Der Mercedes-Pilot wundert sich nach dem Fahrtipp-Verbot über die Reaktionen auf seinen Wunsch nach Ruhe im Cockpit: "Ihr sollt euch mal entscheiden!" © LAT Läuft! Zweiter Sieg im zweiten Rennen für Nico Rosberg. Gutes Omen: Die letzten vier Bahrain-Sieger wurden anschließend Weltmeister. Und Fahrer, die fünf Rennen hintereinander gewonnen haben, aber nie Weltmeister wurden, hat es in der Formel-1-Geschichte überhaupt noch nie gegeben. (Motorsport-Total.com) - Das waren die Formel-1-Fans nur von Kimi Räikkönen gewohnt : Nico Rosberg schnauzte seinen Renningenieur Tony Ross am Sonntag beim Bahrain-Grand-Prix mächtig an. Der Tonfall mag der Hitze des Gefechts geschuldet gewesen sein, im Cockpit in Ruhe gelassen werden wollte der Deutsche aber wie der "Iceman", als er in den Funk klarstellte: "Sag es mir nicht jede Runde! Es reicht, wenn du es mir alle vier Runden sagst." Gemeint war der Vorsprung auf die Verfolger.Rosberg, der bei zu diesem Zeitpunkt bei schwindendem Abstand auf den zweitplatzierten Ferrari von Räikkönen im Überrundungsverkehr steckte, erklärt: "Ich wollte nicht so viele Funksprüche, denn es ist nicht so einfach, sich zu konzentrieren, wenn man nicht unter Druck steht." Offenbar fühlte er sich bei seinem zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdeten Grand-Prix-Erfolg sehr sicher. "Ich wollte das nicht wissen, denn ich wusste ohnehin, was ich mache", demonstriert Rosberg eine breite Brust.Er wundert sich allerdings darüber, dass die Journalisten bei ihm anschließend wegen der Szene nachfragten - schließlich war der intensive Funkverkehr bei Mercedes ein maßgeblicher Grund für die verschärfte Handhabe der Rennleitung, was Fahrtipps vom Kommandostand betrifft: "Alle haben gesagt, dass es zu viel ist, weil wir wie Marionetten wirken und nur machen, was die Ingenieure sagen", erinnert sich Rosberg und wundert sich über den unverhofften Wunsch, doch wieder mehr Kommunikation über den Äther laufen zu lassen. "Jetzt sind wir es losgeworden, und wir sind mehr gefordert, und jetzt wollt ihr es wieder zurück? Ihr sollt euch mal entscheiden!"
Link zum Newseintrag
Rosberg: Warum er seinem Ingenieur einen Maulkorb verpasste
Rosberg: Warum er seinem Ingenieur einen Maulkorb verpasste
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
Grund: EXT TRIGGER
Re: Rosberg: Warum er seinem Ingenieur einen Maulkorb verpas
Wirklich unhöflich hab ich es von Rosberg nicht gefunden - er hat das Heft klar in der Hand und weiß das auch. Da verstehe ich schon wenn er einfach nur in Ruhe fahren will - zumal es ja egal ist ob Kimi jetzt statt 9,0 Sekunden 8,8 oder 9,2 entfernt ist. Ich verstehe aber auch Tony Ross - der will ihm Sicherheit vermitteln und ihm "beistehen" bzw. helfen.
- Pentar
- Formel1.de-Legende
- Beiträge: 39632
- Registriert: 01.02.2015, 20:58
- Lieblingsfahrer: MS7|ALO|HAK|MOY
Re: Rosberg: Warum er seinem Ingenieur einen Maulkorb verpas
Genau ROS - auch ich lasse bei meinem Sonntagsspaziergang mein Handy zuhause...Redaktion hat geschrieben:"Ich wollte nicht so viele Funksprüche, denn es ist nicht so einfach, sich zu konzentrieren, wenn man nicht unter Druck steht."