• 01. Februar 2015 · 21:49 Uhr

Mercedes rechnet nicht mit weiteren Formel-1-Rekorden

Mercedes will die Formel 1 auch in der Saison 2015 dominieren, rechnet aber nicht mit Rekorden wie im vergangenen Jahr: "Das war außergewöhnlich"

(Motorsport-Total.com) - Bei jedem Wettkampf versucht ein Sportler, noch besser als beim vorherigen zu sein. Doch im Fall des Formel-1-Team von Mercedes erscheint das in der Saison 2015 nahezu unmöglich. Mit 16 Siegen und 701 Punkten in der Konstrukteurswertung stellte das Silberpfeil-Team im vergangenen Jahr Bestmarken auf, die nur schwer zu übertreffen sind. Daher rechnet auch niemand im Team mit einem derartigen Durchmarsch wie 2014.

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Nico Rosberg will 2015 ein besserer Fahrer werden Zoom Download

"Das zu wiederholen, wird sehr schwierig" meint Lewis Hamilton. Motorsportchef Toto Wolff stimmt dem zu und weißt darauf hin, dass Formel-1-Rekord keine Alltäglichkeiten sind. "Der alte Rekord von McLaren mit 15 Siegen ist viele Jahre lang nicht geschlagen worden. Das heißt, dass es etwas Außergewöhnliches ist. Daher sollten wir nicht erwarten, dass wir das wiederholen können."

"Wenn man sich solch hohe Ziele setzt, kann man scheitern, was dich demotivieren kann", meint Wolff. "Unser Ziel ist, ein konkurrenzfähiges Auto zu entwickeln und unser Bestes zu geben. Wir wollen das beste Team sein und in der Lage sein, regelmäßig Rennen zu gewinnen. Allerdings kann jetzt noch niemand das Kräfteverhältnis einschätzen", so der Motorsportchef nach dem ersten Testtag in Jerez.

Mercedes: Vom Jäger zum Gejagten

Zudem ist Mercedes nun in der Rolle des Gejagten und muss zunächst einmal seinen Vorsprung verteidigen. "Für diejenigen, die hinter und lagen, war es einfacher, einen Schritt nach vorne zu machen. Als Erster ist das schwieriger. Unsere Schritte sind kleiner", gibt Hamilton zu bedenken und liefert ein gutes Beispiel. "Man kann das mit der Besteigung eines Berges vergleichen. Am Anfang ist es einfacher, aber je näher man dem Gipfel kommt, umso steiler und schwieriger wird es."

Und auch die Konkurrenz dürfe man nicht unterschätzen, mein Teamkollege Nico Rosberg. "Red Bull war vor gut einem Jahr ein unschlagbares Team. Man kann damit rechnen, dass sie sehr stark sein werden. Dann gibt es Ferrari und McLaren mit den neuen Honda-Motor. Oder Williams, die uns am Ende der Saison dicht auf den Fersen waren", sagt er. "Wir müssen hoffen, dass wir im Winter genug Fortschritte gemacht haben, um an der Spitze zu bleiben."

Rosberg sieht vor allem bei sich persönlich noch Steigerungspotenzial: "Ich möchte in diesem Jahr ein besserer Fahrer werden", sagt er. "Das ist mein Ziel und eine große Herausforderung." Dafür scheut der Deutsche keinen Einsatz. "Deshalb bin ich auch die Tests nach dem Saisonfinale gefahren, und auch habe dabei Dinge entdeckt, an denen ich während des Winters arbeiten konnte."

Rosberg arbeitet an kleinen Details

Dazu zählten auch auf den ersten Blick unwichtige Details: "Zum Beispiel war meine Atmung im Auto nicht perfekt. In schnellen Kurven halten wir wegen der hohen Fliehkräfte die Luft an", meint Rosberg, ohne aber konkret darauf einzugehen. Jede einzelne Trainings-Runde sei entscheidend: "Ich habe heute gemerkt, dass ich etwas eingerostet und nicht so gut wie am Sonntag in Abu Dhabi war."

Auch Hamilton sieht bei sich noch Raum für Verbesserungen, vor allem im Qualifying, wo er Rosberg im vergangenen Jahr regelmäßig unterlegen war. "Der Freitag hat einen großen Einfluss auf das Qualifying. Ich muss daher versuchen, in den Freien Trainings besser zu arbeiten. Da kann ich mich steigern", meint Hamilton. "Wäre ich im vergangenen Jahr im Qualifying besser gewesen, hätte ich einfachere Rennen gehabt. Daran muss ich arbeiten, ohne meine Stärke im Rennen einzubüßen."

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