Aufschwung nach der Pause? Williams will Punkte in Spa
Zuletzt scheint das Williams-Team in ein Tief geraten zu sein, mit aufgetankter Kraft aus der Sommerpause soll sich das in Belgien wieder ändern - Punkte sind das Ziel
(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team konnte seit dem Podium von Valtteri Bottas in Kanada keine weiteren Erfolge vor der Sommerpause einfahren. Der Trend zeigte eher in die Gegenrichtung. 15 Punkte holte man in den letzten fünf Rennen insgesamt. Nach dem Durchschnaufen soll es in Spa dank Mercedes-Power wieder nach vorne gehen. In der Vorschau auf das Rennen erklären sowohl Felipe Massa als auch Valtteri Bottas, dass der Ardennen-Klassiker einer ihrer liebsten Plätze im Formel-1-Kalender ist.
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Williams wird von Force India gejagt: 15 Punkte trennen die Teams noch Zoom Download
"Das ist eine meiner Lieblingsstrecken, hauptsächlich aufgrund der schnellen Kurven. Es macht sehr viel Spaß, dort zu fahren", so Bottas. Bereits in seinen Formel-3- oder auch GP3-Tagen sei der sieben Kilometer lange Kurs gut zu ihm gewesen. "2014 war ich auf dem Podium, daran habe ich gute Erinnerungen", ergänzt der Finne. Im Vorjahr fuhr man mit den Plätzen sechs und neun ebenfalls solide in die Punkteränge. Auch Massa konnte 2007 und 2008 aufs Podium fahren und wurde in seinem Vizemeister-Jahr nachträglich auch zum Sieger gekürt.
Derzeit befindet sich das Team im Kampf um den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM gegen Force India, Toro Rosso und McLaren. Vor allem die Inder, die nur 15 Punkte Rückstand auf die Mannschaft aus Grove haben, melden Anspruch auf den "Best-of-the-Rest"-Titel an. Auch Nico Hülkenberg und Sergio Perez haben einen Mercedes-Antrieb im Heck, wodurch der Vorteil für Williams wegfällt.
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1925 wird erstmals ein Grand Prix von Belgien ausgetragen, und schon damals wird in Spa-Francorchamps gefahren. Die Strecke führt über öffentliche Straßen und ist 15 Kilometer lang. Die heute berühmteste Kurve ist übrigens nicht von Anfang an Bestandteil der Strecke. Erst 1939 wird die Eau Rouge gebaut. Fotostrecke
Technikchef Pat Symonds erklärt, auf was es in Spa-Francorchamps ankommt: "Wir erwarten trockenes, warmes Wetter das gesamte Wochenende über, was überhaupt nicht typisch ist für Spa. Die Strecke ist interessant, dort haben starke Antriebe bei wenig Luftwiderstand einen Vorteil. Vor allem die Höchstgeschwindigkeit ist wichtig", betont er. In dieser Wertung schneidet Williams regelmäßig sehr gut ab.
"Die meisten Autos werden mit wenig Luftwiderstand abgestimmt, damit man ihnen eine bessere Möglichkeit gibt, in den Kurven 5 und 18 zu überholen. Außerdem sind die Autos meist sehr steif eingestellt, damit sie bei den Richtungswechseln gut liegen. Und auf die Bodenfreiheit muss man außerdem achten, damit das Auto in der Eau Rouge nicht aufsetzt", betont der Brite. Er erwarte eine Zweistoppstrategie und ergänzt: "Spa ist eine Strecke, die uns liegen sollte. Daher ist es unser Ziel, gute Punkte einzufahren."
