Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Wie CVC Capital Partners, Inhaber der kommerziellen Formel-1-Rechte, auf die Anklage von Geschäftsführer Bernie Ecclestone reagiert und warum der Fall heikel ist © xpbimages.com Bernie Ecclestones Stellung als Formel-1-Boss ist im Gefahr (Motorsport-Total.com) - Lange gab es Zweifel, doch gestern wurde es offiziell bestätigt: Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone muss sich in der Schmiergeld-Affäre rund um den Verkauf der Formel 1 von der Bayern Landesbank an CVC Capital Partners vor der deutschen Justiz verantworten. Ihm wird vorgeworfen, mit Ex-BayernLB-Risikovorstand Gerhard Gribkowsky einen Beamten bestochen zu haben, damit dieser die Formel 1 an Ecclestones bevorzugten Bieter CVC verkauft. Auch der Vorwurf der Anstiftung zu Untreue steht im Raum. Am Mittwoch bestätigte der Brite, dass er die Anklageschrift erhalten hat.Nun hat auch CVC Capital Partners - seit besagtem Verkauf 2005 Inhaber der kommerziellen Rechte der Formel 1 - auf die Anklage von Geschäftsführer Ecclestone reagiert. In einer Mitteilung der Private-Equity-Firma heißt es: "Herr Ecclestone, Geschäftsführer der Formel-1-Gruppe hat nun eine Anklageschrift in englischer Sprache vom Münchner Oberlandesgericht erhalten. Herr Ecclestone hat jetzt sechs Wochen Zeit, auf diese Anklageschrift zu reagieren, bevor das Gericht entscheidet, den Prozess zu eröffnen."Der Formel-1-Vorstand werde "die Entwicklungen in dieser Angelegenheit entsprechend im Auge behalten", gab man abschließend bekannt. Die Situation ist tatsächlich heikel, denn für Konzerne wie Daimler ist es alleine wegen der strengen internen Compliance-Regeln grenzwertig, eine geschäftliche Beziehung mit Ecclestone aufrecht zu erhalten. Das weiß auch der 82-Jährige selbst. Bereits Ende 2012 gab er zu, dass CVC Capital Partners wahrscheinlich gezwungen wäre, ihn loszuwerden, sollten ihm in München der Prozess gemacht werden.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Nur weil Ecclestone evtl. zurücktritt? Die Formel 1 gab´s auch schon vor Ecclestone. Ich verstehe echt nicht, warum so mancher davon ausgeht, dass dies das Ende der Formel 1 sein sollte? Ein Nachfolger kann es doch auch hinkriegen! Außerdem: Was wäre denn das für ein Sport, der mehr oder weniger von einer einzigen Person abhängig ist?400kmh hat geschrieben:Das Ende der Formel 1 naht.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Die Formel 1 war vor Ecclestone ne "Amateur" Rennliga (man beachte das " "). Zu der Größe die sie heute ist hat Ecclestone sie gemacht. Deswegen kann ich die Bedenken bei einem Rücktritt durchaus verstehen. Ich würde allerdings immer sagen, wir werdens nicht wissen bis es passiert :p.Formel1Fan hat geschrieben:Nur weil Ecclestone evtl. zurücktritt? Die Formel 1 gab´s auch schon vor Ecclestone. Ich verstehe echt nicht, warum so mancher davon ausgeht, dass dies das Ende der Formel 1 sein sollte? Ein Nachfolger kann es doch auch hinkriegen! Außerdem: Was wäre denn das für ein Sport, der mehr oder weniger von einer einzigen Person abhängig ist?400kmh hat geschrieben:Das Ende der Formel 1 naht.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
evtl hört dann die sinnlose Expansion in irgendwelche Staaten auf die zwar Tabakwerbung erlauben, jedoch absolut keine Affinität zum Motorsport besitzen....wenn Bernie weiter am Ruder bleibt haben wir irgendwann einen Arktis-GP und einen Vietnam-Dschungel-GP, gefolgt vom Atacama-GP.400kmh hat geschrieben:Das Ende der Formel 1 naht.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Da sollte dann MAMG ihre Reifen ja zumindest im Griff habentoddquinlan hat geschrieben:evtl hört dann die sinnlose Expansion in irgendwelche Staaten auf die zwar Tabakwerbung erlauben, jedoch absolut keine Affinität zum Motorsport besitzen....wenn Bernie weiter am Ruder bleibt haben wir irgendwann einen Arktis-GP und einen Vietnam-Dschungel-GP, gefolgt vom Atacama-GP.400kmh hat geschrieben:Das Ende der Formel 1 naht.

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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Dann brauchen wir aber auch wieder echte Vietcongs, die hier und da mal einen Mechaniker entführen. Vorzugsweise kurz vorm Boxenstop.toddquinlan hat geschrieben:Vietnam-Dschungel-GP, gefolgt vom Atacama-GP
Und Atacama-GP? Dann aber keinen Rundkurs sondern eine feste, 300km lange Route. Mit zwei Zwischenstationen zum Reifen wechseln. Wem der Sprit oder Motor ausgeht, oder wem die Reifen schmelzen/platzen: Pech gehabt.

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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Natürlich. Aber ein Nachfolger kann es doch auch hinkriegen. Eigentlich sollte doch jeder, der in der Formel 1 arbeitet und auch ein "höheres Tier" ist, wissen, wie die Formel 1 abläuft. Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der etwaige Nachfolger von Ecclestone plötzlich auf ungesicherten Straßen Rennen durchführen will, die Rennen nicht mehr im Fernsehen übertragen lässt oder sonst irgendwelche kuriosen Dinge macht. Außerdem hat es auch das eine oder andere gegeben, das mir persönlich bei Ecclestone nicht gefallen hat. Z. B. dies, dass er anscheinend bald nur noch dort Rennen austragen lasssen will, wo es genügend Geld gibt. Seht doch nicht alles so schwarzHyeson hat geschrieben:Die Formel 1 war vor Ecclestone ne "Amateur" Rennliga (man beachte das " "). Zu der Größe die sie heute ist hat Ecclestone sie gemacht. Deswegen kann ich die Bedenken bei einem Rücktritt durchaus verstehen. Ich würde allerdings immer sagen, wir werdens nicht wissen bis es passiert :p.Formel1Fan hat geschrieben:Nur weil Ecclestone evtl. zurücktritt? Die Formel 1 gab´s auch schon vor Ecclestone. Ich verstehe echt nicht, warum so mancher davon ausgeht, dass dies das Ende der Formel 1 sein sollte? Ein Nachfolger kann es doch auch hinkriegen! Außerdem: Was wäre denn das für ein Sport, der mehr oder weniger von einer einzigen Person abhängig ist?400kmh hat geschrieben:Das Ende der Formel 1 naht.

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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
wenn die f1 nach der ära ecclestone untergeht, wurde grundsätzlich etwas falsch gemacht.
keine frage, er hat die f1 zu dem gemacht, was sie nun ist, aber es sind auch sehr viele sachen falsch gelaufen und entschieden worden.
unabhängig vom ausgang der anklage, wünsche ich mir einen modernen nachfolger.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
So sehe ich das auch.madvayner hat geschrieben:wenn die f1 nach der ära ecclestone untergeht, wurde grundsätzlich etwas falsch gemacht.
keine frage, er hat die f1 zu dem gemacht, was sie nun ist, aber es sind auch sehr viele sachen falsch gelaufen und entschieden worden.
unabhängig vom ausgang der anklage, wünsche ich mir einen modernen nachfolger.
Ich weiß zwar ehrlich gesagt nicht genau, was für Voraussetzungen der Nachfolger von Ecclestone mitbringen muss, aber ich hätte keine Bedenken, wenn z. B. ein (unabhängiger) ehemalige Teamchef der Nachfolger werden würde. Der hat vielleicht nicht nur das Wirtschaftliche im Sinn (so kommt es mir nämlich manchmal bei Ecclestone vor).
Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Ecclestone war damals natürlich zur rechten Zeit am rechten Ort und hat zugegriffen.Hyeson hat geschrieben: Die Formel 1 war vor Ecclestone ne "Amateur" Rennliga (man beachte das " "). Zu der Größe die sie heute ist hat Ecclestone sie gemacht.
Trotzdem gilt nach wie vor: JEDER ist ersetzbar.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Ich hab nie gesagt, dass es nicht möglich ist ihn zu ersetzen. Aber wie du es schon sagst...vielleicht ist wenns um den Wechsel geht der falsche Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ortfloydpink hat geschrieben:Ecclestone war damals natürlich zur rechten Zeit am rechten Ort und hat zugegriffen.Hyeson hat geschrieben: Die Formel 1 war vor Ecclestone ne "Amateur" Rennliga (man beachte das " "). Zu der Größe die sie heute ist hat Ecclestone sie gemacht.
Trotzdem gilt nach wie vor: JEDER ist ersetzbar.

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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Boah, ne, ich will nicht Toto Wolff als Formel 1-Chef.Hyeson hat geschrieben:vielleicht ist wenns um den Wechsel geht der falsche Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
toddquinlan hat geschrieben:evtl hört dann die sinnlose Expansion in irgendwelche Staaten auf die zwar Tabakwerbung erlauben,400kmh hat geschrieben:Das Ende der Formel 1 naht.
welche staaten erlauben takabwerbung? Richtig- vollkommen egal, weil im TV keine Tabakwerbung mehr gezeigt werden darf.
davon mal ab, ist die F1 ein Buisiness, was dort ihren Sport betreibt wo sie Geld verdienen kann.
das war anfang der 50er Jahre als die F1 geboren wurde Europa, und wurde dann aufgeweitet auf die bekannte grösse, eine verschieung auf den asiatischen/ Arabischen raum ist nur logisch, weil dort heutzutage das Geld ist, und nicht mehr in Europa.
Es ist indiskutabel nicht so schön das die traditionsstrecken wegfallen, aber eben aus der sicht eines geschäftsmannes (nichts anderes ist die F1, nachvollziehbar.
Kein team, kein fahrer, kein offizieller, arbeitet umsonst, und irgenwoher müssen die Dollars Rupien, Rubel, Yen etc ja herkommen wenn der € nicht mehr so gut fliesst.
Sag ja zu Sauber und Minardi!
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Re: Ecclestone-Anklage: Muss Formel-1-Besitzer CVC handeln?
Erst einmal muss der Prozess auch stattfinden und er verurteilt werden, ob man ihn so leicht dazu nach Deutschland bekommen wird ist eine ganz andere Frage und dann gibt es noch weitere Instanzen. Bis dahin hat der Briatore genügend Zeit, den Laden zu übernehmen.