Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

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Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von Redaktion » 20.01.2018, 09:28

Der ehemalige Formel-1-Pilot Sebastien Bourdais kann verstehen, wieso US-Piloten über Günther Steiner verärgert sind - Er selbst habe dem Ansehen nicht geholfen © LAT Sebastien Bourdais hat seine Chance in der Formel 1 nicht genutzt Gibt es wirklich keine Formel-1-bereiten Piloten in Amerika? Das hatte zuletzt Haas-Teamchef Günther Steiner behauptet, der für seine Aussagen scharfe Kritik aus der IndyCar-Szene einstecken musste. Einer, der den Sprung über den großen Teich geschafft hatte, ist Sebastien Bourdais. Der Franzose, der seine Formel-1-Chance bei Toro Rosso einst nicht nutzen konnte, unterstützt die Kritik seiner Kollegen.

"Sie leben in ihrer Blase auf ihrer eigenen Insel", sagt er gegenüber 'indycar.com' über die Königsklasse. "Entweder spielst du ihr Spiel mit und hast in ihrem Spiel ein Ansehen - oder du hast überhaupt kein Ansehen", klagt er über die fehlende Anerkennung für Piloten aus Amerika. Bourdais kann verstehen, wieso sich die Amerikaner von Steiner angegriffen fühlen, weil es nicht fair sei. "Aber seit wann ist die Formel 1 fair? Sie war niemals fair", meint er.

Bourdais selbst bekam trotz Titel in der Formel 3000 keine Chance in der Königsklasse und musste erst vier Titel in der Champ-Car-Serie holen, bevor er in der Formel 1 antreten durfte. Doch das Gastspiel bei Toro Rosso ging schief: Gegen Sebastian Vettel sah der Franzose kein Land und musste sein Cockpit nach eineinhalb Jahren und gerade einmal sechs Punkten wieder abtreten.

Ihm ist bewusst, dass er der Wahrnehmung der US-Piloten mit seiner Leistung geschadet hat: "Ich habe den Amerikanern natürlich nicht geholfen, weil ich gescheitert bin ", weiß der IndyCar-Pilot. Gleiches gelte für Alessandro Zanardi, der 1999 für Williams keinen einzigen Zähler holte, obwohl er zuvor zwei CART-Titel einfahren konnte. © GEPA Bourdais holte für Toro Rosso gerade einmal sechs Pünktchen Auf der anderen Seite hat Fernando Alonso im vergangenen Jahr den Eindruck erweckt, dass Formel-1-Fahrer in den USA spielend mithalten können, weil er bei seinem Debüt beim Indy-500-Rennen für Aufsehen gesorgt hatte und das Rennen ohne Motorschaden womöglich sogar hätte gewinnen können - ein weiterer Schlag für die US-Piloten. Doch laut IndyCar-Pilot Graham Rahal war es "unvermeidlich", dass der Spanier eine gute Rolle spielen würde.

"Jeder in der Formel 1 sagt ständig, dass Fernando der Beste sei", meint er. "Nennt mir einen Rookie, der jemals einen vollen eigenen Testtag auf einem Speedway bekommen hat. Es gibt keinen", betont er, dass Alonso die bestmögliche Vorbereitung und auch das bestmögliche Auto hatte. "Man hat ein Ausnahmetalent mit viel Testgelegenheiten im Auto. Fügt man die Teile zusammen, wird man erfolgreich sein", winkt er ab.

"Bring Hamilton her, und er macht das auch. Bring Vettel her, und er macht das auch", so Rahal weiter. "Aber bring ihn nach Belle Isle und verschaffe ihm wie dem Rest von uns keine Testmöglichkeit - dann sieht die Sache anders aus."
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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von besser.is.sicher » 20.01.2018, 09:42

Man nehme einen talentierten Indycar Fahrer, gebe ihm exakt die selbe Testmöglichkeit wie Alonso hatte, dazu ein gutes Formel 1 Auto und lasse diesen z.B. 2018 das Rennen in Monza fahren... wäre interessant was dabei heraus kommt.
Ich weiß genau was ich will, wenn was ich will, weiß was es will.

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von faybn » 20.01.2018, 11:32

Ganz Unrecht hat er nicht: die F1 war nie großartig fair oder gar auf Chancengleichheit aus. Sitzt du in der F1 nicht im richtigen Fahrzeug kannst du noch so gut sein, du wirst am Ende keinen Erfolg haben, siehe Alonso die letzten paar Jahre, siehe Senna 1993, der in einem unterlegenen McLaren-Ford nichts gegen die Williams ausrichten konnte. Auch ein Zanardi, der ohne Frage ein super Fahrer ist, konnte mit der Williams-Gurke von '99 nichts reissen. Zuviel Technik, zuwenig, was die Fahrer dagegen machen können.

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von Guy_Incognito » 20.01.2018, 11:51

Nun ja, dass die F1 "nicht fair" ist haben wir nun schon häufig genug gehört.. es handelt sich aber immer noch um einen Herstellerwettbewerb. Und selbst da sollte man immer in der Lage sein, einen schlagen zu können, nämlich den Teamkollegen. Das haben weder Bourdais noch Speed geschafft.

Ich habe durchaus Respekt für Indycar/NASCAR-Fahrer. Das ist nicht einfach nur im Kreis rumballern, sondern da gehört auch viel taktisches Geschick, Können und Ausdauer dazu. Aber es ist nun mal ein ganz anderes Fahren als auf den im Rest der Welt überwiegend existierenden Rundkursen. So viel zum Thema "Insel" - die Ovale sind hauptsächlich wohl in Nordamerika beliebt, ergo fahren sie da wohl eher auf ihrer "Insel".

Amerikaner sind partout keine schlechten Rennfahrer - ist man aber das Oval-Racing gewöhnt, ist es sicherlich schwieriger, sich auf normale Rennstrecken einzuschießen als umgekehrt. Ist jetzt mal so meine Meinung dazu :!:

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von Plauze » 20.01.2018, 12:12

besser.is.sicher hat geschrieben:Man nehme einen talentierten Indycar Fahrer, gebe ihm exakt die selbe Testmöglichkeit wie Alonso hatte, dazu ein gutes Formel 1 Auto und lasse diesen z.B. 2018 das Rennen in Monza fahren... wäre interessant was dabei heraus kommt.
Wenn er dabei neben einem ebenfalls als talentiert angesehenen Fahrer wie z.B. Vettel ähnlich blass aussieht wie der liebe Herr Bourdais, würde das Interesse der Teams und Fans an diesem talentierten Indycar Fahrer in absehbarer Zeit schwinden ;)

Allerdings gibt es natürlich auch schon ein Beispiel, wie es anders funktionieren kann - siehe Jacques Villeneuve.
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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von schumi791 » 20.01.2018, 12:40

faybn hat geschrieben:Ganz Unrecht hat er nicht: die F1 war nie großartig fair oder gar auf Chancengleichheit aus. Sitzt du in der F1 nicht im richtigen Fahrzeug kannst du noch so gut sein, du wirst am Ende keinen Erfolg haben, siehe Alonso die letzten paar Jahre, siehe Senna 1993, der in einem unterlegenen McLaren-Ford nichts gegen die Williams ausrichten konnte. Auch ein Zanardi, der ohne Frage ein super Fahrer ist, konnte mit der Williams-Gurke von '99 nichts reissen. Zuviel Technik, zuwenig, was die Fahrer dagegen machen können.
Deine letzten beiden Beispiele hinken total. Senna konnte 1993 mit dem Mclaren immerhin 5 Siege rausholen und so durch seine Leistungen in jenem Jahr sogar das Bild, dass er zu jener Zeit der Beste war, weiter manifestieren.

Ein Ralf Schumacher hat in der "Williams-Gurke" von 1999 in 11 von 16 Rennen Punkte geholt und fuhr 3mal aufs Podium. Der Williams von 1999 war somit alles andere als eine Gurke. Zanardi hatte zwar viel Defektpech in jenem Jahr, aber in den Rennen, in denen er die Zielflagge sah, schaffte er es nie in die Punkte.
Zuletzt geändert von schumi791 am 20.01.2018, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von FW22 » 20.01.2018, 12:53

schumi791 hat geschrieben:
faybn hat geschrieben:Ganz Unrecht hat er nicht: die F1 war nie großartig fair oder gar auf Chancengleichheit aus. Sitzt du in der F1 nicht im richtigen Fahrzeug kannst du noch so gut sein, du wirst am Ende keinen Erfolg haben, siehe Alonso die letzten paar Jahre, siehe Senna 1993, der in einem unterlegenen McLaren-Ford nichts gegen die Williams ausrichten konnte. Auch ein Zanardi, der ohne Frage ein super Fahrer ist, konnte mit der Williams-Gurke von '99 nichts reissen. Zuviel Technik, zuwenig, was die Fahrer dagegen machen können.
Deine letzten beiden Beispiele hinken total. Senna konnte 1993 mit dem Mclaren immerhin 5 Siege rausholen und konnte durch seine Leistungen in jenem Jahr sogar das Bild, dass er zu jener Zeit der Beste war, weiter manifestieren.

Ein Ralf Schumacher hat in der "Williams-Gurke" von 1999 in 11 von 16 Rennen Punkte geholt und fuhr 3mal aufs Podium. Der Williams von 1999 war somit alles andere als eine Gurke. Zanardi hatte zwar viel Defektpech in jenem Jahr, aber in den Rennen, in denen er die Zielflagge sah, schaffte er es nie in die Punkte.
:thumbs_up:

Die Fahrer aus dem amerikanischen Motorsport wurden in der Formel 1 doch durchaus geschätzt, besonders in einer Zeit in der Champ-Car/Indy-Car noch eine Serie waren und annäherend Formel 1 Niveau erreichten, also in den 1990ern. Villeneuve und Montoya sind wohl die positiven Beispiele. Zanardi ein Negatives.
Als Bourdais seine Titel holte war die Serie ein Schatten ihrer selbst, da fuhren auch die besten Fahrer der USA lieber Nascar. Ob das fahrerische Niveau inzwischen wieder gestiegen ist mag ich nicht zu beurteilen, aber es wäre durchaus interessant Vergleiche zu sehen. Eine Möglichkeit wären vielleicht Testfahrten? Doch die sind in der Formel 1 rar und wertvoll geworden. Letzten Endes ist es schon so, dass in der Formel 1 die besten Rennfahrer der Welt vertreten sind.

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von Pentar » 20.01.2018, 12:57

Plauze hat geschrieben:...Allerdings gibt es natürlich auch schon ein Beispiel, wie es anders funktionieren kann - siehe Jacques Villeneuve.
Villeneuve ist natürlich das Paradebeispiel (IndyCar-Meister & Formel-1 Weltmeister) schlechthin.

Und
- Montoya (42) - 1999 CART-Meister - 2002/3 3. Platz in der Formel-1 - 2014 2. Platz bei den IndyCars)
- Sato (40) - 2004 8. Platz in der Formel-1 - 2017 8. Platz bei den Indy-Cars
sind m.E. auch noch zwei recht gute Beispiele von Fahrern mit einem "Standing" in diesen beiden Welten.
Über Montoya braucht man nicht reden - der versteht sich von selbst.
Aber auch ein Sato hat so manches mal in der Formel-1 für aufsehenerregende Szenen gesorgt -
und in 2017 gar das Indy-500 gewonnen...

Und zu "Blase" & "Insel":
Natürlich weiß ich, was Bourdais damit meint & ausdrücken möchte - aber:
Nur in Nordamerika fahrend (einmal Kanada, der Rest USA) sind die IndyCars wohl eher eine Insel, als die Formel-1 -
auch wenn ich mir diesen klasse Motorsport seit den 90ern wirklich sehr gern anschaue...

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von Hyeson » 20.01.2018, 16:20

Nennt mir einen Rookie, der jemals einen vollen eigenen Testtag auf einem Speedway bekommen hat. Es gibt keinen..... verschaffe ihm wie dem Rest von uns keine Testmöglichkeit - dann sieht die Sache anders aus."
"Siste, der Typ der noch nie in nem Indycar saß und noch nie auf nem Speedway gefahren ist, verliert gegen Typen die seit Jahren nichts anderes machen!"

Wenn dieser Typ nur einen Testtag braucht um die Qualität der Erfahrenen zu erreichen, ist eure Sportart entweder zu leicht oder eure Sportler nicht wirklich gut.

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von abloo » 20.01.2018, 19:36

besser.is.sicher hat geschrieben:Man nehme einen talentierten Indycar Fahrer, gebe ihm exakt die selbe Testmöglichkeit wie Alonso hatte, dazu ein gutes Formel 1 Auto und lasse diesen z.B. 2018 das Rennen in Monza fahren... wäre interessant was dabei heraus kommt.
Was dabei rauskommt? Der Junge fährt versehentlich auf die alte Steilkurve von Monza und meint er wär in Indy... :rofl:

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von fibonacci » 20.01.2018, 22:21

Hyeson hat geschrieben:
Nennt mir einen Rookie, der jemals einen vollen eigenen Testtag auf einem Speedway bekommen hat. Es gibt keinen..... verschaffe ihm wie dem Rest von uns keine Testmöglichkeit - dann sieht die Sache anders aus."
"Siste, der Typ der noch nie in nem Indycar saß und noch nie auf nem Speedway gefahren ist, verliert gegen Typen die seit Jahren nichts anderes machen!"

Wenn dieser Typ nur einen Testtag braucht um die Qualität der Erfahrenen zu erreichen, ist eure Sportart entweder zu leicht oder eure Sportler nicht wirklich gut.
Ja - genau so ist das einzuschätzen.

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von terraPole » 20.01.2018, 22:57

Also beim Race of Champions kann man die Sieger außerhalb Europas an einer Hand abzählen.
Da gewinnen Rallyefahrer (weil das Fahrverhalten stark dem Rallye-Auto ähnelt) und Formel-1-Fahrer in Serie.
Selbst 2017 war kein Ami ganz oben obwohl das ROC in Miami war und relativ viele Lokalmatadoren am Start waren.
Wenigstens Montoya hat was gerissen...aber ein Fahrer aus den USA auf Weltklasse-Niveau ist mir nicht bekannt.
Zanardi und Rossi sind in meinen Augen nur durchschnitt.

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von Pentar » 20.01.2018, 23:23

Hyeson hat geschrieben:...Wenn dieser Typ nur einen Testtag braucht um die Qualität der Erfahrenen zu erreichen, ist eure Sportart entweder zu leicht oder eure Sportler nicht wirklich gut.
Wer die fast 2-wöchigen Vorbereitungen zu diesem Mega-Event "wirklich ernsthaft" verfolgt hat, weiß:
Auch ein zweifacher Formel-1 Weltmeister hat eben nicht nur einen Rookie-Orientation-Test-Tag (35 Runden) gebraucht,
um sich an diese extremen Bedingungen im High-Speed-Oval zu gewöhnen.
Siehe gleich die erste Tabelle im Renn-Thread.
527 Runden hat ALO in 11 Einsätzen abgespult, bevor es zum Rennen ging.
Nur mal so...

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von asd » 20.01.2018, 23:30

über das Niveau kann man gerne streiten...
Fakt ist, dass die Formel 1 keine Chancengleichheit bietet, außer eben den Vergleich mit dem Teamkollegen.
finde ich persönlich auch ein bisschen mager.

einige haben überzeugt:
J.Villeneuve, T.Glock, JP. Montoya

einige nicht:
Michael Andretti, Cristiana da Matta, Zanardi, Bourdais...

oder einige gingen anschließend nochmal in die Champ Car Serie und wussten dort zu überzeugen.
"Everyone is a legend on Monday after the race" - Oscar Piastri

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Re: Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Beitrag von turbocharged » 21.01.2018, 00:08

Ich denke es ist ziemlich klar, dass die Formel 1 die besseren Fahrer hat. Man kann sich darüber streiten, um wie viel sie besser sind, aber meiner Meinung nach dann doch um einiges. Wenn sie wollten, könnte ausnahmslos jeder Formel 1 Fahrer sofort in den USA Fuß fassen (siehe Chilton), aber wie sieht die Sache umgekehrt aus? Wohl ziemlich düster...
Und mit Alonso kam auch noch ausgerechnet der "schlechteste" Fahrer nach Amerika um dieses Bild auch nur etwas zu relativieren.

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