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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Droht Sebastian Vettel weiterer Ärger?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Die Nachwehen von Baku +++ Scharfe Kritik an Sebastian Vettel +++ Droht ihm nach dem Rammstoß weiterer Ärger? +++
McLaren: Punkte machen nicht glücklich
Bei McLaren könnte man sich eigentlich auch freuen, immerhin holte Fernando Alonso gestern die ersten Punkte des Jahres. "Punkte sind immer eine gute Belohnung für das Team", weiß Renndirektor Eric Boullier. Gegenüber 'Autosport' erklärt er jedoch: "Ich bin deswegen nicht glücklich, denn das ist nicht der Grund, warum wir Rennen fahren - besonders nicht bei McLaren." Das Team hat bekanntlich deutlich höhere Ziele. Trotzdem sei es "mathematisch" gut, endlich Zähler auf dem Konto zu haben. In der Weltmeisterschaft ist man aber trotzdem weiterhin Letzter ...
Nachträgliche Strafen
Damit noch einmal zurück zum Fall Vettel. Der letzte Fahrer, der von der FIA nachträglich richtig heftig bestraft wurde, war Romain Grosjean. Der Franzose musste 2012 für ein Rennen aussetzen, nachdem er einen heftigen Startunfall in Spa ausgelöst hatte. In anderen Serien gibt es sogar noch aktuellere Fälle. In der DTM musste Ex-Champion Timo Scheider 2015 beispielsweise für zwei Rennen aussetzen, nachdem er Pascal Wehrlein offensichtlich bewusst abgeschossen hatte. Diese Sperre verhängte allerdings nicht die FIA sondern der DMSB. Mal schauen, ob die FIA in Sachen Vettel noch aktiv wird.
Crash-Kid findet Vettel-Strafe zu lasch
Wo wir gerade dabei sind ... Auch Dan Ticktum hat sich zu der Strafe gegen Vettel geäußert. Der Name sagt Dir nichts? 2015 wurde der damals 16-Jährige für zwei Jahre gesperrt, nachdem er einen Gegner absichtlich aus dem Rennen gecrasht hatte - übrigens ebenfalls unter dem Safety-Car. Der Unterschied besteht natürlich vor allem darin, dass Hamilton in diesem Fall weiterfahren konnte. Trotzdem geht das Strafmaß - für zwei zumindest nicht komplett unterschiedliche Vergehen - hier schon ziemlich auseinander. Ausgesprochen wurde die Strafe damals allerdings auch nicht von der FIA sondern vom britischen Motorsportverband.
Was war bei RTL los?
Bereits gestern berichteten wir über die Probleme bei RTL. Nun ist auch klar, warum die Übertragung aus Baku vorzeitig beendet werden musste. "Grund für die massiven technischen Probleme war ein Unfall um 16:27 Uhr in der Region Gamarjveba in Georgien. Dort fuhr ein LKW in einen Schaltkasten und durchtrennte dabei ein Glasfaserkabel, über das unser Provider das multilaterale Signal aus Aserbaidschan übertrug", erklärt ein RTL-Sprecher gegenüber 'dwdl.de'.
"In der Folge mussten wir als Havarielösung via Satellit auf das EBU-Signal zurückgreifen. Damit war zumindest die weitere Übertragung des Live-Rennens möglich, wenn auch mit eingeschränkter Tonqualität. Eine Highlight-Sendung war damit jedoch nicht möglich, zumal wir auch einen Ausfall der Kommunikationsleitungen verzeichnen mussten", heißt es weiter. Immerhin konnten die Zuschauer das Rennen bis zum Ende sehen.
Ricciardo: Vettel denkt manchmal nicht nach
Auch Vettels ehemaliger Red-Bull-Teamkollege hat sich mittlerweile zum gestrigen Vorfall geäußert. "Seb denkt wahrscheinlich manchmal nicht nach, bevor er handelt", sagt der Rennsieger gegenüber der 'BBC' und erklärt, dass das möglicherweise auf Vettels "Leidenschaft" zurückzuführen sei. Gleichzeitig stellt der Australier aber auch klar: "Ich respektiere Seb für seinen Mut und seine Liebe zum Sport enorm. Manchmal entsteht daraus Leidenschaft und manchmal Aggression. Aber das schätze und mag ich an ihm."
Rennhighlights
Übrigens gibt es die Highlights von gestern natürlich wie immer auch in einer Fotostrecke bei uns zusammengefasst und aufgearbeitet. Die besten Bildern der entscheidenden Momente jetzt zum Durchklicken:
Fotostrecke: GP Aserbaidschan, Highlights 2017
Verrückter geht's nicht: Daniel Ricciardo (P17 nach Bremsen-Reparaturstopp) gewinnt das Rennen in Baku vor Valtteri Bottas (nach Kollision mit Kimi Räikkönen schon überrundet) und Lance Stroll (laut Jacques Villeneuve schlechtester Rookie aller Zeiten)! Der Grand Prix von Aserbaidschan 2017 ist der Formel-1-Kracher des Jahres. Fotostrecke
Bestes Ergebnis für Magnussen
Kevin Magnussen wurde gestern Siebter und feierte damit sein bestes Ergebnis seit Russland 2016 - damals noch in Diensten von Renault. "Es war ein verrücktes Rennen mit all den Safety-Car-Phasen und der Roten Flagge", lacht der Däne und erklärt: "Ein siebter Platz ist für uns ein sehr gutes Ergebnis. Wir lagen zwischenzeitlich sogar auf Platz drei." Mit einem Podium klappte es am Ende zwar nicht, aber Magnussen hatte bei dem Rennen trotzdem "Spaß" und erklärt: "Es war ein großartiger Nachmittag." Teamkollege Romain Grosjean wollte sich nach dem Rennen und Platz 13 übrigens lieber nicht äußern ...
Effiziente Bullen
Kurios: Kein Team spulte in dieser Saison bisher weniger Runden ab als Red Bull. Auf magere 685 Umläufe brachten es Max Verstappen und Daniel Ricciardo bisher. Selbst die McLaren-Piloten brachten es zusammen schon auf mehr als 700 Runden. Trotzdem stand Red Bull 2017 schon fünfmal auf dem Podest - und holte gestern sogar einen Sieg. Wegen der fehlenden Zuverlässigkeit liegt man in der Weltmeisterschaft aber trotzdem schon hoffnungslos zurück. Satte 113 Punkte fehlen schon auf Spitzenreiter Mercedes.