Belgien GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Motorenstrafe: Alonso "überholt" Hamilton +++ Harsche Kritik an Pirelli +++ Performance-Sorgen bei Mercedes +++

18:03 Uhr

Williams im Pech

Valtteri Bottas und Felipe Massa gehen morgen lediglich von den Plätzen acht und zehn ins Rennen. Das hätte besser ausgehen könne, wären sie nicht von einem Software-Problem betroffen gewesen. Sie konnten ihre Qualifying-Einstellung nicht fahren. "Ohne das hätten wir bis auf Platz fünf vorkommen können", sagt der Chefingenieur Rob Smedley. "Wir mussten aber die meiste Zeit drauf wenden, das Problem zu beheben, statt unsere Autos schneller zu machen."


17:44 Uhr

Alonso darf starten

Das war ja auch noch zu klären. Weil dem Spanier im Qualifying keine Runde und somit auch keine Zeit gelang, musste das Team bei der FIA darum bitten, dass er dennoch am Rennen teilnehmen darf. Es wurde erwartungsgemäß ein Auge zugedrückt.


17:21 Uhr

Start auf Supersoft - Ein Nachteil?

Ausgerechnet Lokalheld Max Verstappen wird morgen als einer der ersten zum Boxenstopp kommen müssen. Aber der Teenager vertraut auf seine Strategie. "Ich habe das zusammen mit meinem Team entschieden. Wir werden sehen, ob es sich auszahlt. Ja, ich muss früher rein kommen, aber danach sind noch viele Runde zu fahren."

Verstappen hatte in diesem Jahr schon oft bewiesen, dass er zu den Reifenflüsterern gehört. Anders wären sein Sieg in Barcelona und der zweite Platz in Spielberg kaum möglich gewesen.


17:03 Uhr

"Einfach nur furchtbar"

Nach dem Qualifying hagelte es Pirelli-Kritik von allen Seiten - am lautesten von Lewis Hamilton. "Ab Runde drei wird nicht mehr viel gehen", malt er für das Rennen und den Supersoft-Reifen schwarz. "Diese Reifen sind dermaßen schlecht, sie bauen unglaublich ab. Der Medium und der Soft sind für das Rennen okay, aber der Supersoft ist einfach nur furchtbar. Ich bin ihn gefahren. Nach zwei Runden war Schluss."

Sebastian Vettel gehört zu denjenigen, die morgen mit der härteren Mischung starten. Er ist aber auch derjenige, dem im vergangen Jahr der Reifen um die Ohren flog. "Wir wissen, was wir vorhaben, was wir machen wollen", beschreibt er es vorsichtig. "Wir gehen davon aus, dass die Reifen halten."

Aber auch Renault-Pilot Jolyon Palmer erklärt: "Der Reifenabbau hier ist enorm. Die Temperaturen sind ungewöhnlich hoch. Es gibt also viele Unwägbarkeiten für morgen."

Toto Wolff hält an der Spannung der Angelegenheit fest: "Das Rennen ist morgen so lang, und alle Reifen werden in die Grenze der Haltbarkeit gehen. Insofern ist für morgen alles offen. Ich denke, dass es drei oder vier mögliche Sieger gibt."


16:56 Uhr

Heißer Reifentanz voraus

In Spa sieht man diesem Wochenende rot, lieber aber gelb, im Endeffekt jedoch schwarz. Denn die reifen werden morgen eine große Rolle spielen. Das hängt vor allem mit dem heißen Wetter zusammen, das keiner so erwartet hat. "Ich komme hier seit 20 Jahren her, und ich habe schon minus 34 Grad erlebt, aber noch nie plus 34", beschreibt es toto Wolff. "Es ist eine ganz neue Situation. Morgen soll es ein bisschen kühler sein. Man hat auch gesehen, die Pace bei den Autos ist sofort besser geworden, wenn einmal eine Wolke aufgezogen ist. Hoffentlich kommt es uns morgen entgegen."

"Die hohen Streckentemperaturen haben die Reifen auf einer Strecke, die ihnen sowieso schon viel abverlangt, noch einmal mehr in Abbau und Verschleiß beansprucht.", so Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. "Wir erwarten zwei oder drei Boxenstopps und verschiedene Strategien, da einige in den Top 10 auf dem Softreifen starten."

Die Piloten scheinen jedoch weniger Lust auf den Reifentanz zu haben...


16:34 Uhr

Red Bull auf unterschiedlichen Strategien

Daniel Ricciardo musste sich heute nicht nur beiden Ferrari sondern auch seinem Teamkollegen geschlagen geben. Aber es zeichnet sich ein heißer Bullen-Fight für das Rennen ab. "Normalerweise wäre ich enttäuscht, dass ich nur Fünfter bin und Max in der ersten Startreihe steht", so der Australier. "Aber er hat eine Runde hinbekommen. Ich habe es nicht hinbekommen, das kleine bisschen mehr aus dem Supersoft herauszuholen. Q2 war aber wichtiger für mich und dass ich auf dem Soft-Reifen starte."

Damit steht das Team vor der schwierigen Aufgabe, zwei Taktiken gegeneinander auszuspielen. "Max wollte seine Strategie und ich meine", sagt Ricciardo. "Wir beide denken, dass wir jeweils die beste haben. Ich denke, es kann mir helfen."

Helmut Marko denkt, es könnte für beide besser ausgehen als für Mercedes: "Wir wussten, dass Mercedes im Qualifying mit ihren Spezialeinstellung mehr PS rausholen können. Das hat man im ersten Sektor gesehen, wo sie uns Zeit abgenommen haben. Aber im Rennen wird es woanders ausschauen. Wir haben zwei verschiedene Strategien. Unsere Longruns waren gut und der Verschleiß der Reifen hielt sich im Rahmen."


16:15 Uhr

Glücklicher Teenager

Max Verstappen steht zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere in der ersten Startreihe. Er qualifizierte sich nur 0,149 Sekunden hinter Rosberg. "Wir können sehr zufrieden sein, auf einer Strecke mit solch langen Geraden so nah an sie rangekommen zu sein", sagt er hinter her. "Das ganze Wochenende war ziemlich gut, auch wenn ich heute Morgen noch kleine Probleme hatte. Die Mechaniker haben aber tolle Arbeit geleistet und das Auto hat im Qualifyings sehr gut funktioniert. Ich freue mich, dass ich hier vor meinen Fans auf Rang zwei stehe."

"Sein Selbstbewusstsein ist unbändig", beschreibt Red-Bull-Berater Helmut Marko die Performance des Lokalhelden." Aber man muss dem ganzen Team ein Kompliment machen. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir auf dieser Powerstrecke so gut sind."


15:46 Uhr

Vettel verhaut es am Ende

Der Ferrari-Pilot bewegt sich mal wieder zwischen Wut am Funk und Beschwichtigung im Interview, nachdem er im Qualifying nur Vierter wurde. Über Funk meckerte er nämlich noch, dass er im letzten Sektor keine Kontrolle mehr über sein Heck hatte. Hinterher sagt er: "Ich hatte eigentlich alles so vorbereitet, dass die letzte Ecke gut ist. Aber so war es nicht. Generell haben wir uns heute alle schwer getan, gerade in der letzten Kurve, die Leistung dann auf den Boden zu bringen. Weil die Reifen dann doch sehr heiß werden - an der Stelle zu heiß."

Für das Rennen rechnet sich der viermalige Weltmeister aber noch gute Chancen aus: "Die Abstände sind eng, auch nach ganz vorne. Deswegen ist alles drin. Im Renntrimm sind wir normal noch näher dran. Ich glaube, es wird über die Reifen, die Strategie entschieden. Hoffentlich haben wir da das bessere Ende."

Auch Teamkollege Räikkönen (immerhin Dritter) hätte seiner Meinung nach zum Schluss noch etwas mehr herausholen können: "In Q3 bin ich beim ersten Versuch weit rausgekommen. Das war nicht ideal. Der zweite Run war dann ziemlich gut, aber im Vergleich zu meiner schnellsten Runde in Q2 habe ich in der letzten Schikane einige Zehntel verloren. Die Pole-Position wäre drin gewesen. Es ist also etwas enttäuschend. Aber morgen ist das Rennen und wir haben definitiv die Pace."

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