Max Verstappen im Red Bull RB20 auf den Randsteinen beim Formel-1-Rennen in Monaco
Helmut Marko erkennt ein "Grundproblem"
Verstappen stört sich vor allem am Fahrverhalten des RB20 auf welligem Belag und beim Überfahren der Randsteine. Die generelle Stärke der Red-Bull-Autos habe dieses Defizit in den vergangenen Jahren kaschiert, aber jetzt werde offenbar, wie sehr das Team damit zu kämpfen habe, so der Weltmeister.
Laut Red-Bull-Sportchef Helmut Marko gibt es ein "Grundproblem" bei Red Bull, nämlich: "Die Korrelation zwischen Simulator und Rennstrecke passt nicht. Im Simulator nehmen wir die Randsteine problemlos mit. In Monaco aber sprang das Auto wie ein Känguru. So hat es Max formuliert. Das haben wir beim Set-up so auch schon in Miami und teilweise in Imola gesehen."
Red Bull ab Barcelona wieder "in alter Form"?
Während Verstappen die Red-Bull-Aussichten auf Stadtkursen deshalb als "wahrscheinlich schwierig" einstuft, meint Marko: "Sobald wir wieder auf echte Strecken kommen wie zum Beispiel Barcelona, dann finden wir zurück zu alter Form."Dergleichen ist für Teamchef Horner aber "keine Selbstverständlichkeit", wenngleich er einräumt: "Solche Strecken dürften besser zu den Stärken unseres Autos passen."Monaco-Bummelei macht Fans wahnsinnig: Was kann man dagegen machen?
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Was Red Bull von Racing Bulls lernen kann
Ein Schritt zurück könnte sich hier als Schritt nach vorne für Red Bull erweisen: "Racing Bulls nutzt unsere Aufhängung aus dem Vorjahr und hatte diese Probleme nicht", erklärt Horner. "Wir müssen also herausfinden, ob es an etwas liegt, das wir [für 2024] neu eingeführt haben."
Parallel dazu gelte es, ständig Weiterentwicklung am Rennauto zu betreiben. "Wir bewegen uns da aber inzwischen in einem Bereich, in dem die Verbesserungen immer geringer ausfallen. Und natürlich: Der Fokus verschiebt sich je nach dem, was für Probleme du hast. Wir konzentrieren uns also jetzt auf die Frage, warum unser Auto Schwierigkeiten hat auf den Randsteinen", sagt Horner.
Wo steht Red Bull in Montreal?
Genau das könnte beim nächsten Rennen in Montreal in Kanada wieder zum Problem werden. Verstappen spricht bereits vom "wahrscheinlich nicht stärksten Wochenende" für Red Bull, erwartet aber ein "etwas besseres" Abschneiden als zuletzt in Monaco.
Denn Red Bull war "bislang gut" in Montreal, betont Teamchef Horner. "Aber: Der Kurs ist neu asphaltiert worden, also warten wir ab." Der neue Belag kann laut Verstappen "für Überraschungen sorgen".
Wie Ralf Schumacher die Situation einschätzt
Und danach? Für Formel-1-Experte Ralf Schumacher ist Red Bull spätestens ab dem Spanien-Grand-Prix, dem übernächsten Rennen, wieder haushoher Favorit. So formuliert er es in einem Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de: "Red Bull ist ziemlich sicher unschlagbar in Barcelona."Noch ein Jahr Perez: Macht Red Bull einen Fehler?
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