GP Spanien
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ McLaren-Mercedes unwahrscheinlich +++ Bottas durch alten Motor im Nachteil +++ Hamilton 0,051 Sekunden vor Vettel +++
Perez von P8 positiv überrascht
Force India hat heute wieder einmal das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht und beide Autos in Q3 gebracht. "Ich bin sehr glücklich", freut sich Sergio Perez. Der Mexikaner konnte sich Startplatz 8 sichern und erklärt: "Das Ergebnis ist nach den schwierigen Trainings eine kleine Überraschung, aber ich denke, das Team hat am Nachmittag alles richtig gemacht." Schlüssel sei es gewesen, die Reifen in der Aufwärmrunde ins richtige Fenster zu bringen - also genau das, was beispielsweise bei Konkurrent Williams nicht klappte. "Das Rennen wird lang, aber ich habe noch einen neuen Reifensatz, den wir in Q1 gespart haben. Das sollte morgen definitiv einen Unterschied machen", hofft Perez.
Was bringt die längere DRS-Zone?
Ganz zu Beginn des Tages haben wir darüber berichtet, dass die DRS-Zone auf der Start-Ziel-Geraden jetzt 100 Meter länger ist. Aber bringt das im Rennen wirklich etwas? "Es sollte helfen. Auch wenn es damit noch immer nicht möglich ist (zu überholen), sollte es den Fans wenigstens etwas mehr Hoffnung geben. Es ist besser als nichts", grübelt Daniel Ricciardo. Ähnlich sieht es auch Carlos Sainz. "Es wird beim Überholen helfen", so der Spanier. Dann warten wir einmal ab, ob wir morgen wirklich mehr Überholmanöver sehen werden als zuletzt in Russland.
Stroll wieder klar von Massa geschlagen
Ich gebe es offen zu, ich zähle nicht gerade zu den größten Fans von Lance Stroll. Der Rookie macht es einem aber auch nicht leicht, denn während Felipe Massa sich heute in Q3 rettete, war für ihn schon wieder in Q1 Feierabend - Startplatz 18. Im Qualifyingduell gegen Massa steht es nach fünf Rennen 0:5. "Heute war es hart", räumt der 18-Jährige selbst ein und ergänzt: "Es sieht sieht so aus, dass das Team in Q2 und Q3 noch Performance gefunden hat." Tatsächlich gelang Massa da zeitlich noch einmal ein deutlicher Schritt nach vorne und in Q1 fehlten Stroll "nur" rund drei Zehntel auf den Teamkollegen. In der Startaufstellung reicht das aber für einen Unterschied von 9 Plätzen ...
Hohe Temperaturen lassen Massa schwitzen
Für Williams war es heute ein schwieriges Qualifying. Felipe Massa wurde nur Neunter und musste sich neben den drei Topteams auch Fernando Alonso und Sergio Perez geschlagen geben. "Es war ein sehr kniffliges Qualifying", bestätigt der Brasilianer. Er habe Probleme mit den Temperaturen und überhitzenden Reifen gehabt. "Ich war vielleicht das langsamste Auto auf der Out-Lap", glaubt Massa, der alles versuchte, um die Reifen ins richtige Fenster zu bringen. Wirklich funktioniert hat das aber nicht. Letztendlich war er froh, es überhaupt in Q3 zu schaffen.
117 Minuten
Laut eigenen Angaben hat man bei Ferrari exakt 117 Minuten gebracht, um die komplette Power-Unit zu wechseln. Wie bereits erwähnt dauert so etwas normalerweise deutlich länger. Da scheint man jetzt bei den Italienern schon ein bisschen stolz zu sein ;-)
Mercedes "nicht besonders" interessiert an McLaren-Partnerschaft
Gestern im Ticker berichteten wir darüber, dass McLaren und Honda möglicherweise kurz vor der Trennung stehen. Angeblich soll es bereits Gespräche zwischen McLaren und Mercedes geben. Wir haben da natürlich noch einmal nachgehakt. Laut Toto Wolff seien die Silberpfeile - rein hypothetisch gesprochen - "nicht besonders" interessiert, McLaren wieder mit Motoren zu beliefern. Zu einer möglichen Kooperation mit Honda - die ebenfalls im Raum steht - wollte sich Wolff ja bereits gestern nicht äußern. Auch von Hondas Yusuke Hasegawa heißt es nur kurz und knapp: "Kein Kommentar."
McLaren-Chassis noch nicht auf Topniveau
Nachdem Fernando Alonso heute sensationell auf Platz sieben fuhr, wurde von einigen Beobachtern spekuliert, dass das McLaren-Chassis bereits auf dem Niveau der Topteams sei, und dass lediglich der Honda-Motor Poles und Siegen im Weg steht. Alonso selbst bremst hier allerdings etwas ein und erklärt: "Wir müssen weiterhin arbeiten, um auf das Level von Mercedes und Ferrari zu kommen. Sie sind definitiv noch etwas vor allen anderen." Trotzdem könnte man beim Chassis zumindest schon relativ nah dran sein, so der Spanier. Aber solange es beim Honda-Motor keine Fortschritte gibt, führen diese Diskussionen sowieso ins Nichts ...
Dieses Mal kein Wunderstart von Bottas?
In Sotschi schoss Valtteri Bottas von Startplatz drei bis ganz nach vorne. Gelingt ihm das dieses Mal auch? "Es ist leider anders als in Sotschi, weil der Weg bis zu Kurve 1 kürzer ist", bremst Toto Wolff die Erwartungen und erklärt: "Der Effekt durch den Windschatten ist hier also nicht so groß." Er habe daher "nicht so ein gutes Gefühl" wie in Russland. Ein Vorteil ist für Bottas allerdings, dass er erneut von der sauberen Seite losfährt. Somit könnte er möglicherweise immerhin Sebastian Vettel knacken.