Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Sebastian Vettel schildert seine Fahrt zum sechsten Sieg im achten Rennen und sagt: "Ehrlich gesagt schaue ich nicht viel auf den Punktestand" © xpb.cc Erschöpft, aber glücklich: Sebastian Vettel beantwortet die Fragen der Medien (Motorsport-Total.com) - Sechs Siege und zwei zweite Plätze sowie sieben Pole-Positions in den ersten acht Rennen - Sebastian Vettel ist 2011 der unbestrittene Superstar der Formel 1. In Valencia lieferte er heute eine Vorstellung ab, bei der man nie das Gefühl hatte, dass der Red-Bull-Pilot wirklich am Limit war. Trotzdem ist seine Freude groß - bei 77 Punkten Vorsprung in der Weltmeisterschaft auch kein Wunder, schließlich steht schon jetzt fest, dass er die Fahrerwertung auch nach der Sommerpause noch anführen wird...Frage: "Sebastian, ein weiterer Sieg. Am Funk hast du diesen als besser als irgendetwas, was du dir vorstellen kannst, beschrieben. Warum stufst du diesen Sieg so hoch ein?"Sebastian Vettel: "Von außen betrachtet sah es vielleicht so aus, als sei in diesem Grand Prix nicht viel passiert, aber vielleicht nur von außen. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, es sei ein langweiliges Rennen, aber ich kann euch sagen, dass ich so viel Spaß daran habe, wenn es Runde für Runde nur um dich und das Auto geht."Über weite Strecken knappe Abstände"Natürlich stand ich manchmal unter Druck, denn ich verfolgte eine andere Strategie als Mark und Fernando. Manchmal kamen sie früher rein, manchmal später. Ich hatte vor den Stopps zwar Vorsprung, aber als ich aus der Garage rauskam, waren sie trotzdem jeweils recht nahe hinter mir. Ich habe attackiert, aber auf die Reifen geachtet und versucht, ans Ende des Stints zu denken, die Strategie vorherzusehen.""Aus irgendeinem Grund mag ich diese Strecke. Letztes Jahr hatte ich ein sehr reibungsloses Wochenende und dieses Jahr lief es wieder von Anfang bis Ende gut. Fantastisch. Das Team hat das Auto phänomenal vorbereitet. Wir kommen jedes Jahr hierher und sagen, dass diese Strecke schwierig für uns werden könnte, weil sie uns nicht hundertprozentig liegt, aber wir schaffen es trotzdem, alles zusammenzufügen und ein fehlerloses Wochenende hinzulegen. Ich bin sehr glücklich über dieses Resultat." © xpb.cc Bereits am Start legte Sebastian Vettel den Grundstein für seinen Sieg Frage: "Es scheint, dass du der einzige Fahrer bist, der im Moment keine Risiken eingehen muss. Du hast in der Weltmeisterschaft 77 Punkte Vorsprung. Kannst du es nun, da wir uns der WM-Halbzeit nähern, ein wenig ruhiger angehen lassen?"Vettel: "Nicht wirklich. Ich denke nicht an den Vorsprung. Es ist eine lange Saison. Wir hatten einen phänomenalen Saisonbeginn und es ist unser Ziel, so weiterzumachen. Wir müssen aber einen Schritt nach dem anderen machen und jedes Rennen so nehmen, wie es kommt.""Natürlich müssen wir nicht mehr um jeden Preis gewinnen und große Risiken eingehen, aber das Ziel ist, Rennen zu gewinnen. Es fühlt sich wunderbar an, wie ich heute schon gesagt habe, und wir wollen immer unser Optimum erreichen. Wenn der Tag kommt und wir Probleme haben, nicht konkurrenzfähig genug sind und das Auto vielleicht mal nur einen dritten Platz zulässt, dann müssen wir Dritter werden und nicht Siebter. Es ist noch ein langer Weg."Kompliment ans gesamte Team"Im Moment haben wir alle eine Riesenfreude. Es ist eine unglaubliche Leistung, wie sich das Team in den vergangenen zweieinhalb Jahren entwickelt hat. Jede einzelne Abteilung ist so viel professioneller geworden und reagiert fantastisch auf Fehler. Was wir lernen und wie wir uns weiterentwickeln, das ist einfach unglaublich. Wir müssen einfach so weitermachen und hungrig bleiben, wir müssen weiterhin Rennen gewinnen und besser werden wollen."Frage: "Dein zweiter Start-Ziel-Sieg. Schon seit Freitagnachmittag schien es ein sehr gutes Wochenende zu sein."Vettel: "Es ist immer ein langes Wochenende. Ich komme gerne hierher. Es ist nicht mein Heim-Grand-Prix, aber die Atmosphäre ist etwas Besonderes - ein bisschen wie Monaco, aber viel entspannter. Es sind nicht so viele Leute hier, es ist nicht so stressig, aber die Atmosphäre ist ähnlich. Die Tribünen sind voll. Fernando hat natürlich die meisten Fans, aber wir sind nur knapp außerhalb der Stadt am Hafen, was sehr nett ist. Einfach ein schöner Grand Prix." © Red Bull Sebastian Vettel vor der malerischen Kulisse am Hafen von Valencia "Vor diesem Rennen ist immer schwierig einzuschätzen, wo wir stehen, weil die Strecke nicht viele schnelle Kurven hat, dafür aber viele harte Bremszonen. Ich denke, wir haben in den vergangenen beiden Jahren auch in diesen Bereichen enorme Fortschritte gemacht, aber es ist trotzdem sicher keine ideale Strecke für uns. Trotzdem ein perfektes Wochenende. Gestern haben wir den Grundstein gelegt und heute war es ein langes und hartes Rennen.""Der Abstand lag immer zwischen zwei, eineinhalb, zweieinhalb, drei Sekunden. Es war nicht einfach, sich abzusetzen und einen Vorsprung aufzubauen. Wie lange dauert der Stint noch? Wie viele Runden bedeutet das im nächsten Stint und dann am Ende mit den Medium-Reifen? Da hilft es, einen kleinen Puffer zu haben, also kamen wir immer eine Runde später rein und die anderen eine Runde früher. Dadurch waren sie immer näher dran, als ich aus der Box zurückkam, und ich musste den Vorsprung wieder neu aufbauen."Kampf gegen die Stoppuhr"Jede Runde versuchen, ein oder zwei Zehntel zu finden, aber alles in allem war es ein fehlerfreies Rennen, das ich sehr genossen habe. Wenn du hinter einem Überrundeten fährst, verlierst du schnell mal eine halbe Sekunde, aber davor hat es fünf Runden gedauert, diese halbe Sekunde herauszufahren. Ich hatte keinen direkten Zweikampf, aber wenn du gegen dich selbst, gegen das Auto und gegen deine Verfolger kämpfst, die nur eineinhalb bis drei Sekunden hinten liegen, dann macht das Spaß."Frage: "Wie war der Vergleich zwischen den beiden Reifentypen?"Vettel: "Mark war der Erste, der auf harte Reifen gewechselt ist. Ich habe gesehen, als er in der letzten Kurve an die Box fuhr, und habe dann am Funk gefragt, wie schnell er ist, weil wir alle keine Ahnung hatten, wie schnell es mit dem Aufwärmen geht. Da realisierte ich, dass das Aufwärmen in Ordnung ist, aber ist der Reifen auch gut genug, um einen gebrauchten Satz Options zu schlagen?" Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Europa Fernando Alonso (Ferrari), Sebastian Vettel (Red Bull) und Mark Webber (Red Bull) "Uns fiel auf, dass Mark nicht die Steigerung schaffte, die man normalerweise mit neuen Reifen schafft, einfach weil der Medium langsamer war. Wir entschieden uns also, länger draußen zu bleiben, und kamen mit der letzten Gruppe rein. Wenn du einen kleinen Puffer hast, dann kannst du dir den Luxus leisten und jeweils ein, zwei Runden zuzuwarten. Unterm Strich war es eine gute Strategie und ein Rennen ohne große Fehler."Frage: "Wie kannst du so schnell fahren und trotzdem so gut auf deine Reifen achten? Was ist das Geheimnis?"Vettel: "Wenn ich dir das jetzt verrate, wäre es ja kein Geheimnis mehr! Wenn man sich die Rundenzeiten im Rennen ansieht, ist das Tempo langsamer als letztes Jahr. Die Formel 1 hat sich in den letzten zwei Jahren verändert. Wir haben das Nachtanken verboten, daher sind die Autos am Start sehr schwer."Das Spiel mit den Reifen"Die Reifen verschleißen dieses Jahr auch ein bisschen, also muss man sie schonen. Als Fahrer versuchst du, den Verschleiß vorauszuahnen, was nicht immer leicht ist. Gleichzeitig willst du vorne wegfahren, weil du damit bei den Stopps mehr Möglichkeiten hast, aber ich glaube nicht, dass es ein Geheimnis gibt. Es geht nur darum, schnell zu fahren, ohne die Reifen zu arg ranzunehmen."Frage: "Die Rennen sind dieses Jahr spannender, DRS, KERS, mehr Überholmanöver. Aber ist die Pole-Position trotzdem genauso wichtig wie früher, weil du dann dem Rennen deinen Stempel aufdrücken und alles diktieren kannst?"Vettel: "Das hängt von der Strecke und von den DRS-Zonen ab. Insgesamt gibt es dieses Jahr deutlich mehr Überholmanöver als früher. Letztes Jahr hatten wir meistens nur einen Stopp, jetzt drei.""Wo du das Rennen startest, ist immer wichtig, denn in den ersten Runden wird die Richtung vorgegeben."Sebastian Vettel"Da ergeben sich Möglichkeiten, etwas zu probieren, zum Beispiel früher reinzukommen und so vorbeizukommen. Dafür wirst du dann vielleicht auf der Strecke überholt, weil deine Reifen schon älter sind. Alles in allem hilft das beim Zweikämpfen, aber wo du das Rennen startest, ist immer wichtig, denn in den ersten Runden wird die Richtung vorgegeben."Frage: "Jetzt kommen die schnellen Kurven von Silverstone..."Vettel: "Daran haben alle Fahrer Freude - und wir in den vergangenen beiden Jahren auch! Ich habe 2009 gewonnen, Mark im letzten Jahr, also mögen wir die Strecke. Sie ist schön, sehr nahe bei unserer Fabrik und der Heim-Grand-Prix für unser Team. Das gefällt mir, weil die Mitarbeiter an die Strecke kommen und das Auto sehen können. Sie sehen alle Rennen im Fernsehen, aber es ist schön, wenn sie einmal live dabei sind, daher freue ich mich schon auf die ganze Woche in Silverstone mit einer neuen Garage und einem neuen Boxenkomplex. Das wird interessant."Noch kein Hauptgegner im WM-KampfFrage: "Du vergrößerst deinen Vorsprung mit jedem Rennen, aber hinter dir wechselt der Name deines Verfolgers. Wen schätzt du nun als deinen Hauptgegner ein? Mark, Fernando, die McLaren-Fahrer?"Vettel: "Mark, Fernando, Lewis, Jenson. Sie sind am nächsten dran. Ehrlich gesagt schaue ich nicht viel auf den Punktestand. Ich verweise immer auf das Vorjahr als Beispiel. Wir hatten einige gute Rennen, aber wir haben auch viele Punkte verloren, ohne dass wir große Fehler gemacht hätten. Da waren viele Punkte weg.""Wenn du auf die Formel 1 schaust und sie mit anderen Sportarten vergleichst, dann ist es eine sehr lange Saison."Sebastian Vettel"Wenn du auf die Formel 1 schaust und sie mit anderen Sportarten vergleichst, dann ist es eine sehr lange Saison. Wir haben viele Rennen und eine Menge kann passieren. Klar, es gibt Rennen wie heute, wo alles rund läuft, aber es wird auch Rennen mit Problemen geben oder wo es schwierig ist, mit Bedingungen wie in Kanada, wo es mal nicht perfekt läuft.""Vielleicht kommst du mal an die Box und auf einmal beginnt es zu regnen, wie bei Fernando in Kanada. Das sind nicht zwingend Fehler, aber dann läuft es halt gegen dich. Es kann das Safety-Car im falschen Moment rauskommen oder was auch immer. So etwas kann das Ergebnis total auf den Kopf stellen und damit auch die Punkte. Natürlich ist unser Ziel, in Führung zu sein und dort zu bleiben, aber der wichtigste Zeitpunkt in der Weltmeisterschaft ist nach dem letzten Rennen und nicht vorher."Frage: "Rechnest du schon, in welchem Rennen du Weltmeister wirst?"Vettel: "Nein. Ich war in Mathe nie gut! Ich mochte Mathe, aber nein. Schön, dass wir in Führung sind, aber wie viele Punkte, das ist mir egal. Die Leute sagen mir das eh ständig, also muss ich es nicht selbst nachrechnen. Wir werden es noch früh genug herausfinden, wenn es drauf ankommt, ob wir in einer guten Position sind oder nicht."Vorsichtig wegen unterschiedlichen StreckenFrage: "Bist du nicht besorgt, dass euer riesiger Vorsprung der ersten Rennen langsam ein bisschen zu schmelzen scheint?"Vettel: "Ich denke, wir müssen abwarten. Jede Strecke ist anders. Um ein Beispiel zu nennen: In Melbourne waren wir sehr schnell, aber in Malaysia war es sehr eng. Im Qualifying in Melbourne hatten wir eine halbe Sekunde Vorsprung. In Malaysia waren es zwei oder fünf Hundertstel, ich weiß es nicht mehr genau. Es war sehr eng mit den McLarens. Das ist nur zwei Wochen später passiert und ohne irgendwelche Updates - nichts ist passiert." © xpb.cc Das ganze Red-Bull-Team lässt Seriensieger Sebastian Vettel hochleben "Also ändern sich die Dinge alleine wegen der Strecken sehr schnell, daher müssen wir einen Schritt nach dem anderen machen. Jedes Rennen ist anders, jede Strecke hat ihre eigenen Eigenschaften. Historisch gesehen bevorzugen wir Strecken mit schnellen Kurven, also sollte uns Silverstone gut liegen. Jetzt ändern sich die Regeln ein bisschen. Wir haben oft gesagt, dass es für alle gleich ist - wenn wir diesen Effekt nicht mehr nutzen dürfen, dann gilt das auch für die anderen. Gestern habe ich gesagt, dass vor diesem Rennen viel geredet wurde - und jetzt geht das Gerede vor dem nächsten Rennen los. Wir werden sehen, was passiert.""Die Formel 1 ist sehr schnelllebig, die Dinge ändern sich sehr schnell. Wir müssen jedes Rennen für sich sehen. Rennen wie heute sind wichtig und große Erfolge. Man muss jeden Tag, jedes Rennen genießen. Natürlich gibt es Rennen, die einem gelingen, und andere vielleicht weniger - heute zählt eher zu den Rennen, wo alles gut geklappt hat. Wir sind sehr glücklich, freuen uns, aber ab morgen schauen wir auf das nächste Rennen."Frage: "Wie sehr kann man sich denn an das Gewinnen gewöhnen?"Vettel: "Ich denke, das wird nie langweilig! Ich glaube, da kann man sportübergreifend schauen - da gibt es genug, denen das nie auf den Keks geht. Um Gottes Willen! Es ist immer harte Arbeit und das Rennen war heute sehr, sehr lang. Die Strategie war von Anfang an nicht ganz klar. Es sind viele Dinge, auf die man auch als Fahrer ein Auge werfen muss und die man im Blick halten muss. Daran darf man sich nicht gewöhnen."
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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Egal was die Leute schreiben, er hat es sich verdient. Vettel ist wirklich großartig, auch wenn er alleine vorne weg fährt, so muß man das Rennen auch erst einmal gestalten.
Mach weiter so Sebastian, hoffentlich bleibt ihr dieses Jahr von technischen Defekten verschont, dann können wir am Ende der Saison sehen wie gut ihr als Team wirklich seid. Evtl. ist das ja der Anfang eines neuen Mythos. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg, der wieder eine Pole voraus ging.
Mach weiter so Sebastian, hoffentlich bleibt ihr dieses Jahr von technischen Defekten verschont, dann können wir am Ende der Saison sehen wie gut ihr als Team wirklich seid. Evtl. ist das ja der Anfang eines neuen Mythos. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg, der wieder eine Pole voraus ging.
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- Thebastjan
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Und die Interviews werden länger und länger 
Aber bitte weiter so, jedes Rennen für sich angehen bis die Meisterschaft eingefahren ist. Und natürlich auch mal einen vierten Platz einfahren, anstatt das Podium zu erzwingen.

Aber bitte weiter so, jedes Rennen für sich angehen bis die Meisterschaft eingefahren ist. Und natürlich auch mal einen vierten Platz einfahren, anstatt das Podium zu erzwingen.
135 Starts, 45 Poles, 39 Siege, 23 schnellste Rennrunden, 4 WM-Titel. Tendenz steigend, zumindest bei den Starts 

Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
das sehe ich auch so. beim fußball sagt ja auch niemand: och, jetzt sind die deutschen schon wieder weltmeister...Frage: "Wie sehr kann man sich denn an das Gewinnen gewöhnen?"
Vettel: "Ich denke, das wird nie langweilig! Ich glaube, da kann man sportübergreifend schauen - da gibt es genug, denen das nie auf den Keks geht. Um Gottes Willen! Es ist immer harte Arbeit und das Rennen war heute sehr, sehr lang.
alle teams arbeiten sehr hart und wer den besten job macht, erntet die dicksten früchte. natürlich wünscht sich der fan eine bis zum letzten rennen eine spannende saison, aber wenn es mal nicht so ist, sollte man seinem lieblingssport doch treu bleiben.
ich werde weiterhin allen fahrern die daumen auf bestmögliche ergebnisse drücken.
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Ich bin zwar kein großartiger Vettel-Fan, aber der Kerl beeindruckt mich immer mehr! Auch wenn er ein schnelles Auto hat und Alonsos Leistung ob des objektiven Eindrucks des Rennwagens stärker einzuschätzen ist, so ist er doch taktisch ein Phänomen! Er kann Rennen und seine Reifen lesen und muss nicht wie HAM 5 schnelle Runden mit Neubereifung fahren, womit er seine Reifen ruinierte. Das sah man am letzen Soft-Satz ganz gut, mit dem er ein Paar mehr Runden fuhr als Alonso und immer noch Zeiten ablieferte, die besser bzw. gleich gut waren wie die neu aufgesetzten Medium-Reifen.
Webber, ein wirklich guter Rennfahrer und in Augenhöhe mit Button und Hamilton, wirkt dagegen wie ein vertragsmäßiger Second-Player... So wie Massa bei Ferrari. "Nur eine gute Nummer Zwei".
Alonso dagegen sehe ich in Augenhöhe mit Vettel. Wenn die beiden in einem Team fahren würden, würde es mich an Senna/Prost erinnern. Das wäre der Hammer und endgeil für die Formel 1!
Webber, ein wirklich guter Rennfahrer und in Augenhöhe mit Button und Hamilton, wirkt dagegen wie ein vertragsmäßiger Second-Player... So wie Massa bei Ferrari. "Nur eine gute Nummer Zwei".
Alonso dagegen sehe ich in Augenhöhe mit Vettel. Wenn die beiden in einem Team fahren würden, würde es mich an Senna/Prost erinnern. Das wäre der Hammer und endgeil für die Formel 1!
- modellmotor
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Cracklink hat geschrieben:das sehe ich auch so. beim fußball sagt ja auch niemand: och, jetzt sind die deutschen schon wieder weltmeister...Frage: "Wie sehr kann man sich denn an das Gewinnen gewöhnen?"
Vettel: "Ich denke, das wird nie langweilig! Ich glaube, da kann man sportübergreifend schauen - da gibt es genug, denen das nie auf den Keks geht. Um Gottes Willen! Es ist immer harte Arbeit und das Rennen war heute sehr, sehr lang.
alle teams arbeiten sehr hart und wer den besten job macht, erntet die dicksten früchte. natürlich wünscht sich der fan eine bis zum letzten rennen eine spannende saison, aber wenn es mal nicht so ist, sollte man seinem lieblingssport doch treu bleiben.
ich werde weiterhin allen fahrern die daumen auf bestmögliche ergebnisse drücken.



Grüße vom
modellmotor
Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
das sollte wohl "ihr hattet" heißen, sonst macht das recht wenig SinnRedaktion hat geschrieben:"Ich hatte jedenfalls den Eindruck, es sei ein langweiliges Rennen,
Oh, ist ja was ganz was neues. Typisch Vettel, voll total toll bescheiden. Die Inkarnation des Altruismus ...Redaktion hat geschrieben:aber ich kann euch sagen, dass ich so viel Spaß daran habe, wenn es Runde für Runde nur um dich und das Auto geht."

*gleichmadenKopfeinzieh*

Wäre "Rush" ein Til Schweiger Film, wäre sein Titel mutmaßlich "Ein Ohr rasen".
Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Feigenspelche hat geschrieben:Ich bin zwar kein großartiger Vettel-Fan, aber der Kerl beeindruckt mich immer mehr! Auch wenn er ein schnelles Auto hat und Alonsos Leistung ob des objektiven Eindrucks des Rennwagens stärker einzuschätzen ist, so ist er doch taktisch ein Phänomen! Er kann Rennen und seine Reifen lesen und muss nicht wie HAM 5 schnelle Runden mit Neubereifung fahren, womit er seine Reifen ruinierte. Das sah man am letzen Soft-Satz ganz gut, mit dem er ein Paar mehr Runden fuhr als Alonso und immer noch Zeiten ablieferte, die besser bzw. gleich gut waren wie die neu aufgesetzten Medium-Reifen.
Wenn man 5 Sekunden (übertreibung) schneller als das gesamte Feld fährt, kann man auch locker seine Reifen lesen weil er sonst nichts besseres zu tun hat außer auf´m Gas zu stehen.
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
William hat geschrieben:Feigenspelche hat geschrieben:Ich bin zwar kein großartiger Vettel-Fan, aber der Kerl beeindruckt mich immer mehr! Auch wenn er ein schnelles Auto hat und Alonsos Leistung ob des objektiven Eindrucks des Rennwagens stärker einzuschätzen ist, so ist er doch taktisch ein Phänomen! Er kann Rennen und seine Reifen lesen und muss nicht wie HAM 5 schnelle Runden mit Neubereifung fahren, womit er seine Reifen ruinierte. Das sah man am letzen Soft-Satz ganz gut, mit dem er ein Paar mehr Runden fuhr als Alonso und immer noch Zeiten ablieferte, die besser bzw. gleich gut waren wie die neu aufgesetzten Medium-Reifen.
Wenn man 5 Sekunden (übertreibung) schneller als das gesamte Feld fährt, kann man auch locker seine Reifen lesen weil er sonst nichts besseres zu tun hat außer auf´m Gas zu stehen.


Schön das du hamilton so derbe kritisierst, wo der reifenflüsterer button selbst mit diesen reifen probleme hatte

http://static.guim.co.uk/sys-images/Spo ... ilton1.jpg" target="_blank
Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
...laaangweiliiiig
good:Hamilton,Buemi,Kobayashi,Sutil,Schumi,Webber
bad:Horner,Marko (Vettel)
bad:Horner,Marko (Vettel)
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
besonders spannend war das rennen nicht,das stimmt!
aber vettel hat einfach wieder ein super rennen hingelegt
und auch ein
für alonso,muss ich sagen
aber vettel hat einfach wieder ein super rennen hingelegt

und auch ein

RED BULL GIVE WINGS
- i_love_ferrari
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- Beiträge: 693
- Registriert: 15.03.2010, 20:45
Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Danke für diesen einleuchtenden BeitragMr_Wrong hat geschrieben:...laaangweiliiiig

Ein sehr wichtiger Punkt!Redaktion hat geschrieben: Frage: "Bist du nicht besorgt, dass euer riesiger Vorsprung der ersten Rennen langsam ein bisschen zu schmelzen scheint?"Vettel: "
"Die Formel 1 ist sehr schnelllebig, die Dinge ändern sich sehr schnell. Wir müssen jedes Rennen für sich sehen. Rennen wie heute sind wichtig und große Erfolge. Man muss jeden Tag, jedes Rennen genießen. Natürlich gibt es Rennen, die einem gelingen, und andere vielleicht weniger - heute zählt eher zu den Rennen, wo alles gut geklappt hat.
Letztes Jahr hat uns Ferrari gezeigt wie schnell man im Mittelfeld sein kann und später, dann auch, wie man aus einer Mistkarre das Beste macht! Noch ein Beispiel wäre vielleicht 2009 der Toyota. Man kämpfte am Anfang um den Sieg und in Monaco war man die letzte Kraft.
Grade, wo sich eine wichtige Umsetzung der Regeln stattfindet, können manche Updates richtig in die Hose gehen.
Ferrari fights back!
- Pinking
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Vettel und RB werden diese Saison beide WM-Titel einfahren, das sehe ich quasi bereits "in Stein gemeißelt". ABER: Sie haben es verdient! Sie haben kein einziges Rennen auf Grund Pannen anderer gewonnen sondern alles aus eigener Kraft bewerkstelligt, daher vollster Respekt!!
Sebastian zeigt, dass er einfach das richtige Gespür im Hintern hat. Der Routinier Webber sieht kein Land gegen den Heppenheimer Burschen.
Speziell auf der Aero-Strecke Silverstone wird RB wohl den Rest des Feldes total in Grund und Boden fahren. Da bin ich gespannt wo Ferrari sich plazieren wird.
Spannend ist die WM lediglich noch im Bereich P2/P3/P4, davor ist die Nuss bereits gegessen und was dahinter kommt interessiert (mich) im Grunde nicht wirklich...
Sebastian zeigt, dass er einfach das richtige Gespür im Hintern hat. Der Routinier Webber sieht kein Land gegen den Heppenheimer Burschen.
Speziell auf der Aero-Strecke Silverstone wird RB wohl den Rest des Feldes total in Grund und Boden fahren. Da bin ich gespannt wo Ferrari sich plazieren wird.
Spannend ist die WM lediglich noch im Bereich P2/P3/P4, davor ist die Nuss bereits gegessen und was dahinter kommt interessiert (mich) im Grunde nicht wirklich...

Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Na, wenn ihr euch so sicher seid, dann schlagt doch mal dem Seb vor, er soll mal so 4-5 Rennen Urlaub machenPinking hat geschrieben:Vettel und RB werden diese Saison beide WM-Titel einfahren, das sehe ich quasi bereits "in Stein gemeißelt". ABER: Sie haben es verdient! Sie haben kein einziges Rennen auf Grund Pannen anderer gewonnen sondern alles aus eigener Kraft bewerkstelligt, daher vollster Respekt!!
Sebastian zeigt, dass er einfach das richtige Gespür im Hintern hat. Der Routinier Webber sieht kein Land gegen den Heppenheimer Burschen.
Speziell auf der Aero-Strecke Silverstone wird RB wohl den Rest des Feldes total in Grund und Boden fahren. Da bin ich gespannt wo Ferrari sich plazieren wird.
Spannend ist die WM lediglich noch im Bereich P2/P3/P4, davor ist die Nuss bereits gegessen und was dahinter kommt interessiert (mich) im Grunde nicht wirklich...

Wäre "Rush" ein Til Schweiger Film, wäre sein Titel mutmaßlich "Ein Ohr rasen".
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Re: News: Das große Siegerinterview mit Sebastian Vettel
Vettel fährt im Vergleich zum letzten Jahr BIS JETZT sehr clever, immer gewinnen wollen aber auch zurückstecken können. Ich sage mal so letztes Jahr hätte Vettel das Auto in Monaco in die Wand gesetztoder einen Fehler gemacht. Aber nicht dieses Jahr!!
Im Quali ist VET eh top. Ihn darf man im Kampf um die Pole nie abschreiben. Und das zeichnet ein Rennfahrer aus. Finde ich.
Im Quali ist VET eh top. Ihn darf man im Kampf um die Pole nie abschreiben. Und das zeichnet ein Rennfahrer aus. Finde ich.