Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Hommage an den neuen Weltmeister: Das epische Duell Lewis Hamilton gegen Sebastian Vettel wird als goldenes Zeitalter in die Geschichte der Formel 1 eingehen © LAT Lewis Hamilton hat in Sebastian Vettel seinen großen Nemesis gefunden Liebe Leser,
unsere langjährigen Leser wissen das schon: Am Montag nach der WM-Entscheidung widmen wir diese Kolumne ganz dem neuen Weltmeister. Und das stellt mich vor das gleiche Problem wie vor (fast auf den Tag genau) einem Jahr (ebenfalls in Mexiko): Was soll ich Ihnen noch über Lewis Hamilton erzählen, was Sie nicht schon wissen?
Vielleicht fangen wir damit an, jene Sätze aus dem Vorjahr zu übertragen, die nach wie vor Gültigkeit besitzen. "Er beschäftigte sich systematisch mit seinen (wenigen) Schwächen und dachte darüber nach, wie er seine Stärken weiter forcieren kann", ist einer davon. Zutreffend. Oder: "In den Qualifyings hat er ein neues Level erreicht." Hat er, siehe Singapur. Und: "In den Rennen war er konstanter als je zuvor." Kaum einer würde da widersprechen.
Ich lege mich fest: Wir haben 2018 den besten Lewis Hamilton gesehen, den es je gegeben hat. Wieder einmal. Irgendwie schafft es dieser Teufelskerl jedes Jahr aufs Neue, seine eigenen Grenzen nach oben zu verschieben.
Wie er das macht, ist mir ein Rätsel. Weil das Ausgangsniveau schon so hoch ist. Das Image des Partyhoppers mag dem 33-Jährigen nicht ganz gerecht werden. Ja, er genießt sein Leben in vollen Zügen. Solange er damit Erfolg hat, wird ihm das keiner wegnehmen.Großes Talent, harter ArbeiterAber es gibt neben dem Jetset-Leben auf Instagram noch einen anderen Lewis Hamilton. Den nämlich, der sich abends im Hotelzimmer stundenlang in Datenaufzeichnungen vergräbt. Und sich fast ein bisschen ertappt fühlt, wenn ihn dabei jemand erwischt.Der alte und neue Weltmeister legt viel Wert auf Imagepflege. Und offenbar wird er lieber als das von Gott gesegnete Naturtalent wahrgenommen als als knochenharter Arbeiter. Was ich nicht ganz verstehe. Er ist beides. Und er sollte stolz darauf sein.
2017 war Hamiltons wichtigste Mission, der Welt zu beweisen, dass er der bessere Rennfahrer ist als Nico Rosberg. Dessen Rücktritt hat ihm lange wehgetan. Weil 2016 in Hamiltons Augen ein Betriebsunfall war, und weil er sich dafür gerne revanchiert hätte. Auf der Strecke, Rad an Rad. Rosbergs Rücktritt am Höhepunkt hat Hamilton als feige empfunden.Auf einer Stufe mit Juan Manuel FangioAber 2018 hat er ein neues Projekt für sich entdeckt: das Duell mit Sebastian Vettel.
Vielleicht realisieren wir es noch gar nicht im vollen Ausmaß, aber was wir da gerade erleben, ist eines der größten Duelle in der Geschichte des Sports. Nicht nur in der Formel 1. Nur einer von beiden konnte 2018 den fünften Titel gewinnen und mit der unsterblichen Legende Juan Manuel Fangio gleichziehen. Hamilton hat es geschafft.Es war an einem emotional merkwürdigen Abend (weil der Weltmeister nicht auf dem Podium stand und frisch aus einem seiner schlechtesten Rennen der Saison kam) eine der schönsten Szenen, als Vettel sein TV-Interview mit David Coulthard unterbrach, um Hamilton zu umarmen. Die Fans in Mexiko applaudierten und schrien. Standing Ovations. Gänsehaut.Bewegende Umarmung nach der ZieldurchfahrtZwei große Champions, immer mal wieder in Scharmützel und Sticheleien verwickelt (man denke etwa an Baku 2017), zollen einander Respekt. "Gib jetzt ja nicht nach. Du musst nächstes Jahr wieder mit mir kämpfen", flüstert Vettel Hamilton ins Ohr.Hamilton und Vettel sind einerseits erbitterte Konkurrenten. Sie wissen aber auch, dass sie mit dieser Ära, die gerade stattfindet, in die Geschichte der Formel 1 eingehen werden. Sie wissen, dass sie Sport auf höchstem Niveau betreiben. Und sie wissen, dass es (noch) keinen gibt, der ihnen das Wasser reichen kann. Max Verstappen wird eines Tages so weit sein. Aber dafür ist der Red Bull noch nicht gut genug.
Hamilton ist sicher bewusst: Wäre nicht sein Nemesis Vettel da, ein viermaliger Weltmeister, ein unbestrittener Könner seines Fachs, wäre sein fünfter Titel bei weitem nicht so viel wert. Man würde bekritteln, dass er vier seiner fünf Weltmeisterschaften mit einem überlegenen Mercedes gewonnen hat.Hoffentlich geht das so weiter!Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Schon Rosberg war ein würdiger Gegner, der ihm alles abverlangt hat. Und Vettel ist noch einmal eine Nummer größer.Bleibt zu hoffen, dass sowohl Mercedes als auch Ferrari 2019, bei einem neuen Reglement, Siegerautos bauen werden. Denn wenn es nach mir geht, müsste dieses epische Duell nie zu Ende gehen.
Vielleicht ist die Tragweite dieser Epoche vielen von Ihnen noch gar nicht bewusst. Aber ich gehe jede Wette ein: In ein paar Jahren werden wir über diese Zeit als goldene Ära der Formel 1 sprechen.
Ihr
Christian Nimmervoll
PS: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat, nämlich in den Augen meines Kollegen Dominik Sharaf der glücklose Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, das gibt's jetzt in der Schwesterkolumne auf de.motorsport.com nachlesen!
PPS: Folgen Sie mir oder meinen Kollegen auf Twitter unter @MST_ChristianN!
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unsere langjährigen Leser wissen das schon: Am Montag nach der WM-Entscheidung widmen wir diese Kolumne ganz dem neuen Weltmeister. Und das stellt mich vor das gleiche Problem wie vor (fast auf den Tag genau) einem Jahr (ebenfalls in Mexiko): Was soll ich Ihnen noch über Lewis Hamilton erzählen, was Sie nicht schon wissen?
Vielleicht fangen wir damit an, jene Sätze aus dem Vorjahr zu übertragen, die nach wie vor Gültigkeit besitzen. "Er beschäftigte sich systematisch mit seinen (wenigen) Schwächen und dachte darüber nach, wie er seine Stärken weiter forcieren kann", ist einer davon. Zutreffend. Oder: "In den Qualifyings hat er ein neues Level erreicht." Hat er, siehe Singapur. Und: "In den Rennen war er konstanter als je zuvor." Kaum einer würde da widersprechen.
Ich lege mich fest: Wir haben 2018 den besten Lewis Hamilton gesehen, den es je gegeben hat. Wieder einmal. Irgendwie schafft es dieser Teufelskerl jedes Jahr aufs Neue, seine eigenen Grenzen nach oben zu verschieben.
Wie er das macht, ist mir ein Rätsel. Weil das Ausgangsniveau schon so hoch ist. Das Image des Partyhoppers mag dem 33-Jährigen nicht ganz gerecht werden. Ja, er genießt sein Leben in vollen Zügen. Solange er damit Erfolg hat, wird ihm das keiner wegnehmen.Großes Talent, harter ArbeiterAber es gibt neben dem Jetset-Leben auf Instagram noch einen anderen Lewis Hamilton. Den nämlich, der sich abends im Hotelzimmer stundenlang in Datenaufzeichnungen vergräbt. Und sich fast ein bisschen ertappt fühlt, wenn ihn dabei jemand erwischt.Der alte und neue Weltmeister legt viel Wert auf Imagepflege. Und offenbar wird er lieber als das von Gott gesegnete Naturtalent wahrgenommen als als knochenharter Arbeiter. Was ich nicht ganz verstehe. Er ist beides. Und er sollte stolz darauf sein.
2017 war Hamiltons wichtigste Mission, der Welt zu beweisen, dass er der bessere Rennfahrer ist als Nico Rosberg. Dessen Rücktritt hat ihm lange wehgetan. Weil 2016 in Hamiltons Augen ein Betriebsunfall war, und weil er sich dafür gerne revanchiert hätte. Auf der Strecke, Rad an Rad. Rosbergs Rücktritt am Höhepunkt hat Hamilton als feige empfunden.Auf einer Stufe mit Juan Manuel FangioAber 2018 hat er ein neues Projekt für sich entdeckt: das Duell mit Sebastian Vettel.
Vielleicht realisieren wir es noch gar nicht im vollen Ausmaß, aber was wir da gerade erleben, ist eines der größten Duelle in der Geschichte des Sports. Nicht nur in der Formel 1. Nur einer von beiden konnte 2018 den fünften Titel gewinnen und mit der unsterblichen Legende Juan Manuel Fangio gleichziehen. Hamilton hat es geschafft.Es war an einem emotional merkwürdigen Abend (weil der Weltmeister nicht auf dem Podium stand und frisch aus einem seiner schlechtesten Rennen der Saison kam) eine der schönsten Szenen, als Vettel sein TV-Interview mit David Coulthard unterbrach, um Hamilton zu umarmen. Die Fans in Mexiko applaudierten und schrien. Standing Ovations. Gänsehaut.Bewegende Umarmung nach der ZieldurchfahrtZwei große Champions, immer mal wieder in Scharmützel und Sticheleien verwickelt (man denke etwa an Baku 2017), zollen einander Respekt. "Gib jetzt ja nicht nach. Du musst nächstes Jahr wieder mit mir kämpfen", flüstert Vettel Hamilton ins Ohr.Hamilton und Vettel sind einerseits erbitterte Konkurrenten. Sie wissen aber auch, dass sie mit dieser Ära, die gerade stattfindet, in die Geschichte der Formel 1 eingehen werden. Sie wissen, dass sie Sport auf höchstem Niveau betreiben. Und sie wissen, dass es (noch) keinen gibt, der ihnen das Wasser reichen kann. Max Verstappen wird eines Tages so weit sein. Aber dafür ist der Red Bull noch nicht gut genug.
Hamilton ist sicher bewusst: Wäre nicht sein Nemesis Vettel da, ein viermaliger Weltmeister, ein unbestrittener Könner seines Fachs, wäre sein fünfter Titel bei weitem nicht so viel wert. Man würde bekritteln, dass er vier seiner fünf Weltmeisterschaften mit einem überlegenen Mercedes gewonnen hat.Hoffentlich geht das so weiter!Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Schon Rosberg war ein würdiger Gegner, der ihm alles abverlangt hat. Und Vettel ist noch einmal eine Nummer größer.Bleibt zu hoffen, dass sowohl Mercedes als auch Ferrari 2019, bei einem neuen Reglement, Siegerautos bauen werden. Denn wenn es nach mir geht, müsste dieses epische Duell nie zu Ende gehen.
Vielleicht ist die Tragweite dieser Epoche vielen von Ihnen noch gar nicht bewusst. Aber ich gehe jede Wette ein: In ein paar Jahren werden wir über diese Zeit als goldene Ära der Formel 1 sprechen.
Ihr
Christian Nimmervoll
PS: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat, nämlich in den Augen meines Kollegen Dominik Sharaf der glücklose Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, das gibt's jetzt in der Schwesterkolumne auf de.motorsport.com nachlesen!
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Zuletzt geändert von Redaktion am 29.10.2018, 07:22, insgesamt 11-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Also ein episches duell war das heuer und letztes jahr sicher nicht. Vettel hat einfach nicht das level um hamilton zu fordern. 2010 und 2012 war spannend aber heuer definitiv nicht.
Und wenn man sieht welche fehler vettel macht kann man nicht sagen dass der titel so viel wert ist weil vettel 4 facher wm ist, wenn vettel mehr fehler macht als grosjean
Ein alonso im ferrari gegen hamilton im merc das wär was gewesen
Und wenn man sieht welche fehler vettel macht kann man nicht sagen dass der titel so viel wert ist weil vettel 4 facher wm ist, wenn vettel mehr fehler macht als grosjean
Ein alonso im ferrari gegen hamilton im merc das wär was gewesen
- mamoe
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- Wohnort: Oberfranke ;-) denen muss man auch für alles danken.
Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
ja, ja ...ALO95 hat geschrieben:Also ein episches duell war das heuer und letztes jahr sicher nicht. Vettel hat einfach nicht das level um hamilton zu fordern. 2010 und 2012 war spannend aber heuer definitiv nicht.
Und wenn man sieht welche fehler vettel macht kann man nicht sagen dass der titel so viel wert ist weil vettel 4 facher wm ist, wenn vettel mehr fehler macht als grosjean
Ein alonso im ferrari gegen hamilton im merc das wär was gewesen
man kann sich selber schon viel einreden ...

klein-, groß- sowie rechtschreibfehler sind beabsichtigt und führen bei logischer
verbindung zu einem code, mit welchem man einen schatz findet!
Michael Schumacher will always be the greatest!
1994-1995-2000-2001-2002-2003-2004
verbindung zu einem code, mit welchem man einen schatz findet!
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Das könnte man auch auf Verstappen oder Ricciardo münzen. Was Vettel in der 2. Saisonhälfte zeigte, war einem 4-fachen Champion nicht würdig. Gratulation an Hamilton! Meiner Meinung nach seine beste Saison in seiner Karriere.ALO95 hat geschrieben:Also ein episches duell war das heuer und letztes jahr sicher nicht. Vettel hat einfach nicht das level um hamilton zu fordern. 2010 und 2012 war spannend aber heuer definitiv nicht.
Und wenn man sieht welche fehler vettel macht kann man nicht sagen dass der titel so viel wert ist weil vettel 4 facher wm ist, wenn vettel mehr fehler macht als grosjean
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Also ich habe gestern auch gut geschlafen! 
Gute Kolumne!

Gute Kolumne!
"Okay Lewis, it`s Hammertime!" 

- unclebernie
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Endlich mal jemand, der es auf den Punkt bringt: Hamilton hatte auch mit Rosberg einen würdigen Gegner und es ist egal, dass der Mercedes dominant war. Er hatte Konkurrenz, und das unterscheidet ihn von so manch anderem Titelgewinner.
Freue mich auf die nächste Saison. Vettel ist ein bockstarker Fahrer und es macht Spaß dieses Duell zu verfolgen.
Freue mich auf die nächste Saison. Vettel ist ein bockstarker Fahrer und es macht Spaß dieses Duell zu verfolgen.
"Mein Bart hat plötzlich angefangen zu flattern und ich verlor unter dem Helm Haare. Die sind mir dann auf das Gaspedal gefallen und ich bin mit dem Fuß deshalb abgerutscht. Sowas hatte ich noch nie"
Valtteri Bottas
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Irgendwann ist auch mal gut. Ein Alonso im Ferrari hat genauso wenig gerissen wie ein Vettel im Ferrari.ALO95 hat geschrieben:Also ein episches duell war das heuer und letztes jahr sicher nicht. Vettel hat einfach nicht das level um hamilton zu fordern. 2010 und 2012 war spannend aber heuer definitiv nicht.
Und wenn man sieht welche fehler vettel macht kann man nicht sagen dass der titel so viel wert ist weil vettel 4 facher wm ist, wenn vettel mehr fehler macht als grosjean
Ein alonso im ferrari gegen hamilton im merc das wär was gewesen
Beide hatten nicht immer das Konkurrenzfähigste Auto gegenüber den Gegnern und beide hatten einen ordentlichen Punktevorsprung, den man bis zum Ende der Saison nicht verwalten konnte.
Alonso wurde 2x 2012 böse abeschossen, Vettel hat ein paar mal mehr wertvolle Punkte weggeschmissen. Wo wäre Alonso im Ferrari? Reine Spekulation! Wo wäre Vettel mit Mercedes? Ebenfalls reine Spekulation.
Gratulation an Hamilton, war ne gute Saison von Ihm.
Ist eigentlich keinem aufgefallen wie hinterhältig das Lachen vom Wolff und Co. in der Box war als alle so applaudiert haben? Ich habe dieses lachen so gedeutet, dass man ganz frech meinen könnte, man hat die Reifenprobleme bewusst provoziert, indem man das Auto schlecht abgestimmt hat.
Rennwagen sind weder schön noch hässlich. Sie werden dann schön, wenn sie gewinnen 

Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
also ich glaub schon seit 20 Jahren war kein WM mehr episch
selten das die möglichen WM-Gewinner überhaupt sich auf der Strecke getroffen haben und ein Rad an Rad Duell geliefert haben
entweder fährt der Eine oder der Andere vorne seine Kreise, das ist irgendwie kein "Kampf"
selten das die möglichen WM-Gewinner überhaupt sich auf der Strecke getroffen haben und ein Rad an Rad Duell geliefert haben
entweder fährt der Eine oder der Andere vorne seine Kreise, das ist irgendwie kein "Kampf"
Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Es gibt sie einfach, die sogenannten Pechsträhnen.unclebernie hat geschrieben:Endlich mal jemand, der es auf den Punkt bringt: Hamilton hatte auch mit Rosberg einen würdigen Gegner und es ist egal, dass der Mercedes dominant war. Er hatte Konkurrenz, und das unterscheidet ihn von so manch anderem Titelgewinner.
Freue mich auf die nächste Saison. Vettel ist ein bockstarker Fahrer und es macht Spaß dieses Duell zu verfolgen.
Vettel hatte dieses Jahr eine ganz besondere davon.
Schumi hatte die auch.
Viele Fahrer vor ihm hatten sie und auch Hamilton hatte sie schon.
Der Zeitpunkt für diese Pechsträhne ist im Moment ziemlich ungünstig.
Aber wer weiss?
Vielleicht kommt Ferrari ja gestärkt aus dieser Situation heraus?
Ich bin mehr als gespannt auf die kommende Saison.
Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn gerne behalten.
Der Zeitgeist treibt dank grenzenloser Verrohung und Verblödung im Internet die schönsten Blüten.
G.E.
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- unclebernie
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Nichts für Ungut. Aber Vettels Fehler waren kein Pech. Und Strategiefehler passieren eben, wenn man unter Druck steht. Ist Mercedes auch passiert. Zwei dicke Fehler kosteten Hamilton zwei Siege. Plus unverschuldeter Ausfall. Das Ding geht zu 90% auf Vettels Kappe.G.E. hat geschrieben:Es gibt sie einfach, die sogenannten Pechsträhnen.unclebernie hat geschrieben:Endlich mal jemand, der es auf den Punkt bringt: Hamilton hatte auch mit Rosberg einen würdigen Gegner und es ist egal, dass der Mercedes dominant war. Er hatte Konkurrenz, und das unterscheidet ihn von so manch anderem Titelgewinner.
Freue mich auf die nächste Saison. Vettel ist ein bockstarker Fahrer und es macht Spaß dieses Duell zu verfolgen.
Vettel hatte dieses Jahr eine ganz besondere davon.
Schumi hatte die auch.
Viele Fahrer vor ihm hatten sie und auch Hamilton hatte sie schon.
Der Zeitpunkt für diese Pechsträhne ist im Moment ziemlich ungünstig.
Aber wer weiss?
Vielleicht kommt Ferrari ja gestärkt aus dieser Situation heraus?
Ich bin mehr als gespannt auf die kommende Saison.
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Also ist Vettel auch dafür verantwortlich, dass sich Ferrari bei der Entwicklung des Fahrzeuges verrannt hat?unclebernie hat geschrieben:Das Ding geht zu 90% auf Vettels Kappe.

Also waren 2010 und 2012 für dich nicht episch? Oder 2007 und 2008? 2016 mit Rosberg? Meiner Meinung nach hatten wir nur mit diesen 5 in den letzten 12 WM-Entscheidungen wirklich fast 50 % hochkarätige Weltmeisterschaften. Aber auch die anderen waren nicht schlecht, aber nicht bis zum Schluss spannend.laruso hat geschrieben:also ich glaub schon seit 20 Jahren war kein WM mehr episch
selten das die möglichen WM-Gewinner überhaupt sich auf der Strecke getroffen haben und ein Rad an Rad Duell geliefert haben
entweder fährt der Eine oder der Andere vorne seine Kreise, das ist irgendwie kein "Kampf"
Dass man sich auf der Strecke nicht mehr so oft trifft, liegt natürlich auch an den Fahrzeugen und an den Strategien. So übertrieben oft war das aber mMn auch früher nicht der Fall.
Wenn du die Rosa-Alonso-Fanboy-Brille abnimmst, dann müsstest du selbst wissen, dass Alonso auch schon in dieser Situation war und nicht Weltmeister wurde. Da Alonso mit 2018 erfolglos aufhört, kann man sich natürlich auch alles schlechtreden.ALO95 hat geschrieben:Also ein episches duell war das heuer und letztes jahr sicher nicht. Vettel hat einfach nicht das level um hamilton zu fordern. 2010 und 2012 war spannend aber heuer definitiv nicht.
Und wenn man sieht welche fehler vettel macht kann man nicht sagen dass der titel so viel wert ist weil vettel 4 facher wm ist, wenn vettel mehr fehler macht als grosjean
Ein alonso im ferrari gegen hamilton im merc das wär was gewesen
- theCraptain
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Naja, als episches Duell muss man das nicht sehen. Spätestens nach Suzuka war die Luft raus, für mich persönlich bereits nach Hockenheim
Epische Duelle wären es gewesen hätte Merc sich getraut VER statt BOT zu nehmen und Ferrari hätte ALO statt RAI als zweiten Fahrer gehabt. Also die Top 4 Piloten in Kisten mit denen man Titel holen kann.
VET war doch der Einzige der HAM ernsthaft herausfordern konnte/durfte und wenn dein "größter Gegner" dir den Titel schenkt (aus welchen Gründen auch immer) darf man tatsächlich den Wert des Titels in Relation zum Gegner evaluieren.
Die Schwäche von Ferrari/Vettel ist aber nicht das Problem von HAM. Vermutlich wünscht er sich tatsächlich stärkere Gegner an denen er sich messen kann, das Feld hat ihm seit 2014 nur einen tatsächlich ernsthaften Gegner angeboten und der hat ihn 2016 geschlagen.
Warum soll sich das 2019 ändern?
Epische Duelle wären es gewesen hätte Merc sich getraut VER statt BOT zu nehmen und Ferrari hätte ALO statt RAI als zweiten Fahrer gehabt. Also die Top 4 Piloten in Kisten mit denen man Titel holen kann.
VET war doch der Einzige der HAM ernsthaft herausfordern konnte/durfte und wenn dein "größter Gegner" dir den Titel schenkt (aus welchen Gründen auch immer) darf man tatsächlich den Wert des Titels in Relation zum Gegner evaluieren.
Die Schwäche von Ferrari/Vettel ist aber nicht das Problem von HAM. Vermutlich wünscht er sich tatsächlich stärkere Gegner an denen er sich messen kann, das Feld hat ihm seit 2014 nur einen tatsächlich ernsthaften Gegner angeboten und der hat ihn 2016 geschlagen.
Warum soll sich das 2019 ändern?
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Die WM als "episch" schönzureden klappt vielleicht bei dem Verfasser des Artikels, aber nicht bei mir! Meistens waren es Fernduelle. Umso fader, wenn nur 2 Fahrer gegeneinander fahren. Zum Glück kommt Leclerc nächstes Jahr in den Ferrari und möglicherweise reißt Honda was bei RBR.
- LoK-hellscream
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Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
Sicherlich, habe ich auch nicht abgestritten. Aber dann ist es auch falsch, von 90 %iger Schuld bei Vettel zu sprechen.f1fan02 hat geschrieben:Nein. Aber die Fehler Vettels gehen schon auf Vettels Kappe (zähle sie jetzt nicht wieder eigens auf)LoK-hellscream hat geschrieben:Also ist Vettel auch dafür verantwortlich, dass sich Ferrari bei der Entwicklung des Fahrzeuges verrannt hat?
Das wäre aber ziemlich dumm von Ferrari und Mercedes, da man sich somit eher den Titel verbaut, als dass man diesen gewinnt (siehe Hamilton/Alonso 2007). Die Teamkollegen müssen harmonieren, wenn es ein enger Kampf um die WM ist, da man ansonsten dem gegnerischen Team zu viele Punkte schenkt. Abgesehen davon, dass Verstappen vertraglich abgesichert ist bei Red Bull, und ein Vettel sicherlich keinen Alonso neben sich haben möchte, der bekannt ist dafür, Nummer 1 Status haben zu wollen.theCraptain hat geschrieben:Naja, als episches Duell muss man das nicht sehen. Spätestens nach Suzuka war die Luft raus, für mich persönlich bereits nach Hockenheim
Epische Duelle wären es gewesen hätte Merc sich getraut VER statt BOT zu nehmen und Ferrari hätte ALO statt RAI als zweiten Fahrer gehabt. Also die Top 4 Piloten in Kisten mit denen man Titel holen kann.
Hätte Ferrari nicht falsch entwickelt und hätte Vettel nicht ein paar Fehler zu viel gemacht, dann hätten wir vermutlich bis zum letzten Rennen einen engen Kampf um den Titel gehabt. Wieso sollte also 2019 nicht Vettel gewinnen bzw. der Kampf bis zum letzten Rennen stattfinden? Es ist ja nicht so, dass Hamilton oder Mercedes 2017 oder 2018 überlegen den Titel geholt haben, sondern dass diese Titel von Ferrari und Vettel auf Grund diversester Umstände verloren wurden.Warum soll sich das 2019 ändern?
Re: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat
episch, sicher. seit mehreren rennen steht quasi schon zu 80% (oder mehr) fest, wer wm wird.
und noch sind ja rennen zu fahren. da von episch zu reden ist sehr phantasievoll.
und noch sind ja rennen zu fahren. da von episch zu reden ist sehr phantasievoll.