• 18. September 2014 · 15:41 Uhr

Marko erhöht Druck: "Vettel einer unserer teuersten Posten"

Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko verrät, wie wenig seine anderen Piloten im Vergleich zum kriselnden Weltmeister Sebastian Vettel verdienen

(Motorsport-Total.com) - Wo sind die Zeiten geblieben, als Sebastian Vettel Helmut Markos Red-Bull-Juniorprogramm rettete? Vor einigen Jahren war der Heppenheimer der einzige Pilot aus dem Nachwuchskader des Energydrink-Konzerns gewesen, der das Zeug hatte, in der Formel 1 große Erfolge einzufahren. Heute hat sich das Blatt gewendet: Marko hat inzwischen Mühe, all seine Schützlinge in der Königsklasse des Motorsport unterzubringen. Dass man eines der vier Red-Bull-Cockpits an einen Piloten vergibt, der nicht aus den eigenen Reihen stammt - wie in der Vergangenheit bei David Coulthard, Mark Webber oder Sebastien Bourdais - ist inzwischen völlig unvorstellbar.

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Krisenstimmung: Sebastian Vettel bringt 2014 nicht die erhofften Ergebnisse Zoom Download

Und sogar Vettel ist trotz seiner vier WM-Titel nicht mehr ganz unumstritten. Der Grund: Daniel Ricciardo verdient nur einen Bruchteil des ehemaligen Seriensiegers, hat aber alle drei Red-Bull-Triumphe in dieser Saison eingefahren und um ein Drittel mehr Punkte auf dem Konto.

Daraus macht selbst Marko kein Hehl: "Herr Vettel ist einer unserer teuersten Posten."Mit Ricciardo, Toro-Rosso-Rookie Daniil Kwjat und der erst 16-jährigen Zukunftshoffnung Max Verstappen, die 2015 beim B-Team debütieren wird, gäbe es "drei Kids, die zusammen wahrscheinlich nicht mal zehn Prozent von Sebastian verdienen", sagt der Österreicher gegenüber 'auto motor und sport'. "Das erhöht den Druck."

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Sebastian Vettel sieht meist nur den Auspuff von Daniel Ricciardos Boliden Zoom Download

Gleichzeitig sei aber auch Red Bull gefordert, rasch ein titelfähiges Auto zu bauen, denn nur so kann sich die Investition in Vettel rechnen. "Wenn wir ihn nicht optimal nutzen können, ist das schlecht. Unser wertvollstes Mitglied kann sein Potenzial nicht ausnutzen, weil wir ihm nicht das beste Auto geben", ergänzt Marko via 'Bild'.

Der Unterschied zwischen den Gehältern ist tatsächlich eklatant: Vettel verdient bei Red Bull geschätzte 22 Millionen Euro pro Jahr, während Ricciardos Gage nicht mehr als eine halbe Million Euro betragen dürfte. Es wird spekuliert, dass der WM-Sechste bei seinen Vertragsverhandlungen Abstriche wird machen müssen, weil die Konkurrenz im eigenen Lager deutlich billiger zu haben ist.

Auffällig ist, dass der 27-Jährige zuletzt immer wieder mit anderen Teams - wie McLaren oder Ferrari - in Verbindung gebracht wurde. Möglicherweise versucht der Weltmeister dadurch, seine Verhandlungsposition zu verbessern, denn ein Ausstieg bei Red Bull aus dem bis 2015 gültigen Vertrag wäre vermutlich wegen der mäßigen Bilanz in diesem Jahr möglich.

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