abu Dhabi, Highlights 2015
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Foto 1/22 Das war das Formel-1-Rennen in Abu Dhabi 2015: Alonsos Malheur am Start und die letzte Runde im "Krieg der Sterne"
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Foto 2/22 Der erste Hattrick und der insgesamt 14. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere: Auf den Tag genau 40 Jahre nach dessen Tod (Hubschrauberabsturz) zieht Nico Rosberg in der ewigen Bestenliste mit dem zweimaligen Weltmeister Graham Hill gleich. Aber nach dem Rennen stichelt Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton: "Weltmeister zu sein klingt viel besser, als das Rennen zu gewinnen."
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Foto 3/22 Der erste Verlierer des letzten Formel-1-Wochenendes heißt Sebastian Vettel. Weil er in Q1 schon vom Gas geht, obwohl seine Zeit nicht ausreicht, scheidet er im ersten Segment des Qualifyings aus. Technikchef James Allison nimmt das Malheur auf seine Kappe: "Es war komplett meine Schuld, ein lächerlicher Fehler." Für Vettel in Abu Dhabi nichts Neues: In den vergangenen vier Jahren war er in der Startaufstellung nur ein einziges Mal besser als 15. (2013).
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Foto 4/22 Sechste Pole-Position hintereinander, nur noch zwei fehlen auf den Serienrekord des großen Ayrton Senna. Beeindruckend, wie Rosberg im dritten Sektor die Entscheidung erzwingt: Bei der zweiten Zwischenzeit hat er 61 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Hamilton, exakt 40,742 Sekunden später sind es deren 377. Kimi Räikkönen (Ferrari) und Sensationsmann Sergio Perez (Force India) in der zweiten Reihe haben schon fast eine Sekunde Rückstand.
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Foto 5/22 Der Start ins letzte Saisonrennen: Rosberg kommt mit Abstand am besten weg und kann sich sofort absetzen, ...
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Foto 6/22 ... während auch Perez den Kupplungsschleifpunkt gut erwischt. Sein Schwung reicht aber nicht aus, um vor der ersten Kurve neben Hamilton zu kommen - also muss er vom Gas und auch Räikkönen durchlassen.
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Foto 7/22 Weiter hinten geht's zunächst zwischen Sauber-Rookie Felipe Nasr und McLaren-Weltmeister Fernando Alonso zur Sache. Das löst eine Kettenreaktion aus, ...
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Foto 8/22 ... bei der Teile fliegen und bei der Alonso die Kontrolle über sein Auto verliert. Der Spanier rutscht in den Lotus von Pastor Maldonado, kann aber nach einem Reparaturstopp weiterfahren.
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Foto 9/22 Für Maldonado hingegen ist die Formel-1-Saison 2016 vorbei. Er nimmt's mit Humor: "Diesmal war es andersherum. Mal was Neues."
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Foto 10/22 Man schenkt sich nichts in der Red-Bull-Familie: Beim Duell zwischen Carlos Sainz (Toro Rosso) und Daniil Kwjat (Red Bull) muss letzterer sogar von der Strecke, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei geht's nur um den siebten Platz, und das in der ersten von 55 Runden!
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Foto 11/22 Trotz PS-Manko gegenüber Hamilton (Motor am Ende seiner Lebensdauer und daher leistungsgedrosselt) drückt Rosberg dem Grand Prix seinen Stempel auf: Nach einer Runde hat er 1,4, nach neun Runden schon 5,5 Sekunden Vorsprung. Dahinter setzt sich auch Räikkönen sukzessive von Perez ab.
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Foto 12/22 Fast zu wenig Gegenwehr leistet Nico Hülkenberg (Force India), der am Start noch zwei Positionen gewonnen hat, im Kampf um Platz sechs gegen Daniel Ricciardo (Red Bull). Am Ende wird's trotz starken Untersteuerns besonders in den ersten beiden Stints ein ordentlicher, aber nicht überragender siebter Platz für den Le-Mans-Sieger.
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Foto 13/22 Wegen "unsafe release" verliert Valtteri Bottas (bis dahin Zehnter) nicht nur einen Teil seines Frontflügels, sondern er fällt auch bei den FIA-Rennkommissaren in Ungnade: fünf Sekunden Zeitstrafe. Jenson Button, dessen McLaren Bottas angefahren hat, reagiert am Funk cool, als man ihn darüber informiert, dass er ein Auto ohne Frontflügel vor sich habe: "Ich weiß. Ich war's."
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Foto 14/22 Nach der ersten Serie der Boxenstopps (von Supersoft auf Soft) muss Hamilton erst mal an Vettel vorbei, ehe er wieder Jagd auf Rosberg (6,4 Sekunden Vorsprung) machen kann. Gegen Räikkönen, der die um zehn Runden frischeren Reifen hat, wehrt sich Vettel auf seinem langen ersten Stint nicht: "Ich lasse ihn auf der nächsten Geraden vorbei."
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Foto 15/22 Nicht nur bei Mercedes, sondern auch bei Toro Rosso kommt es in fast jedem Rennen zu Auseinandersetzungen am Boxenfunk. Sainz will in der 18. Runde nicht einsehen, dass er den schnelleren Teamkollegen Max Verstappen trotz gleicher Strategie überholen lassen soll - und versucht erfolglos, zumindest eine Verschiebung des Überholmanövers um eine Runde zu verhandeln. Der Platztausch ist ohnehin von kurzer Dauer: Kaum vorbei, verbremst sich Verstappen - und muss Reifen wechseln.
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Foto 16/22 Plötzlich gewinnt der Kampf um den Sieg an Dramatik, als Hamilton seinen Rückstand von 7,3 (16. Runde) auf 1,0 Sekunden (31. Runde) verkürzt. "Rosberg hat rechts vorne ein bisschen Graining", analysiert Experte Marc Surer.
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Foto 17/22 Alonso hat keine Lust mehr - und macht daraus keinen Hehl: "Wenn kein Safety-Car kommt, gebe ich auf", stöhnt der Spanier, der von McLaren aber trotz Rundenrückstands zum Weitermachen überredet werden kann. Ein später Wechsel auf Supersoft bringt ihm zwar keine WM-Punkte mehr (Platz 17), aber immerhin die drittschnellste Rennrunde.
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Foto 18/22 Vettels Aufholjagd endet auf dem vierten Platz - mehr konnte er nach Startposition 15 nicht erwarten. Auf dem Weg dorthin wundert er sich beim Überrunden über den widerspenstigen Ferrari-Vorgänger Alonso ("Er muss mich wirklich hassen. Ich weiß nicht, was nicht mit ihm stimmt. Ich verliere eine Sekunde nur deswegen!") und hat mit Perez weniger Mühe, als man das hätte erwarten können.
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Foto 19/22 Vorentscheidung im Grand Prix: Rosberg kommt in der 31. Runde zum letzten Boxenstopp - aber Hamilton bleibt noch zehn Runden länger draußen. Sein Vorsprung schmilzt in dieser Phase von 20,6 auf 8,4 Sekunden. Kurzzeitig überlegt Hamilton, sich den letzten Stopp komplett zu sparen und durchzufahren, aber das wird vom Mercedes-Kommandostand unterbunden: "Ich garantiere dir, das lohnt sich nicht, Lewis." Am Ende gewinnt Rosberg mit 8,2 Sekunden Vorsprung.
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Foto 20/22 Verstappens sehenswertes Überholmanöver gegen Button scheitert, weil der Toro-Rosso-Rookie dabei von der Strecke muss und mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt wird. Der Niederländer ist nicht nur der Überhol-, sondern auch der Strafpunkte-König der Saison 2015. Astrein hingegen die Attacke von Romain Grosjean gegen Kwjat im Kampf um Platz neun. Der Franzose beschenkt sich zum Abschied von Lotus noch einmal mit zwei WM-Punkten.
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Foto 21/22 "Kann ich Donuts machen?", fragt Rosberg in der Auslaufrunde. "Uns wäre lieber, wenn du das Benzin sparst", antwortet sein Renningenieur Tony Ross. Rosberg: "Sagt mir einfach, ob ich darf oder nicht." Antwort: "Okay, ein Donut, Nico!" Die Formel 1 war schon mal weniger bürokratisch. Randnotiz: Beim Jubeln fahren sich die beiden Mercedes-Stars beinahe gegenseitig ins Auto.
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Foto 22/22 Zwölf Doppelsiege feiert Mercedes in der überragenden Saison 2015, holt damit mehr Punkte als 2014, obwohl das WM-Finale in Abu Dhabi diesmal nicht doppelt zählt. 87 Prozent aller theoretisch möglichen Punkte stellen einen neuen Formel-1-Rekord dar. Das gemeinsame Podium mit Räikkönen hat es 2015 übrigens schon einmal gegeben: In Bahrain war der "Iceman", am Ende Sieger im finnischen Duell und auf dem vierten WM-Rang, sogar Zweiter.