Die zehn spektakulärsten F1-Deals
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Foto 1/11 Von Gustav Brunner bis Bernie Ecclestone
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Foto 2/11 #10: Der österreichische Designer Gustav Brunner hat schon zweimal für Ferrari gearbeitet, aber so viel Geld wie zwischen 2001 und 2005 bei Toyota hat er nie zuvor verdient. Bevor er das Toyota-Angebot annimmt, empfindet er dieses finanziell zwar als gut, aber nicht überragend - bis er merkt, dass die vereinbarte Gage jährlich gedacht ist und nicht wie irrtümlich angenommen für die komplette Vertragslaufzeit.
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Foto 3/11 #9: Ende 2006 wird Tabakwerbung im Motorsport verboten. Während viele Teams empfindliche Einbußen hinnehmen müssen, gelingt es Ferrari, Marlboro trotzdem zum Weitermachen zu bewegen - mit nur angedeuteten Logos und der berühmten rot-weißen Farbkombination. Noch heute überweist Marlboro jedes Jahr geschätzte 75 Millionen Euro an die Scuderia. Kimi Räikkönen wird im Jahr 1 ohne Zigarettenlogos auf Anhieb Weltmeister.
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Foto 4/11 #8: Williams wird 1986 und 1987 Konstrukteurs- und 1987 mit Nelson Piquet auch Fahrer-Weltmeister, nicht zuletzt dank der damals überlegenen Honda-Motoren. Doch nach dem Autounfall von Frank Williams, seit dem dieser im Rollstuhl sitzt, gelingt es Ron Dennis, die Japaner davon zu überzeugen, dass Williams keine Zukunft hat. McLaren-Honda gewinnt 1988 15 von 16 Rennen. Das ist bis heute Rekord.
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Foto 5/11 #7: Nach dem Tod von Piers Courage, dessen Vater viel Geld ins Team investiert hat, steht Frank Williams 1977 vor dem finanziellen Ruin. Angeblich besucht er sogar heimlich Pressekonferenzen, um sich am Buffet der Konkurrenz endlich mal wieder richtig satt zu essen. Bis Albilad-Saudia-Williams 1980 mit Alan Jones das Tal überwindet und sogar erstmals Weltmeister wird. Hinter den Rettern aus Saudi-Arabien steckt niemand anderer als Mohammed Bin Laden, der Vater von Osama Bin Laden.
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Foto 6/11 #6: 1997 steigen Jackie und sein Sohn Paul Stewart mit ihrem eigenen Team aus der Formel 3000 in die Formel 1 auf. Stewart tritt als Ford-Werksteam auf und lässt sich viele Rechnungen vom amerikanischen Automobilhersteller bezahlen. Der macht ihn Ende 1999 mit der Totalübernahme des Teams und der Umbenennung in Jaguar zu einem reichen Mann. Großer Wermutstropfen: Sohn Paul leidet an Krebs.
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Foto 7/11 #5: Ohne Motorenhersteller Honda, so glaubt Ayrton Senna, würde McLaren 1993 nicht konkurrenzfähig sein, und beim Wunschteam Williams hat Alain Prost eine "Kein-Senna-Klausel" im Vertrag stehen. Also testet Senna im Winter einen IndyCar-Penske. Weil er keinen Vertrag für die gesamte Formel-1-Saison unterschreiben will, hangelt er sich für jeweils eine Million Dollar von Rennen zu Rennen und spielt mit Teamchef Ron Dennis Katz und Maus. Beim Saisonfinale in Adelaide macht er McLaren mit seinem letzten Sieg zum damals erfolgreichsten Team der Formel-1-Geschichte.
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Foto 8/11 #4: Weil Stammfahrer Bertrand Gachot im Gefängnis ist, braucht Eddie Jordan für den Grand Prix von Belgien 1991 einen neuen Fahrer. Einige Investoren, darunter Mercedes und Peter Sauber, legen zusammen, damit ein gewisser Michael Schumacher fahren darf. 200.000 Dollar kassieren, um einen später siebenmaligen Formel-1-Champion ins Cockpit zu bekommen, das ist einer der besten Fahrerdeals aller Zeiten.
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Foto 9/11 #3: Kimi Räikkönen hat 2009 sowieso keine große Lust mehr, sich mit dem unterlegenen Ferrari zu plagen, und Luca di Montezemolo hätte viel lieber Fernando Alonso und dessen Santander-Millionen. Also löst man Räikkönens Vertrag auf und bezahlt dafür 17 Millionen Euro Schmerzensgeld. Räikkönen, zwischen 2007 und 2009 ohnehin bestbezahlter Fahrer der Formel 1, kehrt 2014 zu Ferrari zurück und kassiert nach der wundersamen Wiedervereinigung noch einmal eine Traumgage. Insgesamt überweist ihm Ferrari in all den Jahren rund 100 Millionen Euro.
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Foto 10/11 #2: Honda pumpt 2008 hunderte Millionen Dollar ins letztendlich gescheiterte Werksteam, ehe der Formel-1-Ausstieg beschlossen wird. Teamchef Ross Brawn und einige seiner Management-Kollegen übernehmen den bestens aufgestellten Rennstall für ein symbolisches Pfund - und verkaufen ein Jahr und zwei WM-Titel später für 123 Millionen Euro an den Daimler-Konzern und Aabar. Ums Geld muss sich Brawn seither keine Sorgen mehr machen.
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Foto 11/11 #1: Über Bernie Ecclestone sagt Eddie Jordan schon 2006: "Wo sonst gibt es ein Business, das viermal von derselben Person verkauft wurde, während diese aber trotzdem noch immer die volle Kontrolle hat und jedes Mal das gesamte Geld einstreift? Nur Bernie hat die Eier, so etwas durchzuziehen." Besonders clever auch Ecclestones 100-Jahres-Deal mit dem damaligen FIA-Präsidenten Max Mosley, der ihm die Rechte an der Formel 1 für einen Spottpreis sichert. Heute wird der 83-Jährige von 'Forbes' auf ein Nettovermögen von 3,2 Milliarden Euro geschätzt.