Formel-1-Legende Jackie Stewart wundert sich über die Steuerprobleme in Indien und sieht die Absage 2014 kritisch, schließt aber einen langfristigen Erfolg nicht aus © xpbimages.com Legende Jackie Stewart wundert sich über die Probleme der Formel 1 in Indien (Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Indien wird 2014 nicht im Formel-1-Kalender aufscheinen. Auch die Durchführung des diesjährigen Rennens ist noch nicht hundertprozentig gesichert, da die Steuerbehörden für Schwierigkeiten sorgen und die Formel-1-Piloten und -Teams dazu zwingen, ein Neunzehntel ihres Gehalts in Indien zu versteuern. Dagegen regt sich im Fahrerlager großer Widerstand.Während die Organisatoren versuchen, die Probleme herunterzuspielen und die Absage 2014 auf eine Terminkollision - das Rennen könnte nur im März, also nicht einmal ein halbes Jahr nach der diesjährigen Ausgabe, stattfinden - zurückführen, will dies Formel-1-Legende Jackie Stewart nicht so recht glauben."Die Formel 1 hat es geschafft, mit diesem Problem in allen anderen Ländern umzugehen", sagt der Schotte gegenüber 'India-Asia News Service'. "Ganz egal, ob Ungarn, Südkorea, Singapur, Malaysia oder China." Doch die mangelnde Flexibilität der indischen Steuerbehörden könnte die Lust der Formel 1 auf das mit 1,2 Milliarden Einwohner zweitbevölkerungsreichste Land der Welt schwinden."Das ist mit Sicherheit keine gute Botschaft, die der indische Grand Prix da an die Motorsport-Welt sendet", meint der 74-Jährige. "Wenn solche Fragen aufkommen, ist das für das Image von Indien nicht gut."Der dreifache Weltmeister glaubt trotz der von 2011 (95.000 Besucher) auf 2012 (60.000 Besucher) gesunkenen Zuschauerzahlen, dass die Veranstaltung zum Erfolg werden könnte, wenn man nun die richtigen Akzente setzt. "Dieses Jahr wird entscheidend, und wenn das Rennen 2015 ordentlich beworben wird, dann sehe ich keine Grund, warum es nicht große Zuschauermengen anziehen soll."
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Stewart kritisiert Indien: Absage 2014 "kein gutes Signal"
Stewart kritisiert Indien: Absage 2014 "kein gutes Signal"
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Stewart kritisiert Indien: Absage 2014 "kein gutes Signal"
1/19 des Gehalts dort zu versteuern ist aber auch eine wirklich fragwürdige Regelung. Dafür gibt es Abkommen zwischen den Ländern, die solche Fragen regeln. Bin mir zwar nicht sicher, ob z.B. Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Indien hat, grds. bemisst sich sowas aber nach Tagen, an denen im entsprechenenden Land gearbeitet wurde und nicht nach Rennen o.Ä.
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Re: Stewart kritisiert Indien: Absage 2014 "kein gutes Signal"
Erstmal nimmt man mit der damaligen Bemessungsgröße 1/19 an, dass die Piloten nur an den GP Wochenenden arbeiten - was definitiv nicht stimmt - und schneidet sich so ein völlig unverhältnismässiges Stück vom Kuchen ab und zweitens wird es bei der Besteuerug der Teams noch besser: dort soll ebenfalls 1/19el des Umsatzes - nicht etwa des Gewinns! - versteuert werden.PABLO hat geschrieben:1/19 des Gehalts dort zu versteuern ist aber auch eine wirklich fragwürdige Regelung. Dafür gibt es Abkommen zwischen den Ländern, die solche Fragen regeln. Bin mir zwar nicht sicher, ob z.B. Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Indien hat, grds. bemisst sich sowas aber nach Tagen, an denen im entsprechenenden Land gearbeitet wurde und nicht nach Rennen o.Ä.
Soll die korrupte indische Verwaltung sich doch erstmal bei ihren Steuerflüchtlingen bedienen.
Woher soll er denn auch wissen, was er denkt, bevor er hört, was er sagt?
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Re: Stewart kritisiert Indien: Absage 2014 "kein gutes Signal"
Da hat Jackie Stewart auch vollkommen recht, diese Absage des Indien GP 2014 ist alles andere als ein gutes Signal, denn die Wahrscheinlichkeit das es bei den drei Auftritten der Formel 1 dort bleibt inklusive diesem Jahr ist sehr hoch.
