Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

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Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von Redaktion » 27.05.2012, 19:35

Formel-1-Taktik für Fortgeschrittene: Wie Christian Horner und sein Team Mark Webber an der Spitze hielt und mit Sebastian Vettel Position für Position aufholte © xpbimages.com Nass gemacht hatte Webber nur die Konkurrenz - dank brillanter Taktik (Motorsport-Total.com) - Red Bull ist ein junges Team, das schon mit allen taktischen Formel-1-Wassern gewaschen ist. Jüngster Beweis: der Schachzug, mit Sebastian Vettel im dritten Qualifikations-Abschnitt beim Großen Preis von Monaco zugunsten einer freien Reifenwahl auf eine gezeitete Runde zu verzichten. So konnte sich der Heppenheimer im Rennen auf Rang vier nach vorne arbeiten.Aber trieben es die Österreicher mit dem Asphaltschach auf die Spitze und ließen Mark Webber nach dem ersten Boxenstopp das Feld einbremsen, um dem auf alten Pneus vorausfahrenden Vettel Luft zu verschaffen? "Das war überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Mark hat begonnen, etwas mehr Druck zu machen, weil Sebastian sonst an allen vorbeigegangen wäre", widerspricht Adrian Newey gegenüber 'Sky Sports F1'.Webber schonte die ReifenDer Chefdesigner geht ins Detail: "Mark fuhr so konservativ, wie er konnte, um die Reifen zu schonen", sagt er und verdeutlicht die Problematik: "Wir haben ja schon in so vielen Rennen gesehen: Wenn du die Reifen verbrennst, kannst du ein Rennen fünf Runden vor Schluss noch anführen, aber im Ziel nirgendwo mehr sein. Kimi (Räikkönen, Anm. d. Red.) in China war ein gutes Beispiel dafür", bemerkt Newey.Christian Horner erklärt bei 'Sky Sports F1' die Herangehensweise, die Red Bull unabhängig von Webber für Vettel vorgesehen hatte: "Mit Sebastian schlugen wir einen anderen Weg ein. Wir starteten auf dem härteren Reifen", weiß der Teamchef, der sich auf seinen Piloten verlassen konnte: "Zur Rennmitte gab es ein Fenster mit der Möglichkeit, einige wirklich schnelle Rundenzeiten hinzuknallen", so Horner über die Umsetzung der Taktik, "kombiniert mit einem phänomenalen Stopp".Vettel hat das Maximum herausgeholtAdrian Sutil hält die taktischen Möglichkeiten bei 'Sky' damit für ausgeschöpft. "Hätte es für das Podest gereicht, wenn er länger draußen geblieben wäre? Nein, das glaube ich nicht. Er ist so lange draußen geblieben, solange er die Zeiten mitgehen konnte", so der Ex-Force-India-Pilot. "Als er reingekommen ist, waren die Hinteren schon ein bisschen schneller. Das war genau richtig getimt", meint der Starnberger. Fotos: Red Bull, Großer Preis von Monaco Nico Rosberg (Mercedes), Mark Webber (Red Bull) und Fernando Alonso (Ferrari) Seine Fahrer behielten die Nerven, weiß Horner: "Am Ende gab es ein paar spannungsgeladene Momente, als der Regen zu kommen schien. Sie haben das aber großartig gemacht, besonders Mark", lobt der Brite und setzt die Hymne fort: "Für den Ersten in der Gruppe ist es immer am schwierigsten, weil du nicht weiß, wo es Grip hat. Aber er hat das Rennen brillant kontrolliert und den Sieg nach Hause gebracht."Reifen weiter ein RätselNewey glaubt, die Pirelli-Reifen immer noch nicht ganz verstanden zu haben: "Ich denke, dass noch niemand in der Boxengasse gemeistert hat, sie bestmöglich zu verwenden. Wer das Thema am besten im Griff hat, wird Weltmeister", prognostiziert er. "Die Reifen sind aus Konstrukteurssicht die am wenigsten verstandene Komponente des Autos. Pirelli stellt uns Spezifikationen zur Verfügung. Dann liegt es an uns, herauszufinden, wie man sie am besten nutzt", erklärt Newey.
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Re: News: Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von coyote » 28.05.2012, 09:38

sie sind halt einmal die besten Strategen und wenn die Fahrer dann auch noch ihren Beitrag dazu leisten, dann kommt sowas eben raus.

RB :thumbs_up: :thumbs_up:

gestern natürlich auch

Ferrari :thumbs_up: :thumbs_up:

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Re: News: Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von an-di » 28.05.2012, 10:27

stallregie ist doch sogar wieder erlaubt?? Hätten die mal wirklich den webber die andern eingebremsen lassen sollen...,
entweder direkt vettel auf 2, oder sogar auf 1..., dann hätte man dem Vettel sagen können: Webber is faster than you....!

ich bin eigntlich kein großer fan von solchen aktionen..., aber wenns doch erlaubt ist?!?!

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Re: News: Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von The Horse Whisperer » 29.05.2012, 11:11

Redaktion hat geschrieben:Formel-1-Taktik für Fortgeschrittene
:lol:
Redaktion hat geschrieben: Aber trieben es die Österreicher mit dem Asphaltschach auf die Spitze und ließen Mark Webber nach dem ersten Boxenstopp das Feld einbremsen, um dem auf alten Pneus vorausfahrenden Vettel Luft zu verschaffen?
Ja natürlich... hätte es geregnet wäre wohl Vettel ganz oben gestanden!
Aber auch ohne Regen fehlten Vettel doch nur wenige Sekunden!Hätten die Reifen 3-4 Runden länger gehalten...
(lap 45: Webber 16,5 sec, Rosberg 18,6 sec, Alonso 19,4 sec, Hamilton 21,4 sec jeweils hinter Vettel zurück...)
Redaktion hat geschrieben: "Das war überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Mark hat begonnen, etwas mehr Druck zu machen, weil Sebastian sonst an allen vorbeigegangen wäre", widerspricht Adrian Newey gegenüber 'Sky Sports F1'.
etwas mehr Druck...
ja Webber fährt mit neuen Reifen 2 Sekunden langsamer als Vettel mit 33 Runden alten "pirelli" Pneus...obwohl Webber Vettel in Monaco klar im Griff hatte.
DIese Scheinheiligkeit bei RB finde ich einfach zu kotzten... ja das "Überhirn" Newey glaubt wohl man kauft ihm alles ab!

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Re: News: Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von Feigenspelche » 29.05.2012, 11:14

lap 45 kannst du nicht als vorbild nehmen, weil die teams um rbr irgendwie mitbekamen, dass vettel in r46 stoppen würde. alo/ros hatten da plötzlich die beste zeiten gefahren. so gut, um danach durch den reifenverbrauch 1,5-2sek langsamer zu sein... hauptsache vorne bleiben! (1,19.0, danach erstmal nur noch 1:20er zeiten)
edit: und webber hat niemanden aufgehalten, der hielt immer seine 1,7-2sek vorsprung.

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Re: News: Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von The Horse Whisperer » 29.05.2012, 11:40

Feigenspelche hat geschrieben: edit: und webber hat niemanden aufgehalten, der hielt immer seine 1,7-2sek vorsprung.
ne klar nicht aufgehalten... Rosberg und die anderen hätten locker vorbeigekonnt...
sind diese ca.2 sekunden nicht der Abstand den man am besten Hält wenn man seine Reifen in der Dirtyair nicht "töten" will ???
Feigenspelche hat geschrieben: lap 45 kannst du nicht als vorbild nehmen, weil die teams um rbr irgendwie mitbekamen, dass vettel in r46 stoppen würde. alo/ros hatten da plötzlich die beste zeiten gefahren. so gut, um danach durch den reifenverbrauch 1,5-2sek langsamer zu sein... hauptsache vorne bleiben! (1,19.0, danach erstmal nur noch 1:20er zeiten)
natürlich kann ich die lap 45 als vorbild nehmen... dass war doch der Lap bevor Vettel in die Box kam! aber wenn du willst kannst du dir ja Lap 43 ansehen...
und nein man kann auch nicht sagen, um danach langsamer zu sein... dann Webber führte ja das Feld an, seine Zeiten gingen den Bach runter... Alsonso und ROs hätten mit Sicherheit schneller gekonnt!
Wieviele Sekunden schneller musste man in Monaco denn sein um überholen zu können... zwei, fünf oder noch mehr !?
XP XP XP
Und Runde 32... Vettel 1:19:661 Webber 1:21:568 ... Vettel von Anfang an auf den "harten", Webber seit 2 Runden... ja vielleicht fuhr er ja mit kalten Walzen aus der Box :winky:
Aber der Unterschied muss doch beträchtlich sein...
man rechne mal diese 2 sec + die Zeit die man auf 30 runden frischeren Reifen gegenüber dem altem im Vorteil ist... dann kann man sich ausmalen wie langsam dieser Webber unterwegs war...

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Reason
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Re: News: Red Bull arbeitete mit unabhängigen Strategien

Beitrag von Reason » 29.05.2012, 12:00

Redaktion hat geschrieben:Aber trieben es die Österreicher mit dem Asphaltschach auf die Spitze und ließen Mark Webber nach dem ersten Boxenstopp das Feld einbremsen, um dem auf alten Pneus vorausfahrenden Vettel Luft zu verschaffen? "Das war überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Mark hat begonnen, etwas mehr Druck zu machen, weil Sebastian sonst an allen vorbeigegangen wäre", widerspricht Adrian Newey gegenüber 'Sky Sports F1'....
Der Chefdesigner geht ins Detail: "Mark fuhr so konservativ, wie er konnte, um die Reifen zu schonen", sagt er und verdeutlicht die Problematik: "Wir haben ja schon in so vielen Rennen gesehen: Wenn du die Reifen verbrennst, kannst du ein Rennen fünf Runden vor Schluss noch anführen, aber im Ziel nirgendwo mehr sein. Kimi (Räikkönen, Anm. d. Red.) in China war ein gutes Beispiel dafür", bemerkt Newey.
Red Bull ist sehr scheinheilig.
Wie soll Mark Druck machen und alles geben, wenn er doch die Reifen schont.
Das ergibt keinen Sinn.
Ich glaube sehr stark daran, dass Webber versuchte Druck zu machen, aber der Reifen zu kalt war, um schneller als Vettel zu fahren, weshalb es nicht notwendig war die Reifen zu schonen und die Problematik nicht der Abbau der Reifen war, sondern die Temperatur.
Es hieß die ganze Zeit, dass der Reifenabbau kein Problem darstellt.
Newey glaubt, die Pirelli-Reifen immer noch nicht ganz verstanden zu haben: "Ich denke, dass noch niemand in der Boxengasse gemeistert hat, sie bestmöglich zu verwenden. Wer das Thema am besten im Griff hat, wird Weltmeister", prognostiziert er. "Die Reifen sind aus Konstrukteurssicht die am wenigsten verstandene Komponente des Autos. Pirelli stellt uns Spezifikationen zur Verfügung. Dann liegt es an uns, herauszufinden, wie man sie am besten nutzt", erklärt Newey
Vor einer Wochen behauptete man noch, dass der Reifen unberechenbar,etc. ist.

...eine sehr subjektive News...
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