Lewis Hamilton benutzte seinen Soft nicht und wurde 17.
Neues Reifenformat Herausforderung
Denn durch das in Monza erneut ausprobierte neue Reifenformat mit dem kleineren Kontingent und der festen Zuteilung im Qualifying müssen die Teams auch im Training einen anderen Ansatz wählen.
"Das macht den Freitag etwas herausfordernder", findet Russell. "Das Qualiformat isoliert betrachtet ist gut, aber am Freitag bekommt man nicht die Chance, so viele Runden auf verschiedenen Reifen zu fahren. Es hat Potenzial, aber das Format ist noch nicht ganz da angekommen, aber ich bin nicht dagegen."
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Auch im dritten Training am Samstag ist mit einer anderen Herangehensweise zu rechnen: "Das durchmischt die Dinge etwas, denn normalerweise geht es im dritten Training um das Qualifying und das Feintuning des Soft-Reifens, aber wir werden den Soft nur sehen, wenn wir in Q3 kommen", sagt Russell.
"Wir machen vielleicht ein paar Longruns mit ihm, weil wir im zweiten Training nicht viele Runden drehen konnten. Wir müssen abwarten", so der Brite. Dennoch liegt für Russell ein stärkerer Fokus als sonst auf dem Qualifying, weil die Heckflügel in Monza so flach eingestellt werden, dass es kaum Windschatten gibt, was das Überholen schwieriger machen wird.
Hamilton hofft auf Top 10
Eine gute Startposition ist deswegen enorm wichtig, doch ob die für Mercedes auch drin ist, da sind sich die Piloten nicht so sicher: "Ich hoffe, dass wir in die Top 10 kommen, und dann schauen wir mal", sagt Hamilton. "Mit unserer aktuellen Pace weiß ich nicht, wie einfach das werden wird."
Russell sieht einen engen Kampf zwischen Mercedes, McLaren, Aston Martin, Ferrari und auch Williams heraus. "Wir müssen es richtig hinbekommen, denn schon für Q3 wird es ein enger Kampf", sagt er.
Mercedes' Vorteil: "Wir sind auf dem Hard und dem Medium deutlich konkurrenzfähiger als auf dem Soft." Weil in Q1 und Q2 nur Hard und Medium gefahren werden, könnte es mit Q3 gut aussehen, doch wie weit nach vorne es dann auf dem Soft geht, ist die Frage.
"Wir müssen daher etwas finden, um uns nach vorne zu bringen", meint er. "Wenn du es hinbekommst, kann es die zweite Startreihe werden, wenn nicht, dann kannst du Achter oder Zehnter sein."
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