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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Erpresser drohte Schumacher-Familie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Bewährungsstrafe für Erpressungsversuch +++ Alonso: Jetlag und Fanbelagerung in Indy +++ Piloten bangen um Kollegen+++
Erpressungsversuch
Solche Schurken gibt es leider auch immer wieder: Die Familie von Rekordweltmeister Michael Schumacher erhielt bereits im Februar vergangenen Jahres ein Erpresserschreiben per Mail, wie berichtet wird. Der Verfasser forderte 900 000 Euro, sonst würde die Kindern "auf irgendeine Art und Weise verunglücken."
"In der Formel 4 passieren sehr viele Unfälle", wurde noch auf Mick Schumachers damalige Rennserie angesprochen. Laut Richter Eberhard Hausch konnte der Täter gefasst werden, weil er seine eigene Kontonummer hinterlassen hatte. Er wurde zu einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung einer Geldstrafe von 4500 Euro, 50 Sozialstunden und einer Therapie verurteilt.
Alonso lernt Unterschiede kennen
Im Kopf des Spaniers ist derweil erst einmal nur Platz für die Indy 500, wo er sich zurzeit zurechtzufinden versucht. "Verglichen mit anderen Strecken ist dieser Kurs von außen betrachtet simpler - es gibt nur vier Kurven", berichtet er aus Indianapolis. "Aber was die Zeitunterschiede angeht, besteht ein minimaler Unterschied zwischen dem Ersten und dem Letzten. Kleine Details lassen sich schnell im Set-up finden. Einmal eine Feder an der Vorderradaufhängung getauscht und du bist 0,3 Meilen pro Stunde schneller, was sofort drei oder vier Plätze ausmacht."
Deswegen legt er seinen Fokus auch nicht so sehr auf die Startposition im Rennen. "Wenn ich rausfahre, will ich das Gefühl haben, schnell zu sein", sagt er. "Die Frage ist, wie sehr ich es genieße."
Motivations-Programm
Des einen Freud ist des andern Leid: Während Sauber schon im fünften Rennen der Saison über vier wichtige Punkte jubeln kann, bleibt McLaren-Honda jetzt das einzige Team ohne WM-Punkte. Letzter in der Konstrukteurswertung - wie (außer mit einem Indy-Ausflug) kann man seine Fahrer da noch motivieren?
"Stoffel (Vandoorne) steht noch am Beginn seiner Karriere", erklärt McLaren-Boss Zak Brown gegenüber 'Formula1.com'. "Er ist sich der Situation bewusst und dieser Überlebensinstinkt wird ihn zu einem besseren Fahrer reifen lassen. Er lernt die guten und schlechten Dinge kennen, das wird ihm in Zukunft helfen."
"Bei Fernando weiß bereits die ganze Welt wie gut er ist", so Brown weiter. "Er ist mehr frustriert darüber, dass er das nicht beweisen kann. Aber wir haben viel Spaß in Indianapolis und werden bald auch hier wieder Spaß haben können. Fernando ist ein Racer, bei McLaren sind wir alle Racer - das wird uns in unserer Zusammenarbeit helfen."
Auch Renault filmt
Das Enstone-team stand Pirelli in dieser Woche schon für weitere Reifentests in Barcelona zur Verfügung und hängt noch einen Spanien-tag für eigene Filmaufnahmen dran. Die Stimmung: offenbar ausgelassen ;)
Auch Pirelli reagiert
Der Reifenhersteller musste sich mal wieder immenser Kritik stellen, was die Beschaffenheit der harten Reifenmischung angeht. Heute geben sie bekannt, dass sie beim Großbritannien-Grand-Prix auf den orange-markierten Reifen verzichten werden. Stattdessen wird die Medium-Mischung die härteste sein.
Nummern-Update
Force India ist das heimliche Team der Stunde. Denn das bescheidene Mittelfeldteam ist das fleißige Eichhörnchen der Königsklasse. Der VJM10 ist bei weitem noch nicht so konkurrenzfähig, wie man ihn gern haben möchte. Dafür ist er äußert zuverlässig! Und so profitieren Sergio Perez und Esteban Ocon ein ums andre Mal von den Fehlern andere und bringen die Punkte ins Trockene.
Kein Grund, untätig zu bleiben. Bevor es in der kommenden Woche nach Monaco geht, ist bei Force India einiges los. Gestern hatte Ocon bereits Spaß im Kart. Heute scheint das Team einen Filmtag in Silverstone einzulegen. Und schau mal genau hin: Hier hat man offenbar schon auf die Verwarnung von der FIA reagiert. 25.000 Euro Strafe wurden nämlich angedroht, weil man die Startnummern auf dem Boliden nicht gut genug erkennen konnte.