Fernando Alonso mit seinem Aston-Martin-Teamkollegen Lance Stroll
Warum Lance Stroll noch immer unterschätzt wird
Stroll werde in dieser Hinsicht gerne unterschätzt, sagt Alonso. Er habe den Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll in seiner Zeit bei Aston Martin als einen "sehr engagierten Menschen" kennengelernt. Stroll übe seinen Job "mit Entschlossenheit" aus. Und weil er sich in England niedergelassen habe, könnte Stroll auch viel Zeit im Simulator verbringen und stehe in ständigem Dialog mit den Ingenieuren.Letzteres deckt sich mit Alonsos Einstellung: "Nach Barcelona haben wir ständig WhatsApp-Nachrichten ausgetauscht über das Auto. Noch am Sonntagabend in Barcelona hatten wir uns ziemlich lange Nachrichten geschickt."An eine solche Arbeitsbeziehung "kann ich mich bei all meinen Teamkollegen in der Vergangenheit nicht erinnern", sagt Alonso. Stroll sei "immer offen" und frage häufig nach bei ihm, wenn es um Fahrerisches gehe. Konkret benennt Alonso "Bremstechniken" oder verschiedene Streckencharakteristiken.Alonso: Stroll wird eines Tages die Führungsrolle haben
"Vergangenes Jahr haben wir im Zusammenspiel mit den Ingenieuren herausgefunden, dass er in bestimmten Kurven stark ist und ich in anderen Kurven stärker bin. Auf manchen Strecken ist er besonders gut, auf anderen Strecken ich. Dieses Muster versuchen wir zu verstehen. Ob man etwas von seinem Teamkollegen lernen kann. Aber wir gehen sehr offen damit um, auch im Simulator", meint Alonso.
Dergleichen sei "sehr wichtig für das Team" und entscheidend für den Erfolg des Formel-1-Projekts von Aston Martin. "Ich habe das ja schon ein paar Mal gesagt: Ich sehe mich langfristig in diesem Team. Und selbst, wenn ich nicht [mehr] fahren sollte: Dann hoffe ich, Lance übernimmt die Führungsrolle im Team. Ich werde ihn dann unterstützen, selbst wenn ich nicht mehr hinter dem Lenkrad sitze."
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