Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Der FIA-Präsident übt ungewohnte Kritik an RTL, zeitgleich wird über ein Comeback von Sky spekuliert - nur Zufall oder steckt mehr dahinter? © LAT FIA-Präsident Jean Todt mit Liberty Medias Formel-1-Chef Chase Carey Am Rande des Formel-1-Saisonfinales 2018 hat Jean Todt mit einem in der 'Welt am Sonntag' veröffentlichten Interview viel Staub aufgewirbelt. Der FIA-Präsident erklärte darin, er habe den Grand Prix von Brasilien "durch Zufall" bei RTL gesehen - "und wurde dadurch zum maximal frustriertesten Fernsehzuschauer, den man sich vorstellen kann".
"Weil ich mehr Werbung geliefert bekam als ein Formel-1-Rennen", begründet er seine Kritik. "In den vergangenen 30 Jahren habe ich es nicht versäumt, einen Grand Prix zu sehen, und ich habe gelernt - auch durch meine RTL-Erfahrung: Es kommt bei deinem Urteil über ein Rennen darauf an, wo und wie du einen Grand Prix sehen kannst oder musst. Wenn ich ein deutscher Formel-1-Fan wäre und RTL sehen würde, sorry, dann wäre ich über die Formel 1 frustriert."
Das sind harte Worte, und wer Todt, den intelligenten Politiker, kennt, kann nur schwer glauben, dass ihm die Kritik unbedacht herausgerutscht ist. Möglicherweise wollte er ganz bewusst eine Breitseite gegen RTL abfeuern, aber das wirft Fragen auf. Zum Beispiel: Warum? Eine zusätzliche Dimension kommt ins Spiel, weil die 'Bild' kurz darauf vermeldet hat, dass Sky im Kampf um deutsche Formel-1-Übertragungsrechte wieder im Spiel sein soll.
Bei RTL wundert man sich über Todts Aussagen: "Seit 1991 übertragen wir nun die Formel 1", sagt Sportchef Manfred Loppe, "das Geschäftsmodell ist seither immer das gleiche geblieben. Wir sind nicht beitragsfinanziert und deshalb müssen wir unser Geld durch Werbung verdienen. Nur so sind wir in der Lage, den vielen Millionen Fans diesen hochattraktiven und entsprechend teuren Sport seit 27 Jahren kostenlos frei Haus liefern zu können - anders übrigens als in vielen anderen Motorsportnationen."Gesetzgeber gibt maximale Dauer der Werbung vorGerade das Argument zu viel und schlecht getimte Werbung, das auch von vielen Fans in diversen Internetforen immer wieder gegen RTL genannt wird, versteht Loppe nicht: "Der Gesetzgeber schränkt die Dauer von Werbung übrigens auf maximal zwölf Minuten pro Stunde ein. Entsprechend ist Jean Todts Rechnung nicht richtig."
"Warum der FIA-Präsident sich nun ausgerechnet zum Saisonfinale via Zeitungsinterview mokiert, können wir nicht nachvollziehen, auch vor dem Hintergrund, dass RTL erst vor zwei Jahren im Rahmen einer FIA-Gala zum wiederholten Male als Broadcaster of the Year ausgezeichnet wurde", so Loppe. "Todts Aussage deckt sich auch nicht mit dem deutlichen Anstieg unserer Zuschauerzahlen in diesem Jahr und der großen Wertschätzung, die uns Lizenzgeber Liberty Media entgegenbringt."
Rund um das heiß diskutierte Interview (übrigens auch in der neuesten Ausgabe des Formel-1-Podcasts Starting Grid) ranken sich nun verschiedene Theorien. Der FIA-Präsident hat mit den kommerziellen Verträgen der Formel 1 nicht direkt zu tun. Das ist Angelegenheit des Rechteinhabers Liberty Media. Aber Insider schließen nicht aus, dass Todt in Absprache mit seinem langjährigen Ferrari-Kollegen Ross Brawn eine Botschaft auf dem deutschen Markt platziert hat. © RTL Experte und Moderator: Nico Rosberg und Florian König vor der RTL-Kamera Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Vielleicht möchte Liberty RTL schon im Hinblick auf die nächsten Vertragsverhandlungen unter Druck setzen - um mehr Geld herauszuquetschen. Oder man möchte insgeheim lieber zu Sky ins Pay-TV wechseln, weil die Formel 1 dann nicht mehr gratis zu sehen wäre, was wiederum dem hauseigenen Angebot F1 TV helfen könnte. Aber das sind derzeit nur Mutmaßungen.
Auszuschließen ist auch die Variante nicht, dass Todt tatsächlich ein flüchtiger Nebensatz über die Lippen gerutscht ist, hinter dem kein weiteres Kalkül steckt. Tatsache ist, dass er mit seiner Kritik vielen Fans aus der Seele spricht. Die FIA möchte das Thema auf konkrete Nachfrage unsererseits jedenfalls nicht weiter erörtern. Man sei bereits im Urlaub, heißt es.Sky: Zu Verhandlungen in LondonIndes verdichten sich Gerüchte über ein Comeback von Sky als deutscher Formel-1-Sender. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat bereits ein erstes Treffen zwischen Liberty Media und Sky-Haupteigentümer Comcast stattgefunden. In London. Angeblich, um über eine Rückkehr spätestens im Jahr 2021 zu verhandeln.Bei Sky hat man nach dem Ausstieg Ende 2017 realisiert, dass die Formel 1 trotz der hohen Kosten für die Rechte ein wichtiger USP (Unique Selling Point) für das Pay-TV-Angebot war. Aufgrund budgetärer Überlegungen wurde die Königsklasse aber aus dem Programm geschmissen. Seither wächst das Interesse, RTL vermeldet steigende Quoten. Und bei Sky sind viele Abo-Kündigungen eingegangen, weil die werbefreie Formel 1, mit allen Sessions live, ein entscheidender Abo-Grund war. Vlog: Mit Rosberg hinter den Kulissen in Abu Dhabi Nico Rosberg war zwei Jahre nach seinem WM-Titelgewinn wieder in Abu Dhabi zu Gast. Er nimmt die Zuseher mit hinter die Kulissen in der Wüste Weitere Formel-1-Videos Jetzt soll, so berichtet es die 'Bild'-Zeitung, schon 2019 der offizielle Streamingdienst F1 TV auf einem Umweg ins sogenannte Sky-Q-Angebot integriert werden. So, wie das schon bisher auch zum Beispiel mit Netflix der Fall ist. Eine Idee dabei ist, dass für die deutsche F1-TV-Tonspur die Kommentatoren Sascha Roos und Marc Surer eingesetzt werden. Bisher wurde bei F1 TV der Kommentar von RTL verwendet.Darüber wiederum ist Liberty Media angeblich nur bedingt glücklich, weil das einzige Argument für einen User, die Abo-Gebühr von 64,99 Euro im Jahr zu bezahlen, die Werbefreiheit ist. Inhaltlich gibt es aber, was die Rennen betrifft, keinen Mehrwert im Vergleich zur RTL-Übertragung im Free-TV. Ganz im Gegenteil: F1 TV stieg 2018 jeweils erst wenige Minuten vor dem Start in den Stream ein und zeigte keine ausführlichen Vor- und Nachberichte.Sollten Roos/Surer tatsächlich schon ab 2019 für F1 TV kommentieren und das Angebot ins Sky-Q-Portfolio integriert werden, könnte das ein Testballon für ein "echtes" Sky-Comeback zu einem späteren Zeitpunkt sein. Und ein Motor, um mehr F1-TV-Abonnenten zu generieren. Noch sind aber keine Entscheidungen gefallen. Es bleibt spannend ...
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"Weil ich mehr Werbung geliefert bekam als ein Formel-1-Rennen", begründet er seine Kritik. "In den vergangenen 30 Jahren habe ich es nicht versäumt, einen Grand Prix zu sehen, und ich habe gelernt - auch durch meine RTL-Erfahrung: Es kommt bei deinem Urteil über ein Rennen darauf an, wo und wie du einen Grand Prix sehen kannst oder musst. Wenn ich ein deutscher Formel-1-Fan wäre und RTL sehen würde, sorry, dann wäre ich über die Formel 1 frustriert."
Das sind harte Worte, und wer Todt, den intelligenten Politiker, kennt, kann nur schwer glauben, dass ihm die Kritik unbedacht herausgerutscht ist. Möglicherweise wollte er ganz bewusst eine Breitseite gegen RTL abfeuern, aber das wirft Fragen auf. Zum Beispiel: Warum? Eine zusätzliche Dimension kommt ins Spiel, weil die 'Bild' kurz darauf vermeldet hat, dass Sky im Kampf um deutsche Formel-1-Übertragungsrechte wieder im Spiel sein soll.
Bei RTL wundert man sich über Todts Aussagen: "Seit 1991 übertragen wir nun die Formel 1", sagt Sportchef Manfred Loppe, "das Geschäftsmodell ist seither immer das gleiche geblieben. Wir sind nicht beitragsfinanziert und deshalb müssen wir unser Geld durch Werbung verdienen. Nur so sind wir in der Lage, den vielen Millionen Fans diesen hochattraktiven und entsprechend teuren Sport seit 27 Jahren kostenlos frei Haus liefern zu können - anders übrigens als in vielen anderen Motorsportnationen."Gesetzgeber gibt maximale Dauer der Werbung vorGerade das Argument zu viel und schlecht getimte Werbung, das auch von vielen Fans in diversen Internetforen immer wieder gegen RTL genannt wird, versteht Loppe nicht: "Der Gesetzgeber schränkt die Dauer von Werbung übrigens auf maximal zwölf Minuten pro Stunde ein. Entsprechend ist Jean Todts Rechnung nicht richtig."
"Warum der FIA-Präsident sich nun ausgerechnet zum Saisonfinale via Zeitungsinterview mokiert, können wir nicht nachvollziehen, auch vor dem Hintergrund, dass RTL erst vor zwei Jahren im Rahmen einer FIA-Gala zum wiederholten Male als Broadcaster of the Year ausgezeichnet wurde", so Loppe. "Todts Aussage deckt sich auch nicht mit dem deutlichen Anstieg unserer Zuschauerzahlen in diesem Jahr und der großen Wertschätzung, die uns Lizenzgeber Liberty Media entgegenbringt."
Rund um das heiß diskutierte Interview (übrigens auch in der neuesten Ausgabe des Formel-1-Podcasts Starting Grid) ranken sich nun verschiedene Theorien. Der FIA-Präsident hat mit den kommerziellen Verträgen der Formel 1 nicht direkt zu tun. Das ist Angelegenheit des Rechteinhabers Liberty Media. Aber Insider schließen nicht aus, dass Todt in Absprache mit seinem langjährigen Ferrari-Kollegen Ross Brawn eine Botschaft auf dem deutschen Markt platziert hat. © RTL Experte und Moderator: Nico Rosberg und Florian König vor der RTL-Kamera Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Vielleicht möchte Liberty RTL schon im Hinblick auf die nächsten Vertragsverhandlungen unter Druck setzen - um mehr Geld herauszuquetschen. Oder man möchte insgeheim lieber zu Sky ins Pay-TV wechseln, weil die Formel 1 dann nicht mehr gratis zu sehen wäre, was wiederum dem hauseigenen Angebot F1 TV helfen könnte. Aber das sind derzeit nur Mutmaßungen.
Auszuschließen ist auch die Variante nicht, dass Todt tatsächlich ein flüchtiger Nebensatz über die Lippen gerutscht ist, hinter dem kein weiteres Kalkül steckt. Tatsache ist, dass er mit seiner Kritik vielen Fans aus der Seele spricht. Die FIA möchte das Thema auf konkrete Nachfrage unsererseits jedenfalls nicht weiter erörtern. Man sei bereits im Urlaub, heißt es.Sky: Zu Verhandlungen in LondonIndes verdichten sich Gerüchte über ein Comeback von Sky als deutscher Formel-1-Sender. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat bereits ein erstes Treffen zwischen Liberty Media und Sky-Haupteigentümer Comcast stattgefunden. In London. Angeblich, um über eine Rückkehr spätestens im Jahr 2021 zu verhandeln.Bei Sky hat man nach dem Ausstieg Ende 2017 realisiert, dass die Formel 1 trotz der hohen Kosten für die Rechte ein wichtiger USP (Unique Selling Point) für das Pay-TV-Angebot war. Aufgrund budgetärer Überlegungen wurde die Königsklasse aber aus dem Programm geschmissen. Seither wächst das Interesse, RTL vermeldet steigende Quoten. Und bei Sky sind viele Abo-Kündigungen eingegangen, weil die werbefreie Formel 1, mit allen Sessions live, ein entscheidender Abo-Grund war. Vlog: Mit Rosberg hinter den Kulissen in Abu Dhabi Nico Rosberg war zwei Jahre nach seinem WM-Titelgewinn wieder in Abu Dhabi zu Gast. Er nimmt die Zuseher mit hinter die Kulissen in der Wüste Weitere Formel-1-Videos Jetzt soll, so berichtet es die 'Bild'-Zeitung, schon 2019 der offizielle Streamingdienst F1 TV auf einem Umweg ins sogenannte Sky-Q-Angebot integriert werden. So, wie das schon bisher auch zum Beispiel mit Netflix der Fall ist. Eine Idee dabei ist, dass für die deutsche F1-TV-Tonspur die Kommentatoren Sascha Roos und Marc Surer eingesetzt werden. Bisher wurde bei F1 TV der Kommentar von RTL verwendet.Darüber wiederum ist Liberty Media angeblich nur bedingt glücklich, weil das einzige Argument für einen User, die Abo-Gebühr von 64,99 Euro im Jahr zu bezahlen, die Werbefreiheit ist. Inhaltlich gibt es aber, was die Rennen betrifft, keinen Mehrwert im Vergleich zur RTL-Übertragung im Free-TV. Ganz im Gegenteil: F1 TV stieg 2018 jeweils erst wenige Minuten vor dem Start in den Stream ein und zeigte keine ausführlichen Vor- und Nachberichte.Sollten Roos/Surer tatsächlich schon ab 2019 für F1 TV kommentieren und das Angebot ins Sky-Q-Portfolio integriert werden, könnte das ein Testballon für ein "echtes" Sky-Comeback zu einem späteren Zeitpunkt sein. Und ein Motor, um mehr F1-TV-Abonnenten zu generieren. Noch sind aber keine Entscheidungen gefallen. Es bleibt spannend ...
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Zuletzt geändert von Redaktion am 05.12.2018, 10:14, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Es muss sich etwa so eingefühlt haben, dass der eine den anderen etwas gesteckt hatte und der andere nur sagt. Echt?! Oh, Junge!
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
RTL braucht sich hier gar nicht rauszureden. Es ist furchtbar, ein F1 Rennen anzuschauen und diese Unmengen an Werbung aushalten zu müssen. Todt hat schon recht mit seiner Aussage, dass man als "Fan" hier verzweifelt.
Bei Premiere/Sky hat mir das Format OHNE Werbung schon immer gefallen, allerdings fand ich hier die Kommentatoren sowas von Fehl am Platz aber das ist natürlich Geschmacksache.
Ich finde die aktuellen Kommentatoren Wasser/Danner/König (Rosberg/Glock) wären eine tolle Ergänzung im Sky Programm. Ich sehe mir die Rennen nach wie vor auf Sky Italia und ORF an: Das macht Spaß und ich hab keine Werbung.
RTL hat sich selber disqualifiziert. Dass die Zuschauer, die kein Pay TV haben natürlich keine Alternative haben ist Pech. RTL nutzt dieses Pech erfolgreich aus und stopft die Rennen mit Werbung zu.
RTL hätte mehr größe bewiesen wenn man die Kritik offen angenommen hätte und man versucht hier eine Lösung, die für alle gut ist, zu finden. Sich darauf zu berufen, dass man nicht mehr Werbung macht, als gesetzlich vorgeschrieben, ist frech!
Bei Premiere/Sky hat mir das Format OHNE Werbung schon immer gefallen, allerdings fand ich hier die Kommentatoren sowas von Fehl am Platz aber das ist natürlich Geschmacksache.
Ich finde die aktuellen Kommentatoren Wasser/Danner/König (Rosberg/Glock) wären eine tolle Ergänzung im Sky Programm. Ich sehe mir die Rennen nach wie vor auf Sky Italia und ORF an: Das macht Spaß und ich hab keine Werbung.
RTL hat sich selber disqualifiziert. Dass die Zuschauer, die kein Pay TV haben natürlich keine Alternative haben ist Pech. RTL nutzt dieses Pech erfolgreich aus und stopft die Rennen mit Werbung zu.
RTL hätte mehr größe bewiesen wenn man die Kritik offen angenommen hätte und man versucht hier eine Lösung, die für alle gut ist, zu finden. Sich darauf zu berufen, dass man nicht mehr Werbung macht, als gesetzlich vorgeschrieben, ist frech!
Tag für Tag steigt die Anzahl derer, die mich A.... lecken können! 

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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Naja, theoretisch, jeder der für Sky zahlen würde, kann sich auch locker das Streamingangebot von F1 TV Pro holen. Denn das ist, soweit ich weiß, deutlich günstiger. Ich bin einfach nur froh beim ORF schauen zu können, daher halte ich mich hier mal raus.. 

Schau gerne mal beim "Sebastian Vettel #SV5 Fanclub" vorbei.


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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Es wäre doch schon mal geholfen, wenn RTL in den 10 Min. vor Rennstart Werbung schalten würde. Dann hätte auch der seit dieser Saison um 10 Min. nach hinten verschobene Start seinen Nutzen für den Zuschauer.
Aber nein man muss das ganze ja während des Rennens schalten, damit es auch mehr Leute sehen. Der Zuschauer fällt dabei natürlich hinten runter.
Aber nein man muss das ganze ja während des Rennens schalten, damit es auch mehr Leute sehen. Der Zuschauer fällt dabei natürlich hinten runter.
keepfightingmichael
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Naja.. Du willst als RTL doch die Werbung möglichst teuer verkaufen..Gerer-Bub hat geschrieben:Es wäre doch schon mal geholfen, wenn RTL in den 10 Min. vor Rennstart Werbung schalten würde. Dann hätte auch der seit dieser Saison um 10 Min. nach hinten verschobene Start seinen Nutzen für den Zuschauer.
Aber nein man muss das ganze ja während des Rennens schalten, damit es auch mehr Leute sehen. Der Zuschauer fällt dabei natürlich hinten runter.

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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Also ich hab gleich, nachdem verkündet wurde, dass Sky die Formel 1 nicht mehr übertragen wird, mein Sky-Abo gekündigt (muss allerdings noch bis einschließlich Februar 2019 zahlen). Sollte Sky irgendwann die Formel 1 wieder übertragen, werde ich mir Sky nicht mehr zulegen, sofern RTL die Formel 1 weiter überträgt. Bei aller Liebe zur Formel 1, aber mit dem bald eingesparten Geld durch den Wegfall meines Sky-Abos kann ich mittlerweile wahrlich Wichtigeres anfangen (z. B. meinen Tieren zusätzlich was Schönes kaufen). F1 TV wäre eine Überlegung wert, sobald ich mitbekomme, dass es konstant gut läuft.
Zuletzt geändert von Formel1Fan am 05.12.2018, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Zu den 12 minuten werbung muss man ergänzend erwähnen, dass „sponsoring“ und programmhinweise nicht dazu zählen. So kann die zeit der unterbrechung gerne 20 minuten pro stunde betragen.
Die senderchefs sagen dann, das sei legal. Uns zuschauern bringt das nur nichts, weil wir das eigentliche programm, für das wir eingeschaltet haben, nicht sehen können - und darauf kommt es eigentlich an.
Die senderchefs sagen dann, das sei legal. Uns zuschauern bringt das nur nichts, weil wir das eigentliche programm, für das wir eingeschaltet haben, nicht sehen können - und darauf kommt es eigentlich an.
AfD verbieten (:
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Zum einen kann ich Werbung ja verstehen, man muss ja irgendwie Geld verdienen, die Rechte das man die Formel 1 dieses Jahr ausstrahlen durfte waren bestimmt auch nicht günstig. Aber mal im Ernst... meine Mum die fast keine Rennen schaut dieses Jahr nur mal wegen Vettel in Monza eingeschaltet hat (evtl. wird er ja WM dieses Jahr) fand es einfach nur lächerlich... so viel Werbung, das wichtigste verpasst man, weil man ist ja auch nicht fähig die Werbung mal eben zu unterbrechen wenn etwas auf der Strecke passiert...
Gefühlt erlebe ich bei jedem Rennen, und da ist Vorbericht und Aftershow garnet mit drin (gucke ich aber auch), 20min Werbung...
Die Kommentatoren von RTL finde ich eigl. recht gut vor allem mit Glock und Rosberg, den Danner finde ich auch noch ziemlich Kompetent aber der Wasser...
ich kann ihn nicht leiden, seit 20 jahren sitzt der dort und labert und labert, meist nur Müll, dieses weite ausholen... grrr und auf was für Themen der manchmal kommt.

Gefühlt erlebe ich bei jedem Rennen, und da ist Vorbericht und Aftershow garnet mit drin (gucke ich aber auch), 20min Werbung...

Die Kommentatoren von RTL finde ich eigl. recht gut vor allem mit Glock und Rosberg, den Danner finde ich auch noch ziemlich Kompetent aber der Wasser...


Da hat das rote Pferd sich einfach rumgedreht und mit seinem Heck den Mercedes weggeweht, der Mercedes war nicht dumm er raste außen rum, und fuhr mit viel gebrumm ums rote Pferd herum, Bumm Bumm!! 

-
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- Lieblingsteam: Jordan, Minardi
Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Die deutschen sind immer nur am meckern. In diesem Fall halt ein Franzose. Werbung muss sein und ich bin froh das ich in Deutschland Formel 1 noch im Free TV sehen kann.
Irgendwas muss RTL ja richtig machen sonst wären sie nicht so lange dabei. Es gibt Projekte die sind schief gegangen (Beachvolleyball, Skispringen), da hat sich RTL verzockt. Aber die F1 läuft seit Jahren auf dem Sender. Und nicht nur Schumacher hat dazu beigetragen das die F1 das ist was sie ist in Deutschland sondern auch eben RTL.
Ich erinnere mich heute noch gerne zurück an das alte Formel 1 Studio in Köln wo immer 2 bis 3 Renner standen oder die Eckelstein Folgen mit den Knettfiguren und Formel Exclusiv.
Ich schaue lieber etwas Werbung als komplett auf Formel 1 im Free TV zu verzichten.
Irgendwas muss RTL ja richtig machen sonst wären sie nicht so lange dabei. Es gibt Projekte die sind schief gegangen (Beachvolleyball, Skispringen), da hat sich RTL verzockt. Aber die F1 läuft seit Jahren auf dem Sender. Und nicht nur Schumacher hat dazu beigetragen das die F1 das ist was sie ist in Deutschland sondern auch eben RTL.
Ich erinnere mich heute noch gerne zurück an das alte Formel 1 Studio in Köln wo immer 2 bis 3 Renner standen oder die Eckelstein Folgen mit den Knettfiguren und Formel Exclusiv.
Ich schaue lieber etwas Werbung als komplett auf Formel 1 im Free TV zu verzichten.
Faszination Gaston Mazzacane und Minardi
Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Das Prinzip von Werbung ist aber, dass sie möglichst viele Leute sehen.Hangglider hat geschrieben:Naja.. Du willst als RTL doch die Werbung möglichst teuer verkaufen..Gerer-Bub hat geschrieben:Es wäre doch schon mal geholfen, wenn RTL in den 10 Min. vor Rennstart Werbung schalten würde. Dann hätte auch der seit dieser Saison um 10 Min. nach hinten verschobene Start seinen Nutzen für den Zuschauer.
Aber nein man muss das ganze ja während des Rennens schalten, damit es auch mehr Leute sehen. Der Zuschauer fällt dabei natürlich hinten runter.
Diejenigen, die die Werbezeiten bei RTL kaufen, wollen das ja auch. Da wärst du als Unternehmer angefressen, wenn es auf einmal heißt, deine Werbung wird jetzt zum gleichen Preis 10 Minuten vor Rennstart gezeigt.
Ich denke jeder weiß insgeheim, Werbung ist lästig, aber notwendig! Nur so kann der Sender Geld erwirtschaften und nur so rechnet es sich, die Übertragungsrechte für VIEL VIEL Geld zu kaufen!
Man darf auch das nicht vergessen: RTL ist der einzige Sender, der sich darum bemüht.
Also hört doch auf zu meckern. Der Danner macht seinen Job echt gut und ihr bezahlt keinen Cent dafür. Von den Rundfunkgebühren sieht RTL nada. Folglich bleibt nur die Werbung, um das ganze zu finanzieren.
Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
ja, aber irgendwann ist der reizpunkt erreicht. was diese saison teilweise an werbung lief, war entsetzlich.CompraF1 hat geschrieben:Die deutschen sind immer nur am meckern. In diesem Fall halt ein Franzose. Werbung muss sein und ich bin froh das ich in Deutschland Formel 1 noch im Free TV sehen kann.
Irgendwas muss RTL ja richtig machen sonst wären sie nicht so lange dabei.
sowas habe ich in all den jahren selten erlebt. dass das normal ist, kann mir keiner erzählen.
das kann ja auch nicht im sinne der f1 sein. bin mir sicher, daß man dadurch auch viele fans verliert.
die kritik ist nicht an die werbung selbst ausgerichtet, es verlangt keiner, daß man darauf verzichtet, aber die dosierung ist mittlerweile fragwürdig.
- stephan0571
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
ich warte jetzt schon auf den Tag, an dem man die F1 im Bild in Bild sieht, oder wie es RTL sagt, Splitscreen.JPM_F1 hat geschrieben:ja, aber irgendwann ist der reizpunkt erreicht. was diese saison teilweise an werbung lief, war entsetzlich.CompraF1 hat geschrieben:Die deutschen sind immer nur am meckern. In diesem Fall halt ein Franzose. Werbung muss sein und ich bin froh das ich in Deutschland Formel 1 noch im Free TV sehen kann.
Irgendwas muss RTL ja richtig machen sonst wären sie nicht so lange dabei.
sowas habe ich in all den jahren selten erlebt. dass das normal ist, kann mir keiner erzählen.
das kann ja auch nicht im sinne der f1 sein. bin mir sicher, daß man dadurch auch viele fans verliert.
die kritik ist nicht an die werbung selbst ausgerichtet, es verlangt keiner, daß man darauf verzichtet, aber die dosierung ist mittlerweile fragwürdig.
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Bei einem großen Teil typische Deutsche Geiz ist Geil Mentalität lieber Dauerwerbung mit einzelne Rennunterbrechungen als ein wenig was dafür zu bezahlen.
Ich habe mir extra ausländisches Pay TV geholt um mir das Trauerspiel bei Penner TV zu ersparen.
F1TV ist leider auch keine Option im Digital Dritte Welt Land.
Ich habe mir extra ausländisches Pay TV geholt um mir das Trauerspiel bei Penner TV zu ersparen.
F1TV ist leider auch keine Option im Digital Dritte Welt Land.
- Hangglider
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Re: Jean Todts Kritik an RTL: Was steckt dahinter?
Ganz so einfach ist das nicht! Es ist so wie "Spocki" oben schreibt. Wenn ich als Unternehmer bei RTL eine Werbeschaltung kaufe, dann möchte ich nicht, dass diese nach dem Rennen abgespult wird.. Nein! Ich möchte sie dann abgespielt haben wenn sie alle sehen! Ist doch klar! Deswegen ist auch bestimmt in den Verträgen festgehalten, wann die Werbung abgespielt wird. Ist das dann nach der Safetycar- Phase, tja.. Pech für die Zuseher.cih hat geschrieben:immer dieses Blabla "der Sender muss Geld verdienen"... Klar muss er das, aber er macht die Werbeschaltung grundsätzlich falsch. Die Safetycar-Phase lässt RTL durchlaufen und kaum ist diese vorbei wird Werbung geschaltet. Da sollte man mal etwas inelligenter schalten und überlegen wie man den "Kunden" begeistern kann und halt nicht vergrault