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Mexiko GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel mit Tagesbestzeit in Mexiko +++ Brawn vor Formel-1-Comeback? +++ Ecclestone feiert 86. Geburtstag +++
Brawn: Arbeiten bei "Terrorklima" funktioniert nicht
Bei Ross Brawns Ex-Team Ferrari herrscht derzeit enormer Erfolgsdruck. Sogar von einem "Terrorklima" wurde berichtet. Sebastian Vettel und Teamchef Maurizio Arrivabene haben diese Behauptung in das Land der Märchen verwiesen, trotzdem läuft es bei den Roten derzeit nicht rund.
Auf das "Terrorklima" angesprochen meint Brawn gegenüber 'Daily Telegraph': "Als ich in das Team kam, hatten sie auch nicht genügend Selbstvertrauen. Das haben wir eliminiert. In einem Terrorklima zu operieren funktioniert nicht." Auch Ex-Boss Luca di Montezemolo hat sich kritisch über die aktuelle Führung von Ferrari geäußert.
Brawn würde Rosberg den Titel wünschen
Ex-Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat im Gespräch mit 'Daily Telegraph' auch über die beiden WM-Kontrahenten Nico Rosberg und Lewis Hamilton gesprochen. "Nico hat eine konstantere Leistung über das Jahr abgeliefert, aber er kann diese Höhen eines Lewis nicht erreichen. Aber Lewis hinkt hinterher, er ist emotionaler in seiner Herangehensweise. Diese ganze Sache mit der Presse war eine unglücklich Ablenken", kommentiert er Hamiltons Verhalten am Japan-Wochenende.
Brawn erklärt auch: "Nico hat ein paar nahestehende Leute an seiner Seite, auf die er sich verlassen kann. Bei Lewis konnte ich diese Zeichen von Unterstützung nicht erkennen", schildert der Brite. Daher würde es Hamilton womöglich helfen, einen Mentor oder eine Vertrauensperson zu haben, wo er seiner Frustration Gehör verschaffen könnte.
Auch Brawn würde sich wünschen, dass Rosberg den Titel gewinnt. "Er ist sehr belastbar. Wenn er einen Rückschlag erleidet, dann geht er in sich und kommt zurück. Viele Fahrer, die von Lewis über Jahre bestraft wurden, hätten einfach aufgegeben. Ich würde mir wünschen, dass er die Weltmeisterschaft gewinnt, weil er einen tollen Job gemacht hat, indem er geschlagen wurde und dann zurückgekommen ist."
Brawn: Bereit für ein Comeback?
Ex-Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat sich in den vergangenen Wochen durch sein neues Buch in der Formel-1-Szene wieder ins Gespräch gebracht. Der Brite hat dem 'Daily Telegraph' ein Interview gegeben, in dem er auch ein Comeback nicht ausschließt - er scheint sogar sehr interessiert zu sein. Der Gründer von BrawnGP (jetzt Mercedes) erklärt, dass er gerne in einer Management-Position arbeiten würde, um den Sport voranzubringen. "Ich würde niemals zu einem Team gehen. Ich habe alles gemacht, was man in einem Team tun kann", erklärt Brawn.
"Natürlich wäre es verlockend, der Formel 1 zu helfen, besser zu werden. Das wäre das einzige, was interessant wäre. Wenn man mich fragen würde, was die Formel 1 braucht, wäre das ein Plan. Einer über drei oder fünf Jahre", so der ehemalige Cheftechniker von Michael Schumacher. "Ich denke, wir haben derzeit nicht die ideale Struktur, um diesen Plan auszuarbeiten und ihn einzusetzen."
Die Übernahme von Liberty Media könnte Brawn in eine gute Position verhelfen, die US-Amerikaner scheinen den Briten auf ihrer Wunschliste zu haben. Ob es Kontakt zwischen den Parteien gab, wollte er nicht beantworten. "Sie sind clever und nehmen sich Zeit. Sie müssen außerdem eine Beziehung zu Bernie aufbauen, weil er es nicht gewohnt ist, dass sich ein Besitzer so sehr einmischt." Er selbst habe nie ein Problem mit Ecclestone gehabt.
"Was wir heute haben, das geht alles auf die Kreation von Bernie zurück. Ich war nur manchmal frustriert, weil mein Zugang eher methodisch und strukturiert war und Bernies eher chaotisch und impulsiv", erklärt Brawn. Sollten diese zwei Zugänge jemals zusammenarbeiten, wäre das eine "interessante Kombination".