Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Formel 1

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Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Formel 1

Beitrag von Redaktion » 29.10.2014, 09:28

Ratschläge aus den USA für die kriselnde Formel 1: Mario Andretti fordert kreative Ideen, die CoTA-Verantwortlichen mehr Fan-Nähe © xpbimages.com Ein drittes Auto für Gaststarter? Mario Andretti fordert kreative Ideen (Motorsport-Total.com) - Vor dem Großen Preis der USA in Austin sorgen sich US-Rennlegende Mario Andretti sowie die Verantwortlichen am Circuit of The Americas (CoTA) um das Image der Formel 1. Angesichts von Diskussionen über die neuen Antriebe und den Sound der Motoren, allzu strategischer Rennverläufe und zuletzt der Pleite von Marussia und Caterham treibt Andretti die Sorge um, der aufkeimende Formel-1-Boom in den USA könnte wieder abgewürgt werden."Die Formel 1 sollte die Beschränkungen lockern", fordert der Formel-1-Weltmeister des Jahres 1978 im Gespräch mit der Tageszeitung 'The Guardian'. "Sie haben es auf technischer Seite mit den Antrieben etwas übertrieben. In Sotschi mussten Teams vom Gas gehen, um Benzin zu sparen und ins Ziel zu kommen", führt Andretti als Beispiel für eine verfehlte Regelgebung an.Auch die Sorge um das schrumpfende Starterfeld treibt Andretti um. Nach dem Aus von Caterham und Marussia werden in Austin am kommenden Wochenende nur 18 Fahrzeuge am Grand Prix teilnehmen, so wenige wie seit 2005 nicht mehr. Daher bringt auch Andretti die Diskussion um ein drittes Auto bei den Spitzenteams ins Gespräch. Der 74-Jährige hat auch schon eine Idee, wie man dieses zur Vermarktung der Rennen einsetzen könnte.Drittes Auto für Gaststarter?"Beim US-Grand-Prix könnte Mercedes ein drittes Auto für einen bekannten amerikanischen Fahrer einsetzten, der als Gaststarter antritt. Können Sie sich vorstellen, was das für eine Werbung für das Rennen wäre? Jede Zeitung im Land würde darüber schreiben", sagt Andretti, der die Formel 1 auffordert, auch vor auf den ersten Blick ungewöhnlichen Lösungen nicht zurückzuschrecken. "Man muss kreativ sein, um das Interesse zu steigern." Fotostrecke: GP USA, Highlights 2013 © Red Bull Der US-Grand-Prix 2013 ist nur statistisch gesehen einer für die Geschichtsbücher. Der als Weltmeister feststehende Sebastian Vettel feiert seinen achten Triumph in Folge: Rekord. Eine solche Serie innerhalb einer Saison hat es bis dato noch nicht gegeben. Die Action auf dem Circuit of The Americas (CoTA) hält sich in Zeiten der Red-Bull-Dominanz jedoch in überschaubaren Grenzen. Bobby Epstein Mitbegründer des CoTA, sieht in Sachen Fanbindung Nachholbedarf bei der Formel 1 und rät den Verantwortlichen, sich ein Beispiel an der populärsten US-amerikanischen Serie zu nehmen. "Die Formel 1 muss den Sport über Persönlichkeiten definieren. Das macht die NASCAR sehr gut, in diesem Bereich kann die Formel 1 einiges lernen", meint Epstein. "Menschen fühlen sich zu Menschen hingezogen, nicht zu Metall."Epstein sieht auch direkt einen Fahrer, der aufgrund seiner authentischen Art ein gutes Aushängeschild wäre: Lewis Hamilton. "Er ist ein großartiger Fahrer und ein guter Botschafter. Je mehr ihn Mercedes von der Leine lässt, je mehr er er selbst sein kann, umso besser."Mehr Fan-Nähe wird gefordertCoTA-Präsident Jason Dial fordert: "Die Formel 1 sollte sich abseits der Rennstrecke mehr engagieren." Abgeschottete Fahrerlager und Piloten, welche die Fans nur von den Tribünen aus zu Gesicht bekommen, seien der falsche Weg. Auch im Bereich der sozialen Medien sieht Dial noch Luft nach oben, gerade wenn es um die Erschließung neuer Zielgruppen geht."Aus geschäftlicher Sicht möchte ich die Fans mehr beteiligen und eine Fan-Basis aufbauen. Ich möchte sie auch verjüngen", sagt Dial. "Die Leute lieben es, von der Tribüne aus zuzusehen, aber je näher sie heran kommen, umso besser."
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Re: Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Form

Beitrag von Krükenmann » 29.10.2014, 09:57

Wenn ich nur daran denke was bisher bei den Kreativen der FIA für Ideen zum steigern der Medienpräsenz beschlossen
wurden(doppelte Punkte) gehen bei mir wieder alle Nackenhaare hoch. :sad:

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Re: Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Form

Beitrag von modellmotor » 29.10.2014, 10:03

Dass es die FIA ,mit den neuen Antrieben übertrieben hat, ist wohl schon seit der Kostenexplosion wie auch den rigiden Regularien bezüglich der zugelassenen Größenordnung der Austauschteile deutlich geworden.
Die ersten Opfer dieser Politik ist die Insolvenz von zwei Teams.Einige müssen jetzt wegen Überschreitung der zugelassenen Größenordnung der Antriebe / Antriebsteile aus der Boxengasse starten, oder mit Zurücksetzung in der Startaufstellung rechnen.Die Teams werden bestraft, wenn die von ihnen verwendete komplexe Technik nicht korrekt funktioniert und nachgebessert werden muss, damit man überhaupt noch mitfahren kann. Die Fans protestieren ,indem sie sich von dieser Art des Motorsports abwenden. Die Formel 1 der Saison 2014 steht sich selbst im Wege.Man kann nur hoffen, dass die FIA einsichtig wird und die rigiden Regeln überarbeitet, damit der Formel 1 - Mortorsport Zukunft hat.
Grüße vom
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Re: Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Form

Beitrag von reiskocher_gtr_specv » 29.10.2014, 10:31

DIe Gaststarter-Idee hat was, wird aber in der F1 niemals möglich sein.
Man stelle sich mal vor, der Herr (oder die Frau, mir wurscht) Gaststarter(In) räumt die aktuellen FWM-Konkurrenten ab.
Coole Show, jo. Wir sind hier aber nicht beim Wrestling oder ähnlichem Theater.

Fan-Nähe JA und reduzierte Ticketpreise, die seltsamerweise gar nicht erwähnt wurden, machen Sinn.

Ansonsten ist das ein undurchsichtiger Katalog von Halb- und Binsenwahrheiten.
'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger. :eh:
Hier könnte Ihre Werbung stehen. Zielgruppe: Rollator/Sauerstoffgeräte.
#KeepFightingMichael

Such reiskocher, such. :wink:

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Re: Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Form

Beitrag von daSilvaRC » 29.10.2014, 11:01

reiskocher_gtr_specv hat geschrieben:DIe Gaststarter-Idee hat was, wird aber in der F1 niemals möglich sein.
Man stelle sich mal vor, der Herr (oder die Frau, mir wurscht) Gaststarter(In) räumt die aktuellen FWM-Konkurrenten ab.
Coole Show, jo. Wir sind hier aber nicht beim Wrestling oder ähnlichem Theater.

Fan-Nähe JA und reduzierte Ticketpreise, die seltsamerweise gar nicht erwähnt wurden, machen Sinn.

Ansonsten ist das ein undurchsichtiger Katalog von Halb- und Binsenwahrheiten.

für undurchsichtigkeiten sind die amerikanischen serien ja bekannt...
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Re: Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Form

Beitrag von G.E. » 29.10.2014, 13:00

modellmotor hat geschrieben:Dass es die FIA ,mit den neuen Antrieben übertrieben hat, ist wohl schon seit der Kostenexplosion wie auch den rigiden Regularien bezüglich der zugelassenen Größenordnung der Austauschteile deutlich geworden.
Die ersten Opfer dieser Politik ist die Insolvenz von zwei Teams.Einige müssen jetzt wegen Überschreitung der zugelassenen Größenordnung der Antriebe / Antriebsteile aus der Boxengasse starten, oder mit Zurücksetzung in der Startaufstellung rechnen.Die Teams werden bestraft, wenn die von ihnen verwendete komplexe Technik nicht korrekt funktioniert und nachgebessert werden muss, damit man überhaupt noch mitfahren kann. Die Fans protestieren ,indem sie sich von dieser Art des Motorsports abwenden. Die Formel 1 der Saison 2014 steht sich selbst im Wege.Man kann nur hoffen, dass die FIA einsichtig wird und die rigiden Regeln überarbeitet, damit der Formel 1 - Mortorsport Zukunft hat.
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Re: Kreativität und Fan-Nähe: Tipps aus den USA für die Form

Beitrag von Argestes » 29.10.2014, 17:19

modellmotor hat geschrieben:Dass es die FIA ,mit den neuen Antrieben übertrieben hat, ist wohl schon seit der Kostenexplosion wie auch den rigiden Regularien bezüglich der zugelassenen Größenordnung der Austauschteile deutlich geworden.
Die ersten Opfer dieser Politik ist die Insolvenz von zwei Teams.Einige müssen jetzt wegen Überschreitung der zugelassenen Größenordnung der Antriebe / Antriebsteile aus der Boxengasse starten, oder mit Zurücksetzung in der Startaufstellung rechnen.Die Teams werden bestraft, wenn die von ihnen verwendete komplexe Technik nicht korrekt funktioniert und nachgebessert werden muss, damit man überhaupt noch mitfahren kann. Die Fans protestieren ,indem sie sich von dieser Art des Motorsports abwenden. Die Formel 1 der Saison 2014 steht sich selbst im Wege.Man kann nur hoffen, dass die FIA einsichtig wird und die rigiden Regeln überarbeitet, damit der Formel 1 - Mortorsport Zukunft hat.
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Aber die Entwicklung der Saison zeigt doch eigentlich genau das Gegenteil. Das neue Reglement funktioniert, die Strafversetzungen wegen zusätzlicher Antriebskomponenten halten sich drei Rennen vor Ende der Saison in überschaubaren Grenzen, die Zuverlässigkeit ist weit besser als vielfach befürchtet und das Scheitern von Marussia und Caterham liegt sicher nicht an den neuen Motoren. Die standen auch mit den V8-Triebwerken vor dem drohenden Aus.

Ein zunehmender Schwund an Zuschauern ist offenbar auch nicht zu verzeichnen. Manche Rennen sind weiterhin ausverkauft, andere leiden schon seit Jahren am Desinteresse des Publikums.

Die erste Saison unter dem neuen Reglement hat bewiesen, dass es funktioniert. Der Wiedereinstieg von Honda ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der vollzogene Wandel neues Interesse weckt. Von allen Kritikpunkten an der neuen Formel 1 ist eigentlich nur der umstrittene Klang übrig geblieben. Alle anderen negativen Prognosen haben sich nicht bewahrheitet.

Die Probleme, welche die Formel 1 unbestritten hat, schleppt sie schon länger mit sich herum.
Ich meine das ernst.
Ich bin eben so blöd.

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