GP Bahrain
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari unglücklich: Vettel mit Motorschaden out, Räikkönen verspielt Sieg ++ Bottas-Crash zerstört Hamilton-Rennen +++
Hamilton bezeichnet Bottas-Zwischenfall als Rennunfall
Wir haben noch viele weitere Stimmen aus Bahrain für dich! Und hier gleich noch einen etwas ausführlicheren Lewis Hamilton, der gar nicht so verärgert ist über den Zwischenfall mit Valtteri Bottas am Start: "Das ist Racing. Ich war nur froh, dass ich weiterfahren konnte. Das Auto war schon ziemlich beschädigt, aber ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Es war nicht so schlimm, als dass ich die Position nicht hätte halten können, das war gut." Allerdings konnte er aufgrund des Schadens Räikkönen nicht folgen: "Er hatte das perfekte Paket. Ich tat alles, was ich konnte, am Ende mussten wir das Auto vor allem ins Ziel bringen." Am Ende fehlten dem Briten knapp 20 Sekunden auf den "Iceman".
Auch ein weiteres Statement von Toto Wolff ist dazu gerade hereingekommen: "Es fehlte ihm fast eine Sekunde durch fehlenden Anpressdruck. Wir waren daher einfach zu langsam und es war einfach nicht möglich, mit dem gleichen Reifen zu Kimi aufzuschließen", bestätigt der Österreicher die Aussage seines Piloten. "Länger draußen zu bleiben, hätte uns wenigstens im Falle eines Safety-Cars in eine gute Position gebracht. So hätten wir Zweiter werden können, und das haben wir probiert."
Warum hat man den Frontflügel nicht gewechselt? "Der Schaden war eher am Unterboden. Es waren zwar auch Teile der Endplatte weg, aber der Schaden war eher an der Kante des Unterbodens. Das hat ungefähr eine Sekunde pro Runde gekostet."
Wolff: Konservative Rosberg-Strategie
"Ich habe keinen Zweifel, dass die Ferraris stark sind. Aber wenn du mit so einem Vorsprung führst, legst du das Rennen eher konservativ an", erklärt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach dem Lauf in Bahrain. Rosbergs Rennen sei eben konservativer angelegt gewesen: "Auch in Sachen Strategie hätte es keinen Sinn gemacht, irgendwelche Risiken einzugehen. Kimi hat uns beim Boxenstopp zweimal unterschnitten, was hier jedes Mal zwei bis drei Sekunden ausmacht. Und Nicos Boxenstopps waren auch nicht ganz ideal. Schon schmilzt der Vorsprung." Trotzdem konnte der Deutsche am Ende gute zehn Sekunden auf Räikkönen herausgefahren.
Räikkönen hadert mit schlechtem Start: "Das Beste draus gemacht"
Kimi Räikkönen konnte von seiner vierten Startposition aus den Raketenstart von Melbourne nicht wiederholen. Laut Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ist er am Start an der Kupplungswippe abgerutscht. Nach dem Rennen meint der "Iceman" kühl: "Es ist, wie es ist. Wir haben das Beste daraus gemacht. Ich hatte einen ziemlich schlechten Start und war nach zwei Runden schon so weit weg von Nico. Wir konnten zwar wieder ein bisschen gut machen und den zweiten Platz halten." Über den Titelkampf denkt der Finne derzeit noch nicht nach: "Die Saison ist noch lang und das Auto noch nicht am Ende der Entwicklung. Wir müssen mit dem Team noch viel arbeiten." Räikkönen rangiert nach dem Lauf in Bahrain auf dem vierten WM-Platz mit 18 Zählern, gleichauf mit Romain Grosjean.
Button über Ausfall: "Habe massiv an Leistung verloren"
Ein Problem mit der Antriebseinheit hat Jenson Button heute frühzeitig gestoppt, der Brite ist in der siebten Runde ausgerollt. Der Grund für seinen Ausfall? "Ich habe einfach massiv an Leistung verloren und dann ist das Auto ausgerollt. Es ist wirklich schade, weil wir einen guten Start hatten und zum Zeitpunkt des Ausfalls auf Rang neun lagen", hadert der Brite mit seinem Pech. "Ich konnte viel Benzin sparen und hinter den beiden Autos vor mir cruisen. Wenn man bedenkt, wo die gelandet sind, dann ist es ziemlich schmerzhaft." Damit meint er Max Verstappen (6.) und Romain Grosjean (5.). "Das ist eines dieser Rennen, in dem es Zwischenfälle gibt und Leute Fehler machen. Davon muss man profitieren, aber wir hatten heute nicht die Zuverlässigkeit dafür. Ich weiß nicht, was das Problem ist."
Vandoorne: "Erste Runde war sehr hektisch"
"Das Racing war ziemlich gut heute. Die erste Runde war recht hektisch, und rechts und links flogen Teile herum. Ich war nicht immer in der richtigen Position, aber danach konnte ich es ziemlich gut managen. Dass ich schnell aus dem Verkehr rausgekommen bin, war definitiv der Schlüssel zu einem guten Ergebnis. Die Überholmanöver kenne ich ja noch aus anderen Serien", schmunzelt der GP2-Meister des Vorjahres.
Gutes Debüt von Vandoorne: "Wusste, was ich tue"
Stoffel Vandoorne kam an diesem Wochenende unverhofft zu seinem Formel-1-Debüt und ist für Fernando Alonso eingesprungen. Mit dem zehnten Platz konnte er auch sofort die ersten Punkte sammeln. Seine erste Reaktion nach dem Rennen: "Es ist niemals einfach einen guten Job zu machen, wenn man ohne zu testen ins Auto steigt. Aber recht schnell habe ich mich im Auto gut gefühlt und ich denke, dass ich das Beste daraus gemacht habe."
Ob er nervös war am Start? "Es fühlte sich ziemlich okay an. Ich wollte mein Wochenende einfach genießen. Ich habe ziemlich schnell alles unter Kontrolle bekommen und wusste, was ich tue. Heute ging es nur darum, bei der Arbeit keine Fehler zu machen. Das ist uns gelungen, und dafür haben wir einen Punkt bekommen. Ich bin sehr glücklich darüber."