• 24. April 2017 · 17:57 Uhr

Ecclestone droht: "Habe genug Geld, um Munition zu kaufen"

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone deutet an, dass Liberty ihn beim Rauswurf nicht "verwunden", sondern "töten" hätte sollen, und glaubt 2017 nicht an einen Ferrari-Titel

(Motorsport-Total.com) - Müssen sich die Formel-1-Eigentümer von Liberty Media vor Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone fürchten? Der 86-Jährige deutet dies in einem Interview mit Ex-Teamchef Eddie Jordan für die 'BBC'-Serie "Top Gear" jedenfalls an. Auf die Frage des Iren, ob Liberty ihm einen Maulkorb verpassen wollte, als man ihn nach dem Rauswurf mit dem Titel des Ehren-Geschäftsführers der Formel 1 abspeiste, antwortet Ecclestone: "Ich weiß es nicht. Es mutete an, als würde man einem Killer eine Pistole ohne Munition geben."

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Nach Jordans Einwand, dass das nicht sehr clever sei, sagt der ehemalige Formel-1-Boss: "Ich habe aber genug Geld, um mir Munition zu kaufen." In ähnlicher Tonart geht es weiter: Als Jordan meint, Ecclestone habe gesagt, dass ihn Liberty nicht verwunden, sondern umbringen hätte sollen, berichtigt der Brite das Zitat: "Ich habe gesagt, bei allen möglichen Tieren ist es das Problem, dass man sie umbringen müsse anstatt sie zu verwunden, wenn man wolle, dass sie tot sind."

Ob das eine kleine Botschaft an die neuen Eigentümer sei? "Das hängt davon ab, wie man die Bedeutung interpretieren will, nicht wahr?" Erst kürzlich besuchte Ecclestone in Bahrain zum ersten Mal nach seinem Rauswurf im Januar 2017 nach 40 Jahren an der Spitze der Formel 1 einen Grand Prix und ließ sich durchaus kritische Kommentare in Richtung seiner Nachfolger entlocken.

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Sebastian Vettel als Weltmeister 2017? Ecclestone hat seine Zweifel Zoom Download

Als ihn Jordan darauf anspricht, ob sich die Formel 1 unter der neuen Führung in eine positive Richtung entwickeln könne, bejaht er. Allerdings sei der Fehler nicht in seinem Bereich gelegen: "Das Problem der vergangenen zwei oder drei Jahre war, dass es einfach keinen Wettbewerb gegeben hat." Durch den Aufschwung bei Ferrari, der Mercedes in Bedrängnis bringt, sehe es "jetzt aber so aus, als gäbe es einen Wettbewerb".

Sebastian Vettel führt die Weltmeisterschaft nach drei Rennen sogar an, aber werden er und Ferrari auch am Ende des Jahres lachen? "Ich sollte das ehrlich gesagt nicht sagen", so Ecclestone. "Ich hoffe es. Ich glaube aber nicht, dass es so sein wird." Ein Verlust der Scuderia wäre für die Formel 1 eine Katastrophe: "Dann hätten wir ein Problem gehabt., denn die Formel 1 ist Ferrari, und Ferrari ist die Formel 1."

Welche Änderungen er sich in Zukunft in der Formel 1 wünschen würde? Seiner Meinung nach sollte der Fahrer wieder mehr Bedeutung erhalten. "Wir sollten viele dieser dummen Regeln loswerden, die so viele Einschränkungen für die Fahrer und beim Bau der Autos mit sich bringen", fordert Ecclestone. "Das ist eine Ingenieurs-Meisterschaft und keine Fahrer-Meisterschaft mehr, dabei sollten die Fahrer die Autos steuern, die Rennen gewinnen und dafür gewürdigt werden."

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