• 29. Januar 2015 · 18:45 Uhr

Mexiko: Modernisierte Formel-1-Strecke ohne Peraltada-Kurve

Der Grand Prix von Mexiko wird 2015 nach 23 Jahren Pause wieder auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez stattfinden - Die Peraltada-Kurve wird fehlen

(Motorsport-Total.com) - 1991 lag er kopfüber im Kiesbett. Ayrton Senna flog mit hoher Geschwindigkeit in der Peraltada-Kurve auf dem Formel-1-Kurs in Mexiko Stadt ab und überschlug sich in der kleinen Auslaufzone. Unverletzt verließ er seinen McLaren. Das hat gezeigt, dass die Kurve selbst Weltmeister abschütteln kann. Ein Jahr später fuhr man den vorerst letzten Formel-1-Grand-Prix in Mexiko. 2015 kehrt die Königsklasse zurück.

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Die modernisierte Streckenführung in Mexiko wird nun in die Realität umgesetzt Zoom Download

Am 1. November wird man auf dem modernisierten Autodromo Hermanos Rodriguez fahren. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. 110.000 Besucher werden erwartet. Rund 300 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 264 Millionen Euro) wurden für die Modernisierung und die Umbauten von privaten Investoren und Regierung in die Hand genommen. Der Formel-1-Deal mit Bernie Ecclestone läuft über sechs Jahre, daher wird man bis mindestens 2020 in Mexiko starten.

Ein kleines Manko gibt es aber an der modernisierten Strecke: die berüchtigte Peraltada-Kurve musste aus dem Layout genommen werden. Der Grund sind Sicherheitsbedenken, da der Auslauf zu klein für die hoche Kurvengeschwindigkeit ist. Christian Epp, der vor Ort die Umbauarbeiten im Namen von Streckenarchitekt Herman Tilke leitet, meint dazu gegenüber 'Autosport': "Die häufigste Frage, die mir gestellt wurde war, warum wir sie verändert haben. Die Peraltada-Kurve hat eine lange Tradition und ist historisch. Wir haben alles versucht, um sie zu behalten, aber es ist einfach nicht möglich."

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1991: Ayrton Senna verunfallt in der Peraltada-Kurve in Mexiko Zoom Download

Die heutigen Sicherheitsmaßnahmen hätten es nicht erlaubt, die FIA hätte es nicht akzeptiert. Immerhin hat man am Ausgang der Kurve bis zu 300 Stundenkilometer auf dem Tacho, und eben dort seien zu viele Gebäude, so Epp. "Es wäre nicht möglich dort eine Auslaufzone zu installieren." Das ist der Grund, warum dieser Teil der Strecke überarbeitet wurde.

Dafür werden die Piloten durch ein ehemaliges Baseball-Stadion fahren, hier habe man eine Stadion-Atmosphäre schaffen wollen, erklärt der Deutsche. Dies sei ein sehr emotionaler Teil, dort werden am Rennsonntag immerhin 25.000 Zuseher erwartet. Die S-Kurven habe man grundsätzlich beibehalten: "Wir haben sie umgedreht. In Kurve neun war keine Auslaufzone, also mussten wir den Kurs so anlegen, dass wir genügend Auslauf haben."

Bis Ende Juli will man den neuen Asphalt aufgetragen haben. Wie bereits am Dienstag berichtet, sind 60 Prozent der Arbeiten abgeschlossen. Nun folgt der Ausbau des Medienzentrums. Bis das Rennen am 1. November stattfindet, gibt es noch genügend Zeit die Bauten fertigzustellen. Derzeit liege man im Zeitplan, so Epp.

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