Kurioser Gerichtsfall in Großbritannien: Wie sich ein Serien-Hochstapler als Mercedes-Formel-1-Chef ausgab und Waren von über einer Millionen Euro bestellte © xpbimages.com Toto Wolff und Paddy Lowe: Die Mercedes-Chefs erhielten kurz Konkurrenz (Motorsport-Total.com) - Kurioser Fall in Großbritannien: Ein Hochstapler steht nun in der Grafschaft Warwickshire vor Gericht, der sich als Leiter des Mercedes-Formel-1-Teams ausgegeben haben soll. Stuart Howatson nutzte laut einem Bericht von 'AP' die vermeintliche Position, um Hotelpersonal hinters Licht zu führen und bei unterschiedlichen Firmen Computer- und Sicherheitssysteme im Wert von rund 1,2 Millionen Euro zu kaufen.Dabei handelte es sich um keine Einzelaktion. Der 37-Jährige kann auf eine wahre Karriere als Hochstapler zurückblicken: Er saß bereits ab 2010 fast zwei Jahre lang hinter Gittern, nachdem er eine hochkarätige Polizei-Karriere erfunden hatte, unter anderem als Sicherheitsmann für die britische Königin.Kürzlich bekannte er sich in zwölf Gerichtsprozessen als schuldig, weil er sich zwischen Januar und September 2014 Essen und Unterkünfte im Wert von rund 3,600 Euro erschwindelte. Beim Gerichtstermin am Freitag, der sich um Howatsons Einkäufe als angeblicher Mercedes-Leiter drehte, tauchte der Brite nicht auf.Ursache: Er musste wegen angeblicher Selbstmordgedanken ins Krankenhaus eingeliefert werden. Für Richter Alan Parker kam dies unerwartet, wie er Howatsons Anwalt mitteilte: "Gestern wirkte er noch so aus, als sei alles in Ordnung. Mit meinem aktuellen Wissenstand über ihn und seine Vergangenheit würde ich sagen, dass er versucht, dem Ergebnis zu entgehen." © Brawn Das Mercedes-Vorgängerteam Brawn wurde 2009 aufs Glatteis geführt Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass das Mercedes-Team von einem Hochstapler benutzt wird. 2009, als der Rennstall aus Brackley noch Brawn hieß, einigte man sich mit dem deutschen Henkel-Konzern auf einen dreijährigen Sponsoringvertrag mit einem Gesamtvolumen von 90 Millionen Euro. Die Krux: Für Henkel unterschrieb damals nicht Vorstandschef Kasper Rorsted, sondern Kai von Bargen, zum damaligen Zeitpunkt Leiter für Konzernangelegenheiten und Sponsoring, der den Deal ohne Wissen der Konzernleitung ausarbeitete, dann aber rasch kündigte.Der 43-Jährige hatte mit seinem früheren Arbeitskollegen Willy Luchs und einem weiteren Komplizen mehr als zehn Millionen aus verschiedenen Henkel-Deals veruntreut. Während Henkel darauf pochte, dass der Mercedes-Deal ungültig ist, weil von Bargen nicht zeichnungsberechtigt gewesen sei, sah dies Mercedes anders und schaltete die Staatsanwaltschaft ein. Man einigte sich schließlich außergerichtlich.
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Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef aus
Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef aus
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef a
und was hat er als angeblicher Mercedes-chef gekauft?
Zur Entspannung, zum Einschlafen, bei langen Reisen oder einfach als schnelle Lektüre zwischendurch:
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Re: Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef a
Steht doch im Text, Computer- und Sicherheitssysteme für über eine Million Euro.
Ich frag mich eher was mit so einem Typen nicht stimmt, der immer wieder als Hochstapler gefasst und verurteilt wird, sogar deswegen schon im Knast war und trotzdem fleißig damit weiter macht. Ich glaube so verkehrt war die Einweisung nicht, irgendwas stimmt doch bei solchen Wiederholungstätern nicht.
Ich frag mich eher was mit so einem Typen nicht stimmt, der immer wieder als Hochstapler gefasst und verurteilt wird, sogar deswegen schon im Knast war und trotzdem fleißig damit weiter macht. Ich glaube so verkehrt war die Einweisung nicht, irgendwas stimmt doch bei solchen Wiederholungstätern nicht.
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Re: Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef a
Das ist eben ihr JobHoto hat geschrieben:Ich frag mich eher was mit so einem Typen nicht stimmt, der immer wieder als Hochstapler gefasst und verurteilt wird, sogar deswegen schon im Knast war und trotzdem fleißig damit weiter macht. Ich glaube so verkehrt war die Einweisung nicht, irgendwas stimmt doch bei solchen Wiederholungstätern nicht.




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Re: Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef a
Alles eine Frage wie die Justiz mit ihm umgeht. Wenn er halt immer nur einen erhoben Zeigefinger bekommt bzw. 3 min Probeliegen in der Zelle wird sich daran nichts ändern.Hoto hat geschrieben:Steht doch im Text, Computer- und Sicherheitssysteme für über eine Million Euro.
Ich frag mich eher was mit so einem Typen nicht stimmt, der immer wieder als Hochstapler gefasst und verurteilt wird, sogar deswegen schon im Knast war und trotzdem fleißig damit weiter macht. Ich glaube so verkehrt war die Einweisung nicht, irgendwas stimmt doch bei solchen Wiederholungstätern nicht.
Solche Geschichten hören sich zwar lustig an, können aber Kleinunternehmer schnell in den Ruin treiben.
Re: Millionendeal: Hochstapler gibt sich als Mercedes-Chef a
Und ich dachte in dem artikel geht es um toto wolf.