• 01. Dezember 2016 · 15:59 Uhr

Daniel Ricciardo: Ferrari-Gerüchte haben mir geschmeichelt

Daniel Ricciardo hat sich über die Ferrari-Gerüchte gefreut, weiß aber, dass er mit Red Bull nicht die schlechtesten Karten besitzt - Keine konkreten Gespräche

(Motorsport-Total.com) - Wenn Daniel Ricciardo über das abgelaufene Formel-1-Jahr sinniert, dann dürfte er unweigerlich auch an Barcelona und Monaco zurückdenken. Beide Rennen hätte der Australier siegreich beenden können, wenn sein Team es nicht für ihn "versaut" hätte. Aufgrund einer anderen Taktik siegte in Spanien plötzlich Teamkollege Max Verstappen in seinem ersten Rennen für Red Bull, in Monaco hatte ein fehlerhafter Boxenstopp den Sieg gegenüber Lewis Hamilton gekostet.

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Daniel Ricciardo stand auf der Liste der Nachfolger von Kimi Räikkönen Zoom Download

Ricciardo wirkte nach den zwei Niederschlägen so frustriert, dass er mit einem Teamwechsel in Verbindung gebracht wurde. Das Ziel lautete angeblich Ferrari, wo er Kimi Räikkönen ablösen sollte. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' erklärt Ricciardo nun, dass es keine ernsthaften Überlegungen gab, dennoch fühlte er sich über die Wechselgerüchte zum Traditionsteam aus Maranello sehr geschmeichelt.

"Wenn du hörst, dass dein Name mit Ferrari in Verbindung gebracht wird, dann findest du es schon cool", meint der Red-Bull-Pilot, "weil andere Topteams vielleicht wissen, dass ich gut fahre." Ricciardo galt spätestens ab 2014 als Spitzenpilot in der Formel 1, denn damals konnte er Sebastian Vettel im direkten Teamduell schlagen und die einzigen drei Saisonsiege für das Team einfahren.

Dass er nach Monaco und Barcelona frustriert war, will der 27-Jährige nicht bestreiten, allerdings gab es im Anschluss andere Überlegungen, die in seinem Kopf gespielt haben: "Ich habe zurückgeblickt: 'Du warst frustriert, weil du nicht gewonnen hast'", schildert er weiter, "aber wir waren in einer Position, um das Rennen zu gewinnen. Das zeigt natürlich, dass das Auto gut funktioniert. Die Strategie war an diesem Tag ein großer Fehler, aber das Material war gut."

Zwar war Ferrari zu diesem Zeitpunkt sportlich noch ein wenig vor Red Bull, doch Ricciardo konnte sehen, welche Fortschritte es im Team gibt und in welche Richtung es geht. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir angefangen, auf Ferrari aufzuholen. Ich war mir nicht sicher, ob wir sie in der Meisterschaft würden schlagen können. Aber was wir getan haben, war cool", meint er heute dazu.

Und trotz der schlechten Laune war er dem Team, bei dem er einen Vertrag bis 2018 besitzt, immer stark verbunden, wie er betont. "Ich habe die Emotionen beiseitegelegt und gesagt, dass es ein guter Ort ist", so Ricciardo, der sich in Malaysia mit dem Sieg belohnen konnte und souveräner WM-Dritter hinter den Silberpfeilen wurde. Red Bull lag in der zweiten Saisonhälfte deutlich vor Ferrari - ob man das allerdings auch 2017 ist, das wird sich erst noch zeigen.

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