Carlos Sainz: "Darf nicht auf Verstappen schauen"

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz erlebt derzeit eine ordentliche Debütsaison. Viermal kam der junge Spanier in zehn Rennen in die Punkte - öfter als Teamkollege Max Verstappen. Doch die Aufmerksamkeit bekommt meist der Niederländer, der mit 17 Jahren jüngster Formel-1-Pilot aller Zeiten ist. Doch Sainz lässt sich davon nicht beeindrucken und kümmert sich eigentlich gar nicht, was in der anderen Hälfte bei Toro Rosso passiert.

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Carlos Sainz möchte nicht so sehr auf Max Verstappen achten Zoom Download

"Ich darf nicht zu sehr auf die rechte Seite der Garage schauen. Das würde mich ablenken. Ich muss mich auf mich konzentrieren", meint der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende gegenüber 'auto motor und sport'. Auch wenn alle nur über seinen Teamkollegen reden, möchte Sainz sein Licht nicht unter den Scheffel stellen, denn im Grunde hat er bislang mehr erreicht als Verstappen: "Ich bin mit viel Selbstvertrauen in die Formel 1 gekommen, hatte im Red Bull-Junior-Programm und zuletzt in der Formel Renault viele neue Rekorde aufgestellt", unterstreicht er.

Und obwohl er ein Rookie ist, besitzt der Spanier viel mehr Erfahrung als sein Teamkollege. Während Verstappen zuvor lediglich ein Jahr in der Formel-3-Europameisterschaft vorweisen kann, war Sainz zuvor fünf Jahre im Formelsport unterwegs. "Ich habe nie eine Kategorie wiederholt, bekam nie ein zweites Jahr. So funktioniert Red Bull nicht. Da musst du gleich im ersten Jahr gewinnen", erklärt er, sieht sich in der Formel 1 aber nicht im Vorteil.

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Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke

"Sicher habe ich viel Erfahrung in Monopostos, aber ich bin in der Formel 1 noch ein Rookie", betont er. "Da habe ich nicht mehr Rennen und Erfahrung als meine jungen Kollegen. Der einzige Vorteil den man dort haben kann, sind Kilometer im Formel 1." Und da liegen die beiden Red-Bull-Junioren ziemlich gleichauf...