Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Gene Haas will mit seinem Formel-1-Team auf Kundenakquise für sein Maschinenbau-Unternehmen gehen - und es vor allem besser machen als USF1 © LAT Gene Haas hat mit seinem Formel-1-Team große Pläne (Motorsport-Total.com) - Wenn es um große Ankündigungen geht, ist Gene Haas derzeit um keine Antwort verlegen. Der 61-Jährige, der ab 2016 mit seinem Projekt Haas Formula an der Formel 1 teilnehmen möchte, steht gerne Rede und Antwort, wenn es um seine zukünftigen Pläne geht und gibt einen Einblick in seine Gedankenwelt. Egal ob Gerüchte um Danica Patrick oder Ferrari-Kundenmotoren: Haas hat bislang überall eine Meinung.Gegenüber 'Motorsport-Total.com' gibt der Amerikaner weitere Einblicke in die Vorbereitungen auf die Formel 1. Die wichtigste Frage drehte sich zuletzt um das Thema, wer eigentlich den Haas-Boliden bauen soll. Das Kerngeschäft möchte der Neueinsteiger von der amerikanischen Basis in Kannapolis erledigen, das Chassis könnte er Gerüchten zufolge allerdings auch von Dallara bauen lassen.Auch in anderen Dingen könnte sich das Team von außen helfen lassen: "Es gibt hier sehr viel Hochtechnologie. Umso besser, wenn wir etwas kaufen können. Viele Teams sind in der Denke verhaftet, dass sie diese Dinge bauen müssen. Und sie haben ja auch die Leute dafür. Wir sind aber ein neues Team und unser Ziel ist es, die Technik einzukaufen. Das ist ökonomischer", sagt er. Doch eines, das betont er, will er nicht: "Wir wollen aber kein Kundenauto."Vermietbarer Windkanal"Unser Wagen wird in Kannapolis mit amerikanischer Ingenieurskunst gebaut", stellt er klar, dass sein Wagen "Made in America" sein soll. "Wir verlassen uns aber auf unsere Partner. Wer es nicht versteht, etwas zu bauen, ist nie erfolgreich." Die Zutaten dafür scheinen mit dem Technikzentrum des Haas-Automotive-Konzerns auf jeden Fall vorhanden zu sein, das über enorme Kapazitäten verfügt. Fotos: Großer Preis von Kanada Auch ein geeigneter Windkanal muss bei Haas nicht lange gesucht werden, denn der existiert schon: "Er ist vorhanden und wir können mit einem Maßstabsmodell arbeiten", betont Haas. "Das ist besser, als einen neuen zu bauen." Zwar sei der Kanal größer als er sein muss, wenn es um ein verkleinertes Modell geht, doch Haas plant schon weiter: "Er ist ein gutes Geschäft mit NASCAR-Autos, IndyCar-Fahrzeugen, LMP-Boliden und allen, die ihn nutzen wollen."Zuletzt mehrten sich allerdings Zweifel an der Standort-Wahl des Teams, das in den Vereinigten Staaten fernab vom Formel-1-Schuss wäre. Alle anderen Teams besitzen ihre Basis in Europa, doch auch Haas könnte sich noch eine europäische Basis als Zweitstelle vorstellen - Gerüchten zufolge in Belgien oder Großbritannien. "Wir werden von dem Ort aus operieren, der geeigneter ist", sagt er dazu. "Wir müssen auch nach Flugverbindungen suchen. In Großbritannien würden wir auch fähiges Personal finden. Es kommt darauf an, was funktioniert. Es klappt ohnehin nicht, alles an einem Ort zu konzentrieren."Von Kühlschränken und MaschinenwerkzeugenKonkrete sportliche Ziele nennt der Amerikaner derzeit nicht, doch er weiß schon, was er sich von der Formel 1 verspricht und was er erreichen möchte: "Das Ziel ist es, Haas Automation mit einer Premium-Marke in Verbindung zu bringen", sagt er. "Die Formel 1 ist mir all ihren großen Namen definitiv eine. Wir sollten unseren Namen mit hoher Qualität assoziieren. Auch wenn die Leute nicht unbedingt wissen, wer wir sind, sollten sie sagen: 'Das ist eine Qualitätsmarke!'""Das Ziel ist es, Haas Automation mit einer Premium-Marke in Verbindung zu bringen."Gene Haas"Wir werden definitiv das Haas-Logo auf unseren Autos haben. Wichtiger ist es aber, unsere Kunden ganz speziell in Europa zu überzeugen und uns überhaupt auf die Bildfläche zu bringen", so Haas weiter, der einen Einblick in seine verrückte Welt gibt: "Wir haben ein Produkt, zu dem es so viele Alternativen gibt, da brauchen wir ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn wir wachsen wollen, dann müssen wir es außerhalb der USA tun.""China wächst wie verrückt, die Bevölkerung ist riesig und sie brauchen Unmengen an Dingen wie Kühlschränke. Maschinenwerkzeuge werden immer mit einer florierenden Wirtschaft in Verbindung gebracht." Das mag wie eine seltsame Verbindung zur Formel 1 klingen, doch so möchte Haas sein Maschinenbau-Unternehmen bewerben - denn wenn es ein Getränkehersteller wie Red Bull schafft, warum nicht also auch Haas?Besser als USF1?Doch noch gibt es viele Zweifler, die skeptisch sind, was ein US-amerikanisches Projekt angeht. Zwar besitzt Haas die Lizenz der FIA, doch die hatte einst auch USF1 inne. Bekanntermaßen war das Team eine Totgeburt, die 2010 nicht wie angekündigt an der Weltmeisterschaft teilnehmen konnte. Doch Haas sieht sein Team besser aufgestellt: "US F1 hatte einfach nicht genügend Zeit. Das fundamentale Problem war, dass ihnen das Geld fehlte", erklärt er."Ihr Ansatz war es, den ersten Schritt zu gehen und dann Sponsoren sowie Geldgeber an Bord zu holen. Haas Formula basiert auf Haas Automation als Sponsor und Gründer, da gibt es keine Probleme. Wir haben viele der Grundlagen schon: die Software, das Personal. Wir verstehen die logistischen Zusammenhänge und was es braucht, um diese Rennen zu bestreiten." Er zweifelt nicht: Haas Formula wird 2016 kommen.
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- BruderimHerrn
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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Versteh ich immer noch nicht, wieso er das Chassis bei Dallara bauen lassen will, da müsste es doch einfacher sein das Ding bei einem aktiven Rennstall zu kaufen - manche Crashstrukturen sind fest und man hat immer noch genug Möglichkeiten sein "eigens" Auto daraus zu bauen.
Danke Legende ***
Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Ohne eine Teambasis in Europa ist das ganze Projekt eh zum Scheitern verurteilt.
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Mein Lieblingsrennstall (zukünftiger Laden) meldet sich mal wieder.
Ha, ha, ha, das ist ja völliger Unsinn. Die Amis können rein gar nix
Hatte mal in Amiland ein V8-Motorenwerk von Ford besucht gehabt - welches der ganze Stolz von Ford war.
Die hatten zur Zylinderkopfproduktion noch Werkzeugmaschinen von 1946 !!! Zwar gepimpt oder wie man so schön neudeutsch auch sagt: Retrofit (selbstverständlich mit Steuerungen und Antriebe "Made in Germany"
)
Die dummen Amis finden ja noch nicht mal kleine Länder in Europa - deswegen hatten die Amis auch das GPS-System erfunden - mit Raketentechnik von einem Deutschen.
Kurz vorher hatte ich das V8-/V6-Motorenwerk von Mercedes in Stuttgart-Bad Cannstatt besucht gehabt - ein Unterscheid wie hellster Tag (Mercedes) und gute Nacht (Ford). Und Ford ist KEINE negative Ausnahme, das ist gängiger US-Standard.
goil ... siehe: hochmoderner Klimawindkanal
Sollte auch mal Ferrari nutzen - vielleicht kriegen die dann ihre Thermoprobleme hin.
Dieser hochmoderne Klimawindkanal ist nämlich mietbar!
Und warum brauche ich schon Motorenexperten? Ich habe doch Leute für Waschmaschinenmotoren - pardon: Kühlschränke bzw. WZM - oder wie oder was ??
Der Haas ist nur noch peinlich.







Redaktion hat geschrieben: "Unser Wagen wird in Kannapolis mit amerikanischer Ingenieurskunst gebaut",
"Made in America"






Hatte mal in Amiland ein V8-Motorenwerk von Ford besucht gehabt - welches der ganze Stolz von Ford war.
Die hatten zur Zylinderkopfproduktion noch Werkzeugmaschinen von 1946 !!! Zwar gepimpt oder wie man so schön neudeutsch auch sagt: Retrofit (selbstverständlich mit Steuerungen und Antriebe "Made in Germany"

Die dummen Amis finden ja noch nicht mal kleine Länder in Europa - deswegen hatten die Amis auch das GPS-System erfunden - mit Raketentechnik von einem Deutschen.

Kurz vorher hatte ich das V8-/V6-Motorenwerk von Mercedes in Stuttgart-Bad Cannstatt besucht gehabt - ein Unterscheid wie hellster Tag (Mercedes) und gute Nacht (Ford). Und Ford ist KEINE negative Ausnahme, das ist gängiger US-Standard.
Redaktion hat geschrieben: Windkanal: "Zwar sei der Kanal größer als er sein muss, ... Er ist ein gutes Geschäft mit NASCAR-Autos, IndyCar-Fahrzeugen, LMP-Boliden und allen, die ihn nutzen wollen."

Sollte auch mal Ferrari nutzen - vielleicht kriegen die dann ihre Thermoprobleme hin.

Dieser hochmoderne Klimawindkanal ist nämlich mietbar!
guckst du hier: http://www.aa.comRedaktion hat geschrieben: "Wir müssen auch nach Flugverbindungen suchen.
Die Haas-Automation bauen billigste Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Zahnbürsten vielleicht geeignet, aber garantiert nicht zur Hochleistungszerspanung von Metallen. Die Dinger sind, gelinde gesagt, billigst und damit Schrott.Redaktion hat geschrieben: "Das Ziel ist es, Haas Automation mit einer Premium-Marke in Verbindung zu bringen."
Gene Haas...Wir sollten unseren Namen mit hoher Qualität assoziieren.
Ja ne, ist klar, die Software von ner (billigen) Werkzeugmaschine und die für F1-Hochleistungsmotoren inkl. ERS ist ja ein- und dasselbeRedaktion hat geschrieben: Wir haben viele der Grundlagen schon: die Software, das Personal






Und warum brauche ich schon Motorenexperten? Ich habe doch Leute für Waschmaschinenmotoren - pardon: Kühlschränke bzw. WZM - oder wie oder was ??
Der Haas ist nur noch peinlich.



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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Soweit mir bekannt, ist das lt. F1-Reglement verboten!BruderimHerrn hat geschrieben:Versteh ich immer noch nicht, wieso er das Chassis bei Dallara bauen lassen will, da müsste es doch einfacher sein das Ding bei einem aktiven Rennstall zu kaufen - manche Crashstrukturen sind fest und man hat immer noch genug Möglichkeiten sein "eigens" Auto daraus zu bauen.
Toro Rosso wollte ja auch alles schwer von RBR abkupfern, bis man denen das ausdrücklich verboten hatte.
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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
ne das hast Du nicht verstanden, steht doch schon in der Überschrift "Durch die Formel 1 zur Premium-Marke"Michael-KR hat geschrieben:Die Haas-Automation bauen billigste Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Zahnbürsten vielleicht geeignet, aber garantiert nicht zur Hochleistungszerspanung von Metallen. Die Dinger sind, gelinde gesagt, billigst und damit Schrott.Redaktion hat geschrieben: "Das Ziel ist es, Haas Automation mit einer Premium-Marke in Verbindung zu bringen."
Gene Haas...Wir sollten unseren Namen mit hoher Qualität assoziieren.
- heißt wenn sie in die F1 einsteigen, werden automatisch die Werkzeugmaschinen hochwertiger - also Premium halt

bei RBR ist das Gesöff durch den F1-Einstieg ja auch besser geworden

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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
echt, ich dachte im Rohgerüst ist noch nicht soviel Wettbewerb zu erkaufen.Michael-KR hat geschrieben:Soweit mir bekannt, ist das lt. F1-Reglement verboten!BruderimHerrn hat geschrieben:Versteh ich immer noch nicht, wieso er das Chassis bei Dallara bauen lassen will, da müsste es doch einfacher sein das Ding bei einem aktiven Rennstall zu kaufen - manche Crashstrukturen sind fest und man hat immer noch genug Möglichkeiten sein "eigens" Auto daraus zu bauen.
Toro Rosso wollte ja auch alles schwer von RBR abkupfern, bis man denen das ausdrücklich verboten hatte.
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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
BruderimHerrn hat geschrieben:ne das hast Du nicht verstanden, steht doch schon in der Überschrift "Durch die Formel 1 zur Premium-Marke"Michael-KR hat geschrieben:Die Haas-Automation bauen billigste Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Zahnbürsten vielleicht geeignet, aber garantiert nicht zur Hochleistungszerspanung von Metallen. Die Dinger sind, gelinde gesagt, billigst und damit Schrott.Redaktion hat geschrieben: "Das Ziel ist es, Haas Automation mit einer Premium-Marke in Verbindung zu bringen."
Gene Haas...Wir sollten unseren Namen mit hoher Qualität assoziieren.
- heißt wenn sie in die F1 einsteigen, werden automatisch die Werkzeugmaschinen hochwertiger - also Premium halt![]()
bei RBR ist das Gesöff durch den F1-Einstieg ja auch besser geworden


Ja, auch möglich

Wie meinst du das?BruderimHerrn hat geschrieben:echt, ich dachte im Rohgerüst ist noch nicht soviel Wettbewerb zu erkaufen.Michael-KR hat geschrieben:Soweit mir bekannt, ist das lt. F1-Reglement verboten!BruderimHerrn hat geschrieben:Versteh ich immer noch nicht, wieso er das Chassis bei Dallara bauen lassen will, da müsste es doch einfacher sein das Ding bei einem aktiven Rennstall zu kaufen - manche Crashstrukturen sind fest und man hat immer noch genug Möglichkeiten sein "eigens" Auto daraus zu bauen.
Toro Rosso wollte ja auch alles schwer von RBR abkupfern, bis man denen das ausdrücklich verboten hatte.
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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
na das nackte Chassis ist ja nicht viel - da sind die Crashstrukturen und die Aufhängungspunkte, das Gehäuse halt. Das Chassis macht noch keinen schnellen Rennwagen nicht mal im AnsatzMichael-KR hat geschrieben: Wie meinst du das?
Danke Legende ***
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Re: Haas' Plan: Durch die Formel 1 zur Premium-Marke
Nun, das nackte Chassis hat aber bereits die Aufhängungspunkte etc.BruderimHerrn hat geschrieben:na das nackte Chassis ist ja nicht viel - da sind die Crashstrukturen und die Aufhängungspunkte, das Gehäuse halt. Das Chassis macht noch keinen schnellen Rennwagen nicht mal im AnsatzMichael-KR hat geschrieben: Wie meinst du das?

Egal, TR musste auf jeden Fall ein eigenes Chassis bauen, weil die Anlehnung an die Chassis der Mutter RBR unerwünscht / verboten war.
War mal vor 5 oder 6 Jahren ein Thema. Vielleicht kommen ja noch Einheitschassis, wenn Bernie weiterhin Marketing aus der Mottenkiste macht.