Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

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Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von Redaktion » 15.03.2023, 11:41

Wird die Budgetobergrenze durch Schlupflöcher ausgehebelt? Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer zeigt sich besorgt und fordert auf, genauer hinzuschauen

Christian Horner und Toto Wolff geben mit ihren Topteams viel Geld aus

Wie es für neue Regeln üblich ist, steckt auch noch das 2021 eingeführte finanzielle Reglement der Formel 1 in den Kinderschuhen. Die Königsklasse befindet sich nun im dritten Jahr einer Budgetobergrenze für den Chassisbereich, während es seit 2023 auch eine Kostenobergrenze für die Motorenabteilung gibt.

Für 2023 liegt die "normale" Budgetobergrenze bei 153,8 Millionen Dollar, was die Topteams jedoch nicht daran hindert, weiterhin über 300 Millionen Dollar pro Saison auszugeben. Aber woran liegt das? Einerseits gibt es reihenweise Ausnahmen im finanziellen Reglement wie die Fahrergehälter, aber Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer wirft noch einen weiteren interessanten Punkt in die Verlosung.

Zum einen könnten die Teams neue Firmen gründen, bei denen sie ihre Mitarbeiter anstellen könnten, damit die Gehälter nicht unter den Kostendeckel fallen und zum anderen könnte es passieren, dass hochrangige und gut verdienende Mitarbeiter nur noch für ein oder zwei Tage die Woche von einem Formel-1-Team gebucht werden, sich aber an den anderen Tagen dennoch Gedanken machen könnten, wie man das Team voranbringen kann.

Otmar Szafnauer: Müssen diese Schlupflöcher schließen!

Darauf angesprochen, meint Szafnauer: "Ja, das ist ein sehr gutes Argument, und es scheint, dass immer mehr Leute oder Teams ihre gut bezahlten Mitarbeiter auf diese Weise betrachten, wiederum aus Gründen der Kostenbegrenzung. Es kommt eine Zeit, in der es all diese Nebengeschäfte, die jetzt auftauchen, ohne eine Haushaltsobergrenze nicht geben würde.""Wir müssen uns das ansehen und sicherstellen, dass die Schlupflöcher nicht so groß sind, dass wir de facto keine Obergrenze haben, denn ich denke, die Obergrenze selbst hat der Formel 1 insgesamt geholfen, und sie hat die Bewertungen der Teams nach oben getrieben."

Geben die Topteams immer noch zu viel aus?

2021 gab es zum ersten Mal eine Budgetobergrenze, die damals 149,05 Millionen Dollar betrug. In den Jahren zuvor gaben die drei Topteams Red Bull, Ferrari und Mercedes teilweise weit über eine halbe Milliarde Dollar für eine Formel-1-Saison aus. Wenn man sich die Bilanzen der Teams ansieht, hat sich nach Einführung des Finanzreglements 2021 nicht viel daran geändert.


Fotostrecke: Die Budgets der Formel-1-Teams 2023

"Cash is King": Schon immer war es in der Formel 1 wichtig, so viel Geld wie möglich in die Entwicklung des Autos, aber auch in die besten Mitarbeiter und Fahrer zu investieren. Trotz Einführung einer Budgetobergrenze 2021 hat sich dies nicht geändert, da es viele Ausnahmen im finanziellen Reglement gibt. Für die Saison 2023 wird ...

Im Jahr der ersten Weltmeisterschaft von Max Verstappen kam Red Bull mit den beiden Unternehmen Red Bull Racing und Red Bull Technology immer noch auf Ausgaben in Höhe von rund 400 Millionen Dollar, gerade einmal drei Millionen Dollar weniger als in der Saison 2019, in der es noch keinen Kostendeckel gab. Bei Mercedes und Ferrari fiel die Ausgabenreduktion ebenfalls relativ klein aus.

"Ich denke, dass die Obergrenze, die wir jetzt haben, immer noch das Zehnfache dessen ist, was jede andere Rennsportformel für den Motorsport ausgibt", fügt Szafnauer hinzu.

Szafnauer: Wie selbst der Bootbau Formel-1-relevant wird

"Und ich denke, das ist genug, und wir müssen wirklich aufpassen, dass wir nicht diese Art von Schlupflöchern auftauchen lassen, die wir nicht schließen können. Und im Endeffekt haben wir keine Budgetobergrenze, weil ich denke, dass wir alle besser dran sind, wenn wir sie haben."

"Wenn man eine großartige Idee hat, weil man an etwas anderem arbeitet, wie berücksichtigt man dann die Dinge, die man sich ausgedacht hat, während man an etwas anderem arbeitet?", fragt sich der Alpine-Teamchef. "Und das ist nur eine Idee. Aber wenn man das noch weiter fasst, könnte es auch um andere Dinge gehen, zum Beispiel um die Entwicklung von Werkzeugen für ein Boot."

"Aber dieses Werkzeug könnte für die Formel 1 geeignet sein, und man hat viel in die Entwicklung des Werkzeugs investiert, und dann wird es in der Formel 1 kaum berücksichtigt. Das ist die Art von Dingen, über die wir anfangen müssen nachzudenken, um sie zu stoppen. Und das ist viel größer als nur die Inflation."

Inflationsprämie zu hoch? Szafnauer widerspricht

Im finanziellen Reglement ist festgeschrieben, dass die Budgetobergrenze mit der Inflation der G7-Staaten erhöht werden kann. Das ist auch der Grund, warum der Kostendeckel 2023 höher als 2021 ist, obwohl der Grundbetrag über die zwei Jahre von 145 Millionen Dollar auf 135 Millionen Dollar gesunken ist. Fast 15 Millionen Dollar an Inflationsboni haben die Teams 2023 Spielraum.
"Ich denke, dass all diese Inflationsprämien, obwohl wir unser Veto eingelegt haben, die Obergrenze nur geringfügig erhöhen, nicht massiv", meint Szafnauer jedoch. "Aber wenn man sich die Unternehmensstrukturen anschaut, ist das enorm.""Wenn man nur 68 bis 70 Leute im Rennstall hat und der Rest der 900 Leute außerhalb des Rennstalls ist und die Kosten umlegt, dann ist das die Art von Dingen, über die wir uns Sorgen machen müssen."

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von grandejule » 15.03.2023, 12:14

Äh....ja?!?!?!

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von DuxFortis » 15.03.2023, 12:20

Eigentlich braucht es keine Budgetdeckel, es würde massiv Kosten sparen wenn die Telemetriedaten nicht mehr live abrufbar wären. Gut, das würde auch das Coaching von der Box unmöglich machen, Ging aber auch Jahrzehnte ohne.
Gib immer 100%, außer beim Blutspenden.

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von Rockpad » 15.03.2023, 13:05

Ach Otmar, ihr müsst keine Schlupflöcher schließen, ihr seid doch eh schon überreguliert.
Ihr braucht keinen Budgetdeckel, sondern Steuern mit progressivem Steuersatz auf das Budget und so transferiert ihr Geld von den Reichen zu den Armen. Und damit balanciert sich das von ganz alleine aus....
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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von Alonso7 » 15.03.2023, 13:46

Er hat schon recht mit der Aussage ich habe mir das von Anfang an schon so gedacht, ich lasse meinen besten Designer eben für meine Firma XY an einem Hypercar arbeiten, wer will das kontrollieren?

Aston Martin, Mercedes, Ferrari, Red Bull haben zig Zweige auf denen sie ausweichen können.

Ferrari hat auch die Möglichkeit dinge über das LMPH Projekt zu steuern egal wie der Gedanke ist sicherlich gut aber die Umsetzung sehr schwierig
- Fernando Alonso

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von Tomislav » 15.03.2023, 13:47

Rockpad hat geschrieben: 15.03.2023, 13:05 Ach Otmar, ihr müsst keine Schlupflöcher schließen, ihr seid doch eh schon überreguliert.
Ihr braucht keinen Budgetdeckel, sondern Steuern mit progressivem Steuersatz auf das Budget und so transferiert ihr Geld von den Reichen zu den Armen. Und damit balanciert sich das von ganz alleine aus....
Auch da finden sich wieder Schlupflöcher und Ausnahmen...

modernf1bodyguard

Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von modernf1bodyguard » 15.03.2023, 14:14

Für das mit den neuen Firmen gibt es halt nicht wirklich Beweise und ich glaube auch nicht, dass es so simpel ist. Schließlich kam dieser Gedanke im Grunde von Minute 1 aus Laienkreisen.
Darüber hinaus ergibt das in diesem Kontext ja keinen Sinn. Das Problem ist ja hier nicht die Vermutung, dass Summen versteckt wurden, sondern dass durch die zahlreichen Ausnahmen immer noch an die 400 Millionen investiert wurden ergo mit allen Ausnahmen zusammengerechnet muss man anscheinend nicht mal irgendwelche Ausgaben verstecken.

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von Animus Apparatus » 15.03.2023, 15:35

modernf1bodyguard hat geschrieben: 15.03.2023, 14:14 Für das mit den neuen Firmen gibt es halt nicht wirklich Beweise und ich glaube auch nicht, dass es so simpel ist. Schließlich kam dieser Gedanke im Grunde von Minute 1 aus Laienkreisen.
Darüber hinaus ergibt das in diesem Kontext ja keinen Sinn. Das Problem ist ja hier nicht die Vermutung, dass Summen versteckt wurden, sondern dass durch die zahlreichen Ausnahmen immer noch an die 400 Millionen investiert wurden ergo mit allen Ausnahmen zusammengerechnet muss man anscheinend nicht mal irgendwelche Ausgaben verstecken.
Beweisen kann man das nur sehr schwer. Aber wirklich super-kompliziert ist das nicht. Klar, auch nicht wirklich simpel, aber keine Raketenwissenschaft.

Es wird in der F1 ja generell auch mit externen Dienstleistern gearbeitet.
Diese Dienstleister stellen dann Arbeitszeit in Rechnung.
Diese Arbeitszeit bzw. Kosten müssen dann bei Budget Cap relevanten Posten mit eingereicht werden.
So weit ja noch recht einfach.

Auch eine Tochterfirma kann als Dienstleister verwendet werden.
D.h. ich habe in einer Tochterfirma z.B. Mitarbeiter sitzen, die am Design. oder Fertigungsprozess mitarbeiten können.
Also kann das F1-Team diese Externen ganz bequem "stundenweise" buchen.

Und hier kommt dann der Punkt, an dem man rein theoretisch "Schummeln" kann.
Laut Rechnung haben beim externen Dienstleister 2 Mitarbeiter in einer Woche je 10h am F1-Projekt gearbeitet.
In Wirklichkeit haben die aber jeder 40h am F1-Projekt gearbeitet.
Als tatsächlich angefallene Kosten werden aber nur die je 10h eingereicht.
Die anderen 30h pro Mitarbeiter wurden gearbeitet, ohne Berücksichtigung im Budget Cap.

Ein Beweis von einem Außenstehenden, dass die Externen in Wirklichkeit aber mehr gearbeitet haben, ist kaum machbar.

Vor allem bei Tochterfirmen, die auf dem gleichen Gelände oder sogar im gleichen Haus sitzen ist so was dann ja noch schwieriger zu beweisen, dass hier falsch abgerechnet wurde.
Die Mitarbeiter der Tochterfirma arbeiten z.B. Monatelang offiziell gar nicht am F1-Projekt, aber in Wirklichkeit laufen die ständig "zufällig" bei Kollegen des F1-Teams vorbei und quatschen mit denen wie es so läuft und geben ausführlich Tipps und schauen auch mal "zufällig" in allen wichtigen Meetings mit rein usw...

Also rein theoretisch gibt es hier schon ein riesiges Schlupfloch, dass eher schwer zu überwachen ist.

Macht natürlich niemand. Nenn. Es geht ja allen nur um den sportlichen Aspekt und jeder will ganz fair nach den aktuellen Regeln gewinnen. Nenn.
"Learning that we're only immortal for a limited time"

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von modernf1bodyguard » 15.03.2023, 15:51

Animus Apparatus hat geschrieben: 15.03.2023, 15:35
modernf1bodyguard hat geschrieben: 15.03.2023, 14:14 Für das mit den neuen Firmen gibt es halt nicht wirklich Beweise und ich glaube auch nicht, dass es so simpel ist. Schließlich kam dieser Gedanke im Grunde von Minute 1 aus Laienkreisen.
Darüber hinaus ergibt das in diesem Kontext ja keinen Sinn. Das Problem ist ja hier nicht die Vermutung, dass Summen versteckt wurden, sondern dass durch die zahlreichen Ausnahmen immer noch an die 400 Millionen investiert wurden ergo mit allen Ausnahmen zusammengerechnet muss man anscheinend nicht mal irgendwelche Ausgaben verstecken.
Beweisen kann man das nur sehr schwer. Aber wirklich super-kompliziert ist das nicht. Klar, auch nicht wirklich simpel, aber keine Raketenwissenschaft.

Es wird in der F1 ja generell auch mit externen Dienstleistern gearbeitet.
Diese Dienstleister stellen dann Arbeitszeit in Rechnung.
Diese Arbeitszeit bzw. Kosten müssen dann bei Budget Cap relevanten Posten mit eingereicht werden.
So weit ja noch recht einfach.

Auch eine Tochterfirma kann als Dienstleister verwendet werden.
D.h. ich habe in einer Tochterfirma z.B. Mitarbeiter sitzen, die am Design. oder Fertigungsprozess mitarbeiten können.
Also kann das F1-Team diese Externen ganz bequem "stundenweise" buchen.

Und hier kommt dann der Punkt, an dem man rein theoretisch "Schummeln" kann.
Laut Rechnung haben beim externen Dienstleister 2 Mitarbeiter in einer Woche je 10h am F1-Projekt gearbeitet.
In Wirklichkeit haben die aber jeder 40h am F1-Projekt gearbeitet.
Als tatsächlich angefallene Kosten werden aber nur die je 10h eingereicht.
Die anderen 30h pro Mitarbeiter wurden gearbeitet, ohne Berücksichtigung im Budget Cap.

Ein Beweis von einem Außenstehenden, dass die Externen in Wirklichkeit aber mehr gearbeitet haben, ist kaum machbar.

Vor allem bei Tochterfirmen, die auf dem gleichen Gelände oder sogar im gleichen Haus sitzen ist so was dann ja noch schwieriger zu beweisen, dass hier falsch abgerechnet wurde.
Die Mitarbeiter der Tochterfirma arbeiten z.B. Monatelang offiziell gar nicht am F1-Projekt, aber in Wirklichkeit laufen die ständig "zufällig" bei Kollegen des F1-Teams vorbei und quatschen mit denen wie es so läuft und geben ausführlich Tipps und schauen auch mal "zufällig" in allen wichtigen Meetings mit rein usw...

Also rein theoretisch gibt es hier schon ein riesiges Schlupfloch, dass eher schwer zu überwachen ist.

Macht natürlich niemand. Nenn. Es geht ja allen nur um den sportlichen Aspekt und jeder will ganz fair nach den aktuellen Regeln gewinnen. Nenn.
Ich weiß, was die Theorie dahinter ist, ich halte es nur für zu simpel und wie ich bereits sagte, sind irgendwelche Tochterfirmen ja nicht das Problem, dass durch die nach wie vor sehr hohen offiziellen Budgets überhaupt suggeriert wird.

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Re: Umgehen die Formel-1-Teams mit neuen Firmen die Budgetobergrenze?

Beitrag von Animus Apparatus » 15.03.2023, 16:10

modernf1bodyguard hat geschrieben: 15.03.2023, 15:51 Ich weiß, was die Theorie dahinter ist, ich halte es nur für zu simpel und wie ich bereits sagte, sind irgendwelche Tochterfirmen ja nicht das Problem, dass durch die nach wie vor sehr hohen offiziellen Budgets überhaupt suggeriert wird.
Offizielle Budgets und davon das abgetrennte Budget fürs Budget Cap sind aber aus Sicht der aktuellen Regeln her schon 2 vollkommen unterschiedliche paar Schuhe.

Alles was außerhalb des Budget Caps liegt, egal. Da kann halt jeder ausgeben, so viel wer auch immer dafür locker macht.
Aber bei den technischen Sachen, die unters Budget Cap fallen und ja schon einen starken Anteil am Fahrzeug und der "Rennaktivität" haben, da muss man halt jetzt Regeln beachten. Und diese Regeln limitieren unter Umständen Fortschritte bei der Fahrzeugentwicklung oder limitieren ein Aufholen gegenüber der Konkurrenz.
Und dass man diese Regeln durch die Verwendung von Tochterfirmen im Prinzip recht einfach umgehen kann ist aus meiner Sicht schon ein theoretisches Problem, unabhängig davon, dass in anderen "nicht-reglementierten" Bereichen noch fröhlich "unbegrenzt" Geld reingesteckt werden darf.
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