Otmar Szafnauers Tage als Teamchef bei Alpine sind endgültig gezählt
So lief Szafnauer Abschied in Spa
Nach dem Rennen am Sonntag verabschiedete sich Szafnauer emotional von den Teammitgliedern in der Garage und im Motorhome, bevor er sich auf den Weg zum Flughafen machte. Seine Amtszeit als Teamchef endet offiziell an diesem Montag."Mir persönlich geht es gut und ich bin zufrieden", sagte der 58-Jährige, kurz bevor er das Formel-1-Fahrerlager am Sonntag verließ. "Ich mache mir nur Sorgen um all die wunderbaren Männer und Frauen in Enstone und Viry, die hart arbeiten und einen guten Job machen. Ich hoffe, dass sie eine gute Zukunft haben werden."Er selbst sah sich bei Alpine eigentlich an einem guten Punkt: "Ich kam gerade erst in Schwung, lernte jeden kennen und wusste, sie zu motivieren. Man sagt ja, dass die Flut alle Boote anhebt, und ich war gerade an dem Punkt, an dem ich die Flut anheben konnte." Deshalb sei der Abschied auch nicht leicht gewesen."Da waren Leute, nicht so sehr ich, aber Leute, die weinten und sich verabschiedeten. Ich sagte ihnen: 'Seht, ich lebe noch, ich bin nicht gestorben! Ich werde okay sein.'"Warum Ferraris gescheiterter Chef Alpine retten könnte!
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Glock kritisiert: "Das hat wenig Sinn"
"Das kann ich jetzt noch nicht beantworten. Hoffentlich bald in einer wichtigen Rolle, wo ich Einfluss auf ein Team haben kann, wo ich ein großartiges Team zusammenstellen kann. Alles, was ich bei Alpine machen wollte, die Zeit war aber zu kurz."
Szafnauers Aufgaben als Teamchef wird vorerst Bruno Famin übernehmen, bevor ein finaler Ersatz gefunden ist. Mit Szafnauer mussten auch Alan Permane (Sportdirektor) und Pat Fry (Technischer Leiter Chassis) gehen. Für Sky-Experte Timo Glock kommt dieser Umbau zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.
"Das bringt völlige Unruhe in das Team", sagt er. "Das zeigt auch, dass es dort mehr als gekracht hat untereinander. Wenn man sich im Einvernehmen trennt, macht man das zu einem sinnvollen Zeitpunkt. Völlig unverständlich, wie man da reagiert hat. Dass man direkt so viele Führungspositionen ändert, hat wenig Sinn."
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