Malaysia GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Antriebstausch: Strafe für Alonso +++ Rosberg "voll motiviert" im Titelkampf +++ Magnussen genervt von Renault +++
Rosberg kontert Shitstorm
Nico Rosberg musste in dieser Woche einen kleinen virtuellen Shitstorm überstehen, als er ein Bild von seiner Tochter Alaia auf seinem Boot ins Netz stellte. Besorgte Fans waren schockiert, da die Kleine keine Schwimmweste trug. Nun wurde Rosberg darauf angesprochen, nachdem er sich bereits in den sozialen Medien gemeldet hatte. Ob beim nächsten Mal die Schwimmweste angezogen wird? "Die Frage stellt sich nicht. Wir werden uns die Kritik zu Herzen nehmen, aber die Frage stellt sich nicht. Wir sind nicht vom Boot gefallen."
Wehrlein: Manor mit Updates zufrieden
"Es wird nicht das einfachste Wochenende für uns, aber auf jeden Fall besser als Singapur", hofft Pascal Wehrlein. "Ich denke, Singapur ist eine der schlimmsten Strecken für uns in diesem Jahr. Es war klar, dass wir dort nicht schnell genug sind. Dort gibt es so viele Kurven und quasi keine Geraden. Das war unser Problem. Wir hatten dort nirgends einen Vorteil gegenüber unseren Rivalen." Deshalb fuhr er nur auf den 16. Platz.
In Sepang gebe es wenigstens zwei lange Geraden. "Das sollte uns helfen. Aber im zweiten Sektor gibt es ein paar schnelle Kurven, die nicht gut für uns sind. Aber nach Singapur freue ich mich auf das Wochenende", so der Deutsche.
"Wir hatten in Singapur einen neuen Frontflügel und einen neuen Unterboden. Das waren aber nur kleine Verbesserungen, keine halbe Sekunde oder so." Trotzdem habe alles gut funktioniert und man konnte die Verbesserung sehen, die man erwartet hat. "Das ist nicht immer der Fall, deswegen sind wir zufrieden."
Bottas: Grund für Sicherheitsgurt-Misere noch nicht gefunden
Valtteri Bottas kommt mit einem Ausfall in Singapur im Gepäck nach Sepang. Der Finne beschreibt das vergangene Rennen, indem er schon früh einen Reifenschaden erlitt, sich danach sein Sicherheitsgurt lockerte und er schlussendlich aufgeben musste, als "eines der schlimmsten Rennen meiner Karriere". Über die Ursache für das Missgeschick mit seinem Gurt weiß man noch nichts Genaueres: "Wir wissen noch nicht, warum es passiert ist."
In Malaysia will er nun zurückschlagen: "Wir wollen viele Runden machen und viele Informationen über den neuen Asphalt sammeln. Die letzte Kurve ist die größte Änderung. Davon abgesehen sind es nur kleine Änderungen", spricht er die Veränderungen am Sepang International Circuit an.
Grundsätzlich sieht er ein, dass Williams in diesem Jahr keine Fortschritte gemacht hat. Derzeit befindet man sich im Kampf mit Force India um Platz vier. "Die anderen konnten sich besser weiterentwickeln, sie haben große Schritte gemacht im Winter. Wir konnten uns nicht so sehr verbessern. Wir wissen, dass wir besser werden müssen, wenn wir um Podien und Siege kämpfen wollen. Das akzeptieren wir."
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Perez: Motor 2017 noch wichtiger
Sergio Perez wurde in seiner Medienrunde auch nach der Stärke der Antriebseinheiten gefragt. Der Mexikaner glaubt, dass der Motor im nächsten Jahr noch wichtiger wird: "Es wird im nächsten Jahr sehr interessant. Wir werden mehr Abtrieb haben, daher wird der Motor wichtiger werden. Man wird mehr Zeit Vollgas fahren. In dieser Generation ist Ferrari am nächsten dran, Renault und Honda sind weiter weg. Es wird interessant, was die Motorenhersteller im nächsten Jahr machen werden." Force India dürfte mit dem Mercedes-Motor also weiterhin gut aufgestellt sein.
"Wir haben schon länger damit aufgehört, das diesjährige Auto weiterzuentwickeln. Wir haben uns früh auf das kommende Jahr konzentriert. In Silverstone haben wir das letzte Update gebracht", erklärt er.
Perez über Zukunft: "Nächste Woche wird entscheidend"
Sergio Perez macht es wirklich spannend. Der Mexikaner meinte ursprünglich, dass wir in Singapur erfahren werden, wo er im kommenden Jahr fährt. Dann meinte er, dass wir es vor Malaysia wissen würden. Und nun heißt es heute Donnerstag in Sepang: "Ich hoffe wirklich, dass wir es nächstes Wochenende wissen. Es dauert nun schon länger, als wir erwartet haben. Aber alles läuft in die richtige Richtung." Also: Wieder müssen wir warten.
"Meine Deals sind ziemlich kompliziert. Meine Sponsoren müssen zuerst ihre Deals aushandeln und hoffentlich kommt alles bald zusammen. Wenn nicht, dann wird es schwierig. Im Moment konzentriere ich mich nur auf ein Team, es liegen aber Optionen auf dem Tisch", gibt er zu und fügt an: "Ziemlich interessante Optionen, aber im Moment hoffe ich, dass es mit diesem Team klappt." Dabei dürfte es sich um Force India handeln.
"Wenn nicht, dann müssen wir uns ab nächster Woche woanders umsehen", verrät er. Beim Heimrennen in Mexiko sei es jedenfalls schon zu spät. "Natürlich will ich meine Karriere in der Formel 1 aufrechterhalten, daher kann ich nicht viel länger warten. Ich bin nicht in der Position, um etwas zu bestätigen. Aufgrund meiner früheren Erfahrungen weiß ich, dass nichts fixiert ist, wenn es nicht unterschrieben ist." Er sei jedoch nicht beängstigt, sondern "in einer guten Position". Es gebe viel Interesse - "das fühlt sich natürlich gut an."
Perez fügt auch hinzu, dass es ihm wichtig sei, im kommenden Jahr mit all den Regeländerungen bei einem Team zu sein, das er kenne. Also möchte der Mexikaner bei Force India bleiben. Auch Hülkenberg glaubt, dass er mit Perez auch 2017 wieder für die Inder fahren werde. Jetzt fragt sich nur, ob auch Perez' Sponsoren mitspielen...
Hamilton unsicher
Die Pressekonferenz ist mittlerweile zu Ende. Wir widmen uns daher weiteren Stimmen aus Sepang. Den Anfang macht Lewis Hamilton. Der WM-Zweite, der in Singapur kein Traum-Wochenende erwischt hatte, gibt sich "unsicher", ob er mit dem Mercedes W07 die Weltmeisterschaft noch gewinnen kann - derzeit fehlen ihm acht Punkte auf Nico Rosberg. "Das wird die Zeit zeigen", meint der aktuelle Weltmeister. "Ich werde mein Bestes geben", fügt er hinzu. Die vielen technischen Probleme in dieser Saison scheinen den Briten verunsichert zu haben. Auch in Singapur hatte er ein Hydraulik-Problem, in Belgien musste er bereits seinen sechsten Motor einsetzen.