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Formel-1-Live-Ticker: Vettel kommt ohne Strafe davon
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kompakt: Highlights der Teamchef-PK +++ Trotz "unsafe release" +++ Minze in Hamiltons Unterhose? +++
Gute Nacht!
Während meine Kollegen noch diverse Analysen zum Freitag in Bahrain verarbeiten, die ihr weiterhin in unseren News nachlesen könnt, und im Paddock langsam die Barbecue-Party etwas ruhiger wird, verabschiede ich mich für heute von euch. Christian Nimmervoll wünscht eine gute Nacht. Wir lesen uns morgen wieder. Bis dann!
Verwunderung bei der Konkurrenz
Bei Sebastian Vettel, da sind sich Experten sicher, war ein Rad lose, bevor er mit Sergio Perez kollidiert ist. Das gibt eigentlich eine Strafe für unsichere Freigabe aus der Box. Aber die FIA hat lediglich entschieden, dass weder Vettel noch Perez besondere Schuld an der Kollision tragen. Die Variante "unsafe release" wurde gar nicht erst untersucht. Merkwürdig, finden manche.
Party
Noch wird gearbeitet, unter anderem von unserem Team in Bahrain. Aber einige lassen die Zügel schon schleifen und geben sich der Barbecue-Party hin, die heute Abend steigt. Man gibt sich in Bahrain wirklich alle Mühe, als gastfreundliches Land aufzufallen.
Die wichtigsten Themen der FIA-PK
- Mercedes-Sportchef Toto Wolff findet, dass der Ferrari heute im Renntrimm das schnellste Auto war. Laut Hochrechnung von Experten auf Soft-Longruns um durchschnittlich 0,6 Sekunden pro Runde. Doch Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene relativiert dies und sieht Mercedes im Titelrennen nach wie vor klar voran.
- Positiv: Die Korrelation zwischen Windkanal und Strecke ist laut Arrivabene kein Problem mehr, der Windkanal funktioniert nun tadellos. Früher hat der Windkanal falsche Daten ausgespuckt, sodass die Ingenieure an der Rennstrecke vor einem Rätsel standen, wenn ein neues Teil keine Verbesserung brachte.
- Sebastian Vettel war schon immer Ferrari-Fan. Früher durfte er das nicht zugeben, jetzt muss er nicht mehr lügen, sagt Arrivabene. Vettel mache dem ganzen Team mit seiner Arbeitsweise das Leben leichter. Ein Mitgrund für den derzeitigen Erfolg.
- Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn betont, dass die derzeitigen Erfolge nicht automatisch mehr Sponsorengelder bedeuten. Leider. Und auch bei Manor-Marussia steht kein neuer Investor vor der Tür, wie Teamchef John Booth verrät. Man sei aber mit dem derzeitigen Investor Stephen Fitzpatrick voll im Fahrplan.
- McLaren-Honda werde am Saisonende konkurrenzfähig sein, glaubt Teamchef Eric Boullier weiterhin. Immerhin: Fernando Alonso lag heute während des ersten Trainings kurzzeitig schon in Führung. Es geht aufwärts, wenn auch schleppend.
- Rob White von Renault gibt zu: Die technischen Probleme konnten seit China nur provisorisch bekämpft werden. "Kann sein, dass die noch einmal auftreten", weiß er.
- Ex-FIA-Präsident Max Mosley hat vorgeschlagen, alle Verträge zu zerreißen und die kommerzielle Ordnung in der Formel 1 neu zu gestalten. "Wir gehören nicht zu den privilegierten Teams. Ich hätte kein Problem damit, unseren Vertrag zu zerreißen", grinst Sauber-Teamchefin Kaltenborn.
Nur Verwarnung
Auch Kimi Räikkönen hat Glück: Wegen gefährlicher Fahrweise gibt es eine Verwarnung, aber keine Strafe. Lewis Hamilton kommt sogar gänzlich ungeschoren davon.
Noch keine News zu Hamilton/Räikkönen
Ob auch Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen unbestraft bleiben, wissen wir noch nicht. Eigentlich schien ihr vergehen aber viel marginaler zu sein als das "unsafe release" von Ferrari. Mal abwarten.
Keine Strafe gegen Vettel
Aufatmen bei Sebastian Vettel: Es gibt wegen der "unsicheren Freigabe" mit losem Rad und der anschließenden Kollision mit Sergio Perez keine Strafe. Keiner der beteiligten Fahrer sei großteils schuld an der Kollision. So das Urteil der Rennkommissare.
Hamiltons heißer Hintern
Lewis Hamilton hatte heute (schon wieder) einen "heißen Hintern" im Cockpit. Das kennen wir aus Schanghai. Bruno Senna empfiehlt dagegen Minze in der Unterhose. Allen Ernstes! Nico Rosberg hatte in Malaysia schon einen Tampon im Helm, gegen den laufenden Schweiß. Hamilton bleibt standhaft: "So etwas Seltsames mache ich nicht!"