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Deutschland GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Nico Rosberg fährt zweimal Bestzeit am Freitag in Hockenheim +++ Ocon bald im Manor? +++ Renault will Perez für 2017 +++
Horner überzeugt: Regel-Wende war gut
"Es ist nie gut, wenn man einen U-Turn macht, aber noch schlimmer ist es, einen Weg zu verfolgen, der klar falsch ist", kommentiert Christian Horner die Änderungen der Regularien. "Manchmal muss man die Hand heben, wie am Beginn des Jahres mit dem Qualifying, oder dem Funk. Das ist das Richtige. Manchmal muss man Größe zeigen und sagen, dass man einen Fehler gemacht hat und es wieder richtigstellen."
Der Brite glaubt auch zu wissen, warum es dazu kommen konnte: "Aufgrund der Technologie und der Teams, die so hart pushen, gibt es viele Regeln. In ein paar Bereichen sind wir überreguliert, wie beim Teamfunk oder den Track-Limits. Man muss eine Balance finden."
Whiting: Zu wenig Zeit für "Halo"-Entwicklung
Nun widmen wir uns der Pressekonferenz mit Charlie Whiting. Wie bereits vorhin erwähnt, stellte sich der Brite heute den Fragen der Journalisten bezüglich der Regeländerungen. Er sprach unter anderem über die Entscheidung, das "Halo"-System erst 2018 einzuführen: "Die Entscheidung wurde gefällt, weil es bisher nur drei Piloten ausprobiert haben. Sie sind insgesamt nur vier Runden gefahren. Niemand dachte, dass es in so kurzer Zeit möglich ist, mit dem 'Halo' viele Runden zu absolvieren."
"Halo": Sicht ebenfalls ein Argument
Ebenfalls führt Whiting in der Pressekonferenz aus, dass die Sicht mit dem "Halo" noch nicht vollständig getestet wurde, und dass dadurch Risiken entstehen könnten, würde man das System schon 2017 einführen. Natürlich wurde auch darüber diskutiert, wie die FIA dastehen würde, sollte in Zukunft ein schwerer Unfall (ohne "Halo") passieren...Doch der Brite betont, dass sich alle Parteien einig waren, die Einführung um ein Jahr zu verschieben.
Funk & Track-Limits
"Wir wollen einen relaxteren Umgang damit - einhergehend, dass die Teams die volle Funkkommunikation bereitstellen, damit die Fans besseren Content bekommen", erklärt Whiting zum freigegebenen Teamfunk.
Bei den Track-Limits gab es geteilte Meinungen, wie er verrät: "Einige wollten auch einen komplett freien Umgang mit den Track-Limits, das fand ich aber nicht angebracht. Ich denke, wir sollten so weitermachen wie bisher. Ein paar Kurven auf gewissen Strecken bescheren uns Probleme. Hier haben wir eine ähnliche Situation wie in Ungarn in den Kurven 4 und 11, hier ist es Kurve 1. Wir hatten heute 93 Überschreitungen, also müssen wir uns überlegen, was wir morgen machen. Das Problem bei einem komplett lockeren Umgang ist, dass es eine andere Strecke wäre, viel schneller und mit viel weniger Auslaufzone", argumentiert der FIA-Rennleiter.
Warum wurde "Halo" nicht ausführlicher getestet?
Bereits in Barcelona bekamen wir das "Halo"-System zum ersten Mal zu Gesicht. Ferrari testete das System jeweils mit Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel, in Silverstone zu Jahresmitte fuhr Pierre Gasly damit. Warum hat man die Zeit dazwischen also nicht genutzt, um den Heiligenschein gründlich auszuprobieren? Whiting entgegnet: "Das mussten wir den Teams überlassen. Wir meinten, dass wir sie nicht zwingen konnte, es auf einem aktuellen Auto zu testen." Er erzählt außerdem von Problemen bei Red Bull. Das Team konnte nur zwei Runden mit dem "Halo" fahren, danach beeinträchtigte es die Luftzufuhr der Kühlung...Er betont: "Wir haben klargemacht, dass es jeder Fahrer in einer Trainingssession in diesem Jahr testen muss."
Bald wieder Live-Action!
In rund zehn Minuten gibt's wieder Live-Action auf dem Hockenheimring. Das zweite Training kannst du in unserem Session-Ticker verfolgen!
"Halo": Was passiert bei einem Feuer-Unfall?
Zum Thema "Halo" meinte Whiting auch: "Wir haben bereits eine gute Risikoeinschätzung gemacht, jetzt fehlen nur noch die Erfahrungen der Piloten." Gestern hat Niki Lauda gewarnt, dass das System bei einem Feuerunfall hinderlich sein könnte...
"Wenn ein Auto kopfüber unter Flammen steht, dann ist das heutzutage sehr unwahrscheinlich. Würde der Fahrer in Flammen stehen, wäre er wahrscheinlich sowieso nicht in der Lage, selbst aus dem Auto zu kommen. Da würden die Streckenposten helfen. Das ist immer ein Problem. Aber normalerweise sind die Streckenposten sehr schnell", kontert Whiting diesem Argument.
Doch Strafen für Überfahren der Tack-Limits?
Gerade eben erreicht uns eine Mitteilung von Charlie Whiting, dass jeder Fahrer, der im zweiten und dritten Training in Kurve 1 die Streckenlimits mehr als dreimal überfährt, den Kommissaren gemeldet wird. Der Fahrer hat sich somit nicht genügend Mühe gegeben, die Limits einzuhalten. Bereits vorhin hat Whiting klargemacht, dass er gegen eine völlige Freigabe ist.