• 09. August 2017 · 10:56 Uhr

Teamchef fordert: Daniil Kwjat muss disziplinierter werden

Mehr Geduld in der Startphase der Formel-1-Rennen: Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost verlangt, dass Daniil Kwjat seine Emotionen in den Griff bekommen muss

(Motorsport-Total.com) - Es läuft derzeit nicht gut für Daniil Kwjat in der Formel 1. Sportlich steht er im Teamduell bei Toro Rosso in der Saison 2017 klar im Schatten von Carlos Sainz und hat in Folge mehrere Zwischenfälle seit Saisonbeginn mehr Strafpunkte als WM-Zähler gesammelt. Negativer Höhepunkt war die teaminterne Kollision in der Startrunde des Grand Prix von Großbritannien. Dieser Zwischenfall war aus Sicht von Teamchef Franz Tost symptomatisch für Kwjat, der vor allem am Start oft mit der Brechstange zu Werke gehe.

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Daniil Kwjat muss sich kritische Worte seine Teamchefs gefallen lassen Zoom Download

"Daniil macht einen guten Job, ist aber nach dem Start machmal zu ungeduldig oder riskiert zu viel", sagt Tost. "Er will manchmal Leute überholen, wo es einfach nicht geht", so der Teamchef, der von seinem Fahrer daher fordert: "Da muss er disziplinierter werden. Im Auto, vor allem beim Start, muss man seine Emotionen unter Kontrolle haben. Sonst macht man Fehler und baut Unfälle."

Das war in dieser Saison auch in Spielberg zu sehen, wo Kwjat in der ersten Kurve mit Max Verstappen und Fernando Alonso aneinander geraten war. Und in Sotschi hatte 2016 eine Startkollision mit Sebastian Vettel (neben anderen Vorfällen) sogar Kwjats Degradierung von Red Bull zu Toro Rosso zur Folge.


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Laut Tost rede man im Team viel mit Kwjat über dieses Problem und über das schlechte Verhältnis zu seinem Teamkollegen Sainz. Der Teamchef fordert von beiden Fahrern gegenseitigen Respekt und droht für den Fall einer weiteren teaminternen Kollision Konsequenzen an. "Früher oder später würde Red Bull sicherlich eine Entscheidung treffen, sei es eine Geldstrafe oder etwas anderes", so Tost. "Ich hoffe aber, dass es nicht so weit kommt."

Abgesehen von diesen ungestümen Aktionen stellt der Österreicher Kwjat aber ein gutes Zeugnis aus: "Er gibt gutes technisches Feedback, und wenn er im Rennen für sich alleine fährt, sind seine Rundenzeiten sehr gut", lobt Tost seinen Piloten.

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