Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Kommentiere hier die Berichte rund um die Grands Prix
Antworten
Redaktion
Formel1.de-Legende
Formel1.de-Legende
Beiträge: 28307
Registriert: 12.09.2007, 17:33

Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von Redaktion » 27.08.2017, 18:24

Warum Sebastian Vettel beim Restart in Spa nicht an Lewis Hamilton vorbeikam, obwohl er unterm Getriebe des Mercedes klebte, und was er anders machen würde © xpbimages.com Highspeed-Duell: Vettel fehlt der Dampf gegen den Mercedes-Antrieb Starkes Rennen von Sebastian Vettel in Spa-Francorchamps zu Platz zwei (hier der Rennbericht), doch an seinem Titelrivalen Lewis Hamilton biss sich der Ferrari-Pilot die Zähne aus. Zweimal war Vettel, der in der WM nur noch sieben Punkte vorne liegt, drauf und dran, den Silberpfeil zu überholen: Gleich nach dem Start und nach dem Restart in Runde 34, doch beide Male kam der Ferrari nach Eau Rouge auf der Kemmel-Geraden nicht am mit einer hervorragenden Höchstgeschwindigkeit gesegneten Mercedes vorbei.

Nachdem Vettel in der ersten Runde mit dem Vorderrad nur auf Höhe von Hamiltons Kühler kam, wollte er später alle Register ziehen. "Gerade beim Restart habe ich mir ein bisschen ins Lenkrad gebissen, denn ich war ein bisschen zu nahe dran", ärgert sich Vettel. "Lewis hat vor Eau Rouge ein bisschen Gas rausgenommen, um das zu provozieren. Er wusste ja, dass er am Ende sehr schnell sein würde."

Was Vettel nicht wusste: Hamilton war zunächst im falschen Motorenmodus und konnte beim Restart vor der Zielkurve nicht wie geplant die Flucht antreten. Erst dadurch klebte der Ferrari nach La Source unterm Mercedes-Getriebe. Doch dann ließ Hamilton Vettel erst recht auflaufen. "Er war vor mir auf dem Gas, das habe ich gehört - daher befand er sich in einer viel angenehmeren Lage", schildert der Mercedes-Pilot die Situation ausgangs der La-Source-Haarnadel.Warum Hamilton vom Gas ging"Ich stieg also nicht voll aufs Gas, sondern nur zu 90 Prozent, damit er so nah wie möglich war."Lewis HamiltonUnd gibt seinen Trick zu: "Ich stieg also nicht voll aufs Gas, sondern nur zu 90 Prozent, damit er so nah wie möglich war. Ich wusste, dass er nicht vorbeikommen würde, denn der Luftwiderstand würde entscheiden, sobald er aus meinem Windschatten ausschert. Wir haben vielleicht etwas weniger Abtrieb, aber das hat mir geholfen." Vettel musste also nach der Kemmel-Geraden aus dem Windschatten: "Da hatte ich ein bisschen Überschuss, aber dann fehlte uns noch etwas Leistung, um das Momentum beizubehalten und die Nase vorne zu haben."Ein genialer Schachzug Hamiltons oder eine Aktion an der Grenze? Der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda verteidigt seinen Schützling gegenüber 'RTL': "Wenn er es tut, dann bremst er ihn ein bisschen ein und hat dadurch einen leichten Vorteil. Das sind normale Spielchen von Toprennfahrern. Er hat alles richtig und perfekt gemacht."Vettel übt SelbstkritikVettel sieht den Fehler auch bei sich: "Ich bin auch mit meiner Ausführung nicht ganz zufrieden. Müsste ich es noch einmal machen, dann würde ich vielleicht etwas anderes probieren. Wir wissen, dass sie im Qualifying-Modus und beim Rennstart eine sehr gute Höchstgeschwindigkeit haben", spielt er darauf an, dass Mercedes den Motor in speziellen Situationen aufdrehen und dadurch mehr Leistung freimachen kann.

Das sei auch einer der Gründe gewesen, warum Vettel beim Restart den Berg hinunter zu Eau Rouge näher auffuhr als in der ersten Runde: "Ich habe beim Start gespürt, wie gut sie den Berg hinauf sind, also wollte ich nicht zu weit weg sein." Und Hamilton konnte sich wegen des Topspeed-Vorteils auch den Trick leisten, etwas Gas wegzunehmen, "weil er ja wusste, dass er am Ende sehr schnell sein würde".

Die Zahlen beweisen, dass Vettel im direkten Geschwindigkeitsduell auf der Kemmel-Geraden tatsächlich keine Chancen hatte: Während Hamilton auf 324 km/h beschleunigte, kam Vettel am Ende der Geraden nur auf 315 km/h.Vettel hatte durch Ultrasoft-Reifen Vorteil beim RestartDoch wie gelang es Vettel, Hamilton beim Restart so knapp aufzufahren? Der Ferrari-Pilot führt das auf seinen Reifenvorteil zurück: Im Gegensatz zu Hamilton, der in der Safety-Car-Phase gleichzeitig mit Vettel an die Box kam, hatte der viermalige Weltmeister noch einen frischen Satz Ultrasoft-Reifen zur Verfügung, die er sich im Qualifying aufgespart hatte. Fotostrecke: GP Belgien, Highlights 2017 © Red Bull Es sind nur noch sieben Punkte: Lewis Hamilton feiert in Spa seinen fünften Sieg im zwölften Saisonrennen und rückt Sebastian Vettel im WM-Kampf auf die Pelle. Mercedes ist in Spa aber weniger dominant, als Sportchef Toto Wolff auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke gehofft hätte. Daher roch Vettel seine Chance. "Ich wusste natürlich, dass wir mit dem Ultrasoft gegenüber dem Soft in den ersten Runden einen Reifenvorteil haben würden - und speziell beim Restart", erklärt Vettel. "Ausgangs der ersten Kurve war es daher nicht so schwierig, Lewis so knapp zu folgen. Vielleicht war das sogar das Problem", lacht er. "Mein eigentlicher Restart war zu gut, und ich war zu nah dran."War die Safety-Car-Phase ein Nachteil?Doch wie wäre das Rennen gelaufen, hätte es am Ende nach der Force-India-Stallkollision keine Safety-Car-Phase gegeben? Schon beim ersten Stopp bewies Vettel, dass er mit den Ultrasoft-Reifen besser haushält als Hamilton - mit einem Undercut hätte der Ferrari-Pilot, der zum Zeitpunkt der Neutralisierung 1,8 Sekunden hinter dem ebenfalls auf Soft-Reifen fahrenden Hamilton lag, womöglich den Spieß umdrehen können. © xpbimages.com Durch die Safety-Car-Phase konnte Vettel keinen Undercut versuchen Doch mit derartigen Gedanken will sich Vettel nicht lange beschäftigen. "Wir hatten eben dieses Safety-Car, also haben ich nicht viel darüber nachgedacht", sagt er. Im Nachhinein glaubt er aber nicht, dass der Force-India-Zwischenfall Ferrari das Rennen kaputtgemacht hat. "Wir hätten das Rennen wahrscheinlich genau gleich beendet, und es hätte für uns wohl keinen Unterschied gemacht", meint Vettel. Vor der Neutralisierung habe er Hamiltons Tempo mitgehen können, "es war aber natürlich schwierig, supernahe dranzukleben und etwas zu probieren." Von hinten habe keine Gefahr gedroht.

Überhaupt sieht Vettel für den weiteren WM-Kampf sehr viele positive Aspekte. "Das Rennen war vielleicht ein bisschen eine verpasste Chance, aber wir hatten ein sehr gutes Auto", lobt der WM-Leader sein Team. Durch die Updates, die Scuderia hatte eine neue Vorderradaufhängungen, einen neuen Frontflügel und einen überarbeiteten Unterboden nach Spa gebracht, scheint man die Schwäche auf Strecken, wo aerodynamische Effizient gefragt ist, ausgemerzt zu haben.Ferrari durch Fortschritte ermutigt © xpbimages.com Nach Hamiltons erstem Stopp lag Räikkönen kurz vor dem späteren Sieger "Wenn die Leute hier und Silverstone vergleichen, dann ist das Tag und Nacht", bestätigt Vettel. "Daher großes Lob ans Team. Die haben tolle Arbeit geleistet, und wir konnten das ganze Rennen lang Druck machen." In diesen Tenor stimmt auch Teamchef Maurizio Arrivabene ein: "Wir sind auf dem Papier nicht als Favorit hier hergekommen, aber wir haben toll gearbeitet."

Nur Spa-Spezialist Kimi Räikkönen reist von seiner Lieblingsstrecke mit einem weinenden Auge ab: Der Finne musste sich am Ende mit Rang vier begnügen und sogar Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo den Vortritt lassen. Der Grund: Räikkönen musste in der 18. Runde eine 10-Sekunden-Strafe absitzen, weil er bei Max Verstappens Ausfall trotz Gelber Flaggen nicht vom Gas gegangen war.

"Er parkte doch auf der anderen Seite der Straße!", verstand er am Boxenfunk die Welt nicht mehr. Und auch nach dem Rennen war der Ärger noch nicht verflogen: "Ich fand das sehr unnötig, denn das Auto war auf der Geraden hinter den Leitplanken. Es bestand also überhaupt keine Gefahr." In der WM liegt Räikkönen nun vier Punkte hinter Ricciardo auf dem fünften Platz - in der Konstrukteurs-WM büßte die Scuderia auf Mercedes fünf Punkte ein und hat nun als Zweiter 44 Zähler Rückstand.
Link zum Newseintrag
Zuletzt geändert von Redaktion am 28.08.2017, 14:12, insgesamt 20-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER

Benutzeravatar
Pentar
Formel1.de-Legende
Formel1.de-Legende
Beiträge: 37771
Registriert: 01.02.2015, 20:58
Lieblingsfahrer: MS7|ALO|HAK|MOY

Re: Vettel selbstkritisch: Warum er beim Restart nicht vorbeikam

Beitrag von Pentar » 27.08.2017, 19:22

Lieber Herr Räikkönen:
Eine Gefahrenstelle wahrzunehmen & eine eventuell drohende Gefahr korrekt einzuschätzen
obliegt nicht ihren persönlichen Vermutungen & schon gar nicht, Ihrem Verantwortungsbereich.
Verantwortungsvolles Handeln wäre gewesen, als erfahrener Formel-1 Pilot den Regularien bei "Doppel-Gelb" zu folgen.
Stattdessen fahren Sie mit Vollgas & über 300 km/h durch die Gefahrenstelle & beschweren sich am Boxenfunk.
Ich vermute dieser Vorfall ist notiert & hat ggf. auch Auswirkungen auf eine Nominierung als Ex-Rennfahrer & hinzugezogener Experte zur Unterstützung der Rennleirung nach Beendigung Ihrer Karriere...

Benutzeravatar
MisterWhisper
F1-Fan
Beiträge: 11
Registriert: 03.02.2015, 18:28

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von MisterWhisper » 27.08.2017, 19:28

Wenn Roberg aber unter Doppelgelb Pole Position fährt ist das ok?

Benutzeravatar
..::Borni::..
Testfahrer
Beiträge: 826
Registriert: 01.12.2015, 18:06

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von ..::Borni::.. » 27.08.2017, 19:38

MisterWhisper hat geschrieben:Wenn Roberg aber unter Doppelgelb Pole Position fährt ist das ok?
Nach Reglement muss man wohl wenigstens Lupfen und das hat Rosberg damals gemacht, Kimi aber nicht. Ist zwar voll hohl aber so ist es eben.

Benutzeravatar
Pentar
Formel1.de-Legende
Formel1.de-Legende
Beiträge: 37771
Registriert: 01.02.2015, 20:58
Lieblingsfahrer: MS7|ALO|HAK|MOY

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von Pentar » 27.08.2017, 19:41

MisterWhisper hat geschrieben:Wenn Roberg aber unter Doppelgelb Pole Position fährt ist das ok?
Wenn Du auf Österreich anspielst:
Das wurde doch schon X-mal durchgekaut.
ROS war im (2.) Doppel-Gelb-Sektor langsamer, als in den Runden zuvor.
Und hat dann, aufgrund für ihn glücklicher Umstände, trotzdem noch die Pole geholt.
Ich meine, mich erinnern zu können, der 3. Sektor war dann wetterbedingt sehr schnell.
In Summe war das damals ein ganz schlechtes Aushängeschild für die Sicherheitsstandards der Formel-1.
Daraus sollte man lernen - und nicht mit Vollgas weiterfahren - meine Meinung...

Benutzeravatar
Spa43/44
Testfahrer
Beiträge: 848
Registriert: 04.12.2016, 22:57
Lieblingsfahrer: Hamilton
Lieblingsteam: Mercedes-AMG Petronas

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von Spa43/44 » 27.08.2017, 19:46

Pentar hat geschrieben:
MisterWhisper hat geschrieben:Wenn Roberg aber unter Doppelgelb Pole Position fährt ist das ok?
Wenn Du auf Österreich anspielst:
Das wurde doch schon X-mal durchgekaut.
ROS war im (2.) Doppel-Gelb-Sektor langsamer, als in den Runden zuvor.
Und hat dann, aufgrund für ihn glücklicher Umstände, trotzdem noch die Pole geholt.
Ich meine, mich erinnern zu können, der 3. Sektor war dann wetterbedingt sehr schnell.
In Summe war das damals ein ganz schlechtes Aushängeschild für die Sicherheitsstandards der Formel-1.
Daraus sollte man lernen - und nicht mit Vollgas weiterfahren - meine Meinung...
Stimme dir zu :thumbs_up: ...es war aber Ungarn, nicht Österreich letztes Jahr :wink2:

Benutzeravatar
Pentar
Formel1.de-Legende
Formel1.de-Legende
Beiträge: 37771
Registriert: 01.02.2015, 20:58
Lieblingsfahrer: MS7|ALO|HAK|MOY

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von Pentar » 27.08.2017, 20:03

Spa43/44 hat geschrieben:...es war aber Ungarn, nicht Österreich letztes Jahr...
Oh - Entschuldigung - Du hast recht.
Hatte zuvor einen Bericht über die "Österreichisch-Ungarische Monarchie" gelesen.
und mich jetzt dummerweise um ziemlich genau 100 Jahre verschätzt.
Nein, Spaß beiseite (und das damals war kein Spaß) - Danke für die Korrektur :thumbs_up:

Benutzeravatar
McTom
GP-Sieger
GP-Sieger
Beiträge: 4710
Registriert: 22.07.2011, 12:53
Lieblingsfahrer: viele
Lieblingsteam: alle, keine F1 ohne Teams

Re: Vettel selbstkritisch: Warum er beim Restart nicht vorbeikam

Beitrag von McTom » 27.08.2017, 21:55

f1fan02 hat geschrieben: Stellt sich die Frage, warum da überhaupt Doppel-Gelb geschwenkt wurde? Für was gibt es dann Einfach-Gelb wenn nicht für Situationen wie diese?
Nein. Diese Frage stellt sich nicht wirklich. Es war Doppel-Gelb. Offensichtlich sind alle anderen Fahren dementsprechend so gefahren, wie es gefordert wird. Nur Kimi nicht.
"Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel"
Bertrand Russell (britischer Philosoph)

mysamuel
Rookie
Rookie
Beiträge: 1217
Registriert: 06.04.2016, 17:35

Re: Vettel selbstkritisch: Warum er beim Restart nicht vorbeikam

Beitrag von mysamuel » 27.08.2017, 22:13

McTom hat geschrieben:
f1fan02 hat geschrieben: Stellt sich die Frage, warum da überhaupt Doppel-Gelb geschwenkt wurde? Für was gibt es dann Einfach-Gelb wenn nicht für Situationen wie diese?
Nein. Diese Frage stellt sich nicht wirklich. Es war Doppel-Gelb. Offensichtlich sind alle anderen Fahren dementsprechend so gefahren, wie es gefordert wird. Nur Kimi nicht.

:eh: Frage War evntl. Erst Normalgelb und Als Kimi kam wurde erst Doppelgelb.

Benutzeravatar
Pentar
Formel1.de-Legende
Formel1.de-Legende
Beiträge: 37771
Registriert: 01.02.2015, 20:58
Lieblingsfahrer: MS7|ALO|HAK|MOY

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von Pentar » 27.08.2017, 22:21

Ich stehe regelmäßig vor einen kleinen Kreuzung.
Die hat keine Seonsoren & keine halbwegs sinnvollen Zeitschaltungen.
Samstags morgens um 06:00 warte ich -
niemand zu sehen, kein Fußgänger, kein Fahrrad, geschweige denn ein Auto - bei Rot.
Ich bin allein auf der Flur - nach 30 Sekunden, es ist immer noch rot, bezweifle ich deutsche Ingenieruskunst.
Und? Fahre ich einfach los?

CrAzyPsyCho
GP-Sieger
GP-Sieger
Beiträge: 4655
Registriert: 12.07.2009, 19:22

Re: Vettel selbstkritisch: Warum er beim Restart nicht vorbeikam

Beitrag von CrAzyPsyCho » 27.08.2017, 22:31

McTom hat geschrieben:
f1fan02 hat geschrieben: Stellt sich die Frage, warum da überhaupt Doppel-Gelb geschwenkt wurde? Für was gibt es dann Einfach-Gelb wenn nicht für Situationen wie diese?
Nein. Diese Frage stellt sich nicht wirklich. Es war Doppel-Gelb. Offensichtlich sind alle anderen Fahren dementsprechend so gefahren, wie es gefordert wird. Nur Kimi nicht.
Diese Frage ist durchaus berechtigt. Doppel-Gelb war absolut unnötig an der Stelle. Das war ein klarer Fehler der Rennleitung.
Die Fahrer nehmen Doppel-Gelb nicht mehr ernst, wenn es an solchen Stellen unnötigerweise geschwenkt wird.
Aufgrund dieses Fehlers der Rennleitung, hätte eine 5sec Strafe vollkommen gereicht.

Benutzeravatar
Black Box
Vize-Weltmeister
Vize-Weltmeister
Beiträge: 6644
Registriert: 21.05.2012, 23:13
Lieblingsfahrer: MSC.HAK.KUB.ALO.HUL.RIC
Lieblingsteam: Ferrari

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von Black Box » 27.08.2017, 22:42

Was nun :?: :?:

Hat Hamilton das bewusst gemacht oder lag es am glücklichen falschen Motorprogramm :?:
*Michael wir sind in Gedanken bei Dir*
Der größte Gegner für dich, bist du selbst.(i.Allg.)
Zugunsten der Freiheit müssen wir mit dem Dreck, welcher ungefiltert nach außen posaunt und unter dem Deckmantel unreflektierter "eigener Meinung" steht, leben.

Benutzeravatar
icke
Weltmeister
Weltmeister
Beiträge: 9012
Registriert: 24.10.2007, 14:09

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von icke » 28.08.2017, 00:00

Die Zahlen beweisen, dass Vettel im direkten Geschwindigkeitsduell auf der Kemmel-Geraden tatsächlich keine Chancen hatte: Während Hamilton auf 324 km/h beschleunigte, kam Vettel am Ende der Geraden nur auf 315 km/h.
Wo kommen denn diese Zahlen her? Sie stammen definitiv nicht von der Top-Speed-Messung vorm Anbremsen in K5.
Solange wir es nicht schaffen, einen Apfel herzustellen, können wir noch viel von der Natur lernen.

Benutzeravatar
McTom
GP-Sieger
GP-Sieger
Beiträge: 4710
Registriert: 22.07.2011, 12:53
Lieblingsfahrer: viele
Lieblingsteam: alle, keine F1 ohne Teams

Re: Vettel selbstkritisch: Warum er beim Restart nicht vorbeikam

Beitrag von McTom » 28.08.2017, 00:23

CrAzyPsyCho hat geschrieben:Diese Frage ist durchaus berechtigt. Doppel-Gelb war absolut unnötig an der Stelle. Das war ein klarer Fehler der Rennleitung.
Die Fahrer nehmen Doppel-Gelb nicht mehr ernst, wenn es an solchen Stellen unnötigerweise geschwenkt wird.
Aufgrund dieses Fehlers der Rennleitung, hätte eine 5sec Strafe vollkommen gereicht.
Es geht bei der Festlegung des Strafmaß nicht darum, ob eine Einschränkung nötig und richtig war. Wenn sie ein Safety-Car rausgeschickt hätten, wäre Kimi auch disqualifiziert worden, wenn er alle anderen und das Safety-Car einfach überholt hätte. Oder wäre die Diskussion dann, dass eine 10 Sekunden Stop and Go Strafe auch gereicht hätte, weil das Safety-Car ja nach "unserer" Meinung falsch war?
Es haben sich ja alle anderen scheinbar richtig verhalten, nur eben Kimi nicht. Von daher: Strafe doof, aber okay.
"Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel"
Bertrand Russell (britischer Philosoph)

CrAzyPsyCho
GP-Sieger
GP-Sieger
Beiträge: 4655
Registriert: 12.07.2009, 19:22

Re: Vettels Fehler? Wie ihn Hamilton beim Restart austrickste

Beitrag von CrAzyPsyCho » 28.08.2017, 00:33

Ja eine Strafe ist ok, aber nicht in der Höhe. Wie will man denn nun jemanden bestrafen, der bei einer echten Gefahrenstelle Doppel-Gelb ignoriert? Den muss man ja dann eigentlich direkt disqualifizieren.
Darum ist die Strafe einfach vollkommen überzogen.

Antworten