Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

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Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Redaktion » 22.07.2016, 20:02

Die elektronische Überwachung der "Track Limits" funktioniert auf dem Hungaroring - Ab dem Qualifying gibt es für Sünder keine Toleranz, die Zeit wird gestrichen © xpbimages.com Die Einhaltung der "Track Limits" wird nun elektronisch überwacht Die Rennleitung hat den Fahrern mitgeteilt, dass sie die Streckenlimits im Qualifying für den Grand Prix von Ungarn genau im Auge behalten und es keine Toleranzen geben wird. Wenn ein Fahrer auf den neuen, flacheren Randsteinen mit allen vier Rädern über die Streckenbegrenzung hinausfährt, dann wird seine Rundenzeit gestrichen. Das passierte bereits in Silverstone Lewis Hamilton, dem seine erste Zeit in Q3 gestrichen wurde.

Im Gegensatz zu Silverstone wurde auf dem Hungaroring ein neues System installiert. In den Kurven 4 und 11 sind Schleifen hinter den Randsteinen in den Boden eingelassen. Damit kann elektronisch überwacht werden, wenn ein Fahrer zu weit über die Randsteine hinausfährt. Im Freien Training am Freitag wurde dieses System überprüft. In Kurve 4 funktionierte es reibungslos, in Kurve 11 muss noch nachgebessert werden. Renndirektor Charlie Whiting bestätigte, dass das System am Samstag einwandfrei funktionieren und auch verwendet wird.

Da es nun ein elektronisches System gibt, liegen Strafen bei Überschreitung der "Track Limits" nun nicht mehr im Ermessen der Rennkommissare, die sich bisher auf Videoaufnahmen stützen mussten. "Jetzt ist es eine Maschine und es ist für alle gleich", sagt Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz. "In Kurve 4 funktionierte es besser als in Kurve 11, weil dort das System nicht richtig platziert ist. Ich glaube, für morgen wird es dort so gut funktionieren wie in Kurve 4."Einer der Fahrer, der auf die "Track Limits" hingewiesen wurde, war Romain Grosjean. "Offenbar war ich zu weit draußen", sagt der Haas-Pilot, kritisiert aber auch die flachen Randsteine: "Es ist mit den neuen Kerbs nicht so einfach zu wissen, wo du dich befindest. Ich glaube, ich bin zweimal zu weit hinausgekommen. Also muss ich im Qualifying vorsichtig sein", betont der Franzose, dass dann keine Fehler passieren dürfen. Im Rennen wird es zunächst zu einer Verwarnung kommen, bevor eine Strafe bei viermaligem Vergehen ausgesprochen wird.

An den abgeflachten Randsteinen mehrten sich die Kritiker, denn bei den alten Randsteinen waren "Track Limits" kein Thema. "Im Vorjahr gab es hier keine Probleme", verweist Daniil Kwjat auf diesen Umstand. Für einen Fahrer gibt es trotzdem noch einen Kick im Cockpit: "Wenn man eine sehr gute Runde gefahren ist, spürt man das. Zwischen einer guten Runde am Limit und einer nicht am Limit, ist es nur ein kleiner Unterschied. Es ist immer noch cool, aber das Adrenalin würde mehr strömen, wenn es physische Limits gibt, anstatt elektronische", lässt Kwjat Kritik an den Umbauten durchklingen.
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Pentar » 22.07.2016, 21:21

"Es ist immer noch cool, aber das Adrenalin würde mehr strömen, wenn es physische Limits gibt, anstatt elektronische".
Diese Meinung teilen die meisten Fans & Fahrer - aber der Trend geht ganz klar in eine andere Richtung - leider...

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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Grenzgänger » 22.07.2016, 22:22

Redaktion hat geschrieben:Im Rennen wird es zunächst zu einer Verwarnung kommen, bevor eine Strafe bei viermaligem Vergehen ausgesprochen wird
Das ist albern. :roll:
Bereits das zweite Mal sollte bestraft werden: Warnung beim ersten Mal - Strafe bei Wiederholung (egal, ob T4 oder T11).
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Since 88 » 22.07.2016, 22:30

Grenzgänger hat geschrieben:Bereits das zweite Mal sollte bestraft werden: Warnung beim ersten Mal - Strafe bei Wiederholung (egal, ob T4 oder T11).
So wie man erst beim zweiten Mal abfliegt, wenn man in der Kurve auf Kies kommt?

Wenn man schon auf solche bescheuerten virtuellen Lösungen setzt, muss trotzdem jeder Ausritt Konsequenzen haben. Strecke verlassen -> Durchfahrtstrafe. Jedesmal. Vollautomatisch, ohne Prüfung durch Kommissare. Fertig.
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Grenzgänger » 22.07.2016, 22:39

Damit wir uns richtig verstehen: ich bin der absolute KIES-Verfechter und Gegner von asphaltierten Auslaufzonen! "Draußen" außerhalb der Rennstrecke sollte den Fahrer heftigst und unmittelbar bestrafen!

Mein Kommentar bezog sich auf die aktuelle Situation in Ungarn. Gut ist anders, aber es ist, wie es jetzt ist.
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Since 88 » 22.07.2016, 23:15

Grenzgänger hat geschrieben:Damit wir uns richtig verstehen: ich bin der absolute KIES-Verfechter und Gegner von asphaltierten Auslaufzonen! "Draußen" außerhalb der Rennstrecke sollte den Fahrer heftigst und unmittelbar bestrafen!
Grundsätzlich bin ich derselben Meinung. Man muss aber objektiv zugestehen, dass die asphaltierten Flächen abgeflogene Autos tatsächlich besser verzögern und die Gefahr harter Einschläge verringern, deshalb wird die FIA davon kaum wieder abrücken.

So konsequenzenlos, wie die Ausritte über den Asphalt bisher üblicherweise waren, können sie aber nicht bleiben. Da muss ganz klar was passieren, und das zuverlässig, vorhersagbar und nachvollziehbar bei jedem Verlassen der Strecke, nicht willkürlich am grünen Tisch. Ich bin immer noch für ein Zurückfahren auf die Strecke durch eine weiche Schikane.
Das neue Deppenspiel: Wir töten ein Akkusativ.

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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von toddquinlan » 23.07.2016, 09:36

1. Du!
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3. Du Du Du!!!
4. Du Du Du Du!!!!
5. jetzt aber, da hast Du
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von reiskocher_gtr_specv » 23.07.2016, 10:00

Vielleicht hätte man erwähnen sollen, dass es hier nicht um eine popelige 5 Sekunden- sondern um eine Durchfahrtsstrafe geht.

Die 4 Übertretungen sind ebenfalls nicht in Stein gemeißelt, es könnte auch nach 2 passieren, das wird noch diskutiert.

Zudem gibt es ja weiterhin die Regeln, dass Zeitvorteile oder Positionsgewinne ohnehin zurückgegeben werden müssen.

Insgesamt könnte das ein Heidenspass werden und wird nach dem Rennen die auf den Plan rufen, die sich gerne wegen zu vieler Strafen beschweren.
'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger. :eh:
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Plauze » 23.07.2016, 10:18

Ernsthaft, dieser ganze Mist mit Track-Limit-Bestrafungen und Funkverbot-Bestrafungen und so weiter und so fort ist doch scheiße. Er führt die Formel 1 völlig aufs Abstellgleis und macht sie zu einer überregulierten Veranstaltung, bei der scheinbar unmündige Kinder zu vorbildlichen sterilen Rennrobotern erzogen werden. Wer will sowas denn bitte noch sehen? Es ist kaum mehr erträglich, und wenn Silverstone schon mitunter schwerverdauliche Kost war, bekomme ich es langsam mit der Angst zu tun, wohin die Auswüchse des Regulierungswahnsinns, bei dem sich bestimmte Parteien und Personen im Formel-1-Zirkus viel zu wichtig nehmen, in der nächsten Zeit noch führen sollen.
Die Formel 1 ist im übertragenen Sinn in dem Status eines Fußballspiels angekommen, in dem alle drei Sekunden per Schiedsrichterpfiff eine Spielunterbrechung erfolgt. Wer von den Verantwortlichen nicht versteht, dass das Gift für den Sport ist, hat offensichtlich seine Leidenschaft für die Formel 1 völlig verloren und ist folglich fehlbesetzt!
Und überhaupt: Was soll der bekloppte Blödsinn, immer nur einzelne Kurven einer Strecke zu überwachen? Da werden die Track Limits kompromisslos überwacht, ja, ganz, ganz streng und unerbittlich wird da vorgegangen... und sonst - anything goes, oder was?
Lächerlich.

Ja, die Track Limits gehören eingehalten. Ja, die Kommunikation zwischen Kommandostand und Fahrer sollte aufs Nötigste eingeschränkt sein.
Aber bitte doch nicht so! Es sollte einfach gar keine Möglichkeit bestehen, unter Verwendung von Flächen außerhalb der Strecke Zeit zu sparen. Es sollte einfach überhaupt keine Notwendigkeit geben, außerhalb von Sicherheitsfragen via Funk mit der Box zu konferieren.
Der weniger radikale Weg ist es, angesichts der jetzigen Situation, in der die Strecken nun einmal so aussehen wie sie aussehen und der technologische Fortschritt den Fahrern immer mehr Einstellmöglichkeiten zumutet, die Dinge einfach mal laufen zu lassen und in der Zukunft NACHHALTIGE Mittel und Wege zu finden, die Formel 1 wieder mehr zu einem Fahrersport und einer motorsportlichen Herausforderung zu machen: Auf neuen Strecken relativ steile Curbs mit Kies- und Graszonen rundherum installieren und erst dahinter Asphalt. Den Telemetrieverkehr zwischen Auto und Box einschränken. Und wenn das nicht möglich ist: Lasst sie doch funken. Aber dann übertragt bitte nicht mehr jeden Mist an die heimischen TV-Geräte. Der Zuschauer muss nicht alles wissen. Der Fahrer ist Repräsentant des Teams, das ihn nach Kräften unterstützt, das darf und soll doch auch so sein. Letztlich ist mittlerweile aber das Resultat in den Hintergrund gerückt zugunsten der extrem detailliert zur Schau gestellten Art und Weise, die viel zu transparent geworden ist, zum Relativieren jeder noch so fantastischen Meisterleistung einlädt und den Blick auf ein insgesamt spannendes Motorsporterlebnis verstellt. Den Funkverkehr braucht man zum Verständnis des Renngeschehens so gut wie nie.

Mit den Track Limits verhält es sich ganz ähnlich. Die Strecken laden dazu ein, einen etwas größeren Radius zu nehmen, also wird's gemacht oder zumindest nicht aktiv durch Lenkradkurbelei und Lupfen unterbunden. Man hat sich das alles selbst eingebrockt. Nun ist es aber plötzlich pfui, und die Kommissare treten auf den Plan. Mir ist das alles zu einfach und nimmt mittlerweile ungebührliche Ausmaße an. Ich hab verstanden, dass Vettel bestraft wird, der in Hockenheim Button außerhalb der Strecke überholt. Ich versteh aber nicht, dass eine Track-Limit-Übertretung dazu angetan ist, nachträglich ein Rennergebnis zu verändern, wenn der Betroffene durch die Übertretung selbst keinen Platz gewonnen hat! Das ist völliger Humbug.

Und übrigens sind auch die Fans mit daran Schuld, die ganz schnell Strafen fordern, sobald ein ihnen missliebiger Fahrer einen Zentimeter zu weit neben die Strecke fährt.
Eine frei laufende, ungezähmte Formel 1 scheint einfach kein Sport mehr für die Millennials und Danachgeborene zu sein, hat es den Anschein. Schade.

- Rant Ende -
Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite?

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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Grenzgänger » 23.07.2016, 10:58

Since 88 hat geschrieben:.... Ich bin immer noch für ein Zurückfahren auf die Strecke durch eine weiche Schikane.
Wie man das geschickt in die eigene Strategie einbauen kann, um von hinteren Plätzen nach vorne zu kommen, hat LEW in Sotschi gezeigt.
Es durfte dort für Jeden als sicher anzunehmen gewesen sein, dass sich etliche aus der ab Pos. 3, 4 befindlichen Wagengruppe in der ersten kurve in einem Stau befinden und gegenseitig aufhalten würden.
HAM hat das sehr clever genutzt und ist sofort am Stau vorbei regelkonform, aber deutlich schneller an den zuvor vor ihm liegenden Wagen vorbei gekommen. Das war m. E. keine Spontanaktion, sondern einkalkuliert. Hat gepasst - weich gelandet! :lol:
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Pentar » 23.07.2016, 11:27

Plauze hat geschrieben:...Die Formel 1 ist im übertragenen Sinn in dem Status eines Fußballspiels angekommen, in dem alle drei Sekunden per Schiedsrichterpfiff eine Spielunterbrechung erfolgt...
...und der Coach in der Couchingzone nicht mehr coachen, sondern - nun zum wortwörtlichen Übungsleiter degradiert - lediglich noch Aus- & Einwechslungen vornehmen darf...

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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von reiskocher_gtr_specv » 23.07.2016, 11:52

@Plauze
Ich kann Deinem post nur zustimmen.

Obwohl ansonsten eher als Regel-affin bekannt, befürchte ich schlimmste Verzwicklungen in den nächsten Rennen, wo man am Ende MAL WIEDER nicht über das Rennen diskutiert, sondern über track limits und irgendeinen speziellen oder mehrere Funksprüche (war der nun wirklich schon über die pitlane - Eingangslinie???) und die erfolgten Strafen. Es sei denn, die Merc-Truppe kegelt sich gegenseitig raus, dann bleibt uns das erspart.
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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Pentar » 23.07.2016, 12:05

"Verzwicklungen" kannte ich nicht - man lernt nie aus...

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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Dark Messenger » 23.07.2016, 12:11

Grenzgänger hat geschrieben:
Since 88 hat geschrieben:.... Ich bin immer noch für ein Zurückfahren auf die Strecke durch eine weiche Schikane.
Wie man das geschickt in die eigene Strategie einbauen kann, um von hinteren Plätzen nach vorne zu kommen, hat LEW in Sotschi gezeigt.
Es durfte dort für Jeden als sicher anzunehmen gewesen sein, dass sich etliche aus der ab Pos. 3, 4 befindlichen Wagengruppe in der ersten kurve in einem Stau befinden und gegenseitig aufhalten würden.
HAM hat das sehr clever genutzt und ist sofort am Stau vorbei regelkonform, aber deutlich schneller an den zuvor vor ihm liegenden Wagen vorbei gekommen. Das war m. E. keine Spontanaktion, sondern einkalkuliert. Hat gepasst - weich gelandet! :lol:
Es war nur eine Frage der Zeit bis einer Hamilton (oder Mercedes) erwähnt. :lol:

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Re: Keine Toleranz: FIA greift gegen Track-Limit-Sünder durch

Beitrag von Since 88 » 23.07.2016, 13:07

reiskocher_gtr_specv hat geschrieben:Insgesamt könnte das ein Heidenspass werden und wird nach dem Rennen die auf den Plan rufen, die sich gerne wegen zu vieler Strafen beschweren.
Mit Strafen reale Konsequenzen von Fehlern ersetzen ist auch komplett albern, vor allem mit solchen halbgaren Strafen. Wollen wir wetten, dass es Fahrer gibt, die ganz bewusst dreimal über die Grenze fahren und erst dann versuchen, drin zu bleiben? Und dass es Leute geben wird, die beim vierten Mal schreien: "Ungerecht!! Eine Durchfahrtstrafe für EIN Verlassen der Strecke ist viel zu hart!"?
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