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Formel-1-Live-Ticker: Der Sonnyboy verlernt das Lächeln
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ricciardo frustriert: Sollte längst Weltmeister sein +++ Webber: Pirelli ein "schlechter" Reifen +++ Monza gerettet +++
Harte Kritik an Pirelli
Unser Schulnoten-Experte Mark Webber, der auf Porsche in Le Mans inzwischen die heiß geliebten Michelin-Reifen fährt, kritisiert nach dem Grand Prix von Monaco wieder einmal Formel-1-Reifenhersteller Pirelli. Für Webber war am Sonntag "rennentscheidend", dass Lewis Hamilton nicht von Full-Wets auf Intermediates wechselte, sondern sich einen Boxenstopp sparte und direkt auf Slicks ging. Aber: "Das zeigt, wie schlecht der Pirelli-Intermediate ist. Normalerweise muss Daniel mit dem Intermediate einfach durch Lewis durchfahren, weil er viel mehr Traktion haben sollte. Aber es war eine mutige Entscheidung von Lewis, die funktioniert hat."
McLaren-Fahrer Jenson Button stimmt Webber in seiner Kritik zu: "Wir taten uns schwer, die Hinterreifen auf Temperatur zu bringen. Sobald man auf die Bremse stieg, blockierten sie. Das ist bei 170, 180 Meilen pro Stunde etwas furchterregend. Und den Hügel hinauf nach der ersten Kurve hatte ich ständig Aquaplaning. Ich machte also langsamer. Die Leute hinter dir rechnen damit aber nicht, also knallen sie dir fast ins Heck. Die Bedingungen waren nicht die besten, und wir haben keinen Reifen, der zu Monaco bei diesen Bedingungen passt. Das ist schade. Hoffentlich findet Pirelli bei den Reifentests heraus, wie man einen Regenreifen für diese Bedingungen macht."
Reifenauswahl für Kanada
Zehnmal Ultrasoft bei Haas, nur sechsmal bei Force India: Die Teams haben für den Grand Prix von Kanada unterschiedliche Reifen gewählt.
Monza-Hickhack endlich beendet?
Das Hickhack um die Zukunft des Grand Prix von Italien in Monza scheint beendet zu sein. Das berichtet zumindest 'Sky Sport Italia'. Demnach sollen die Monza-Veranstalter und Bernie Ecclestone kürzlich bei einem Treffen Hände geschüttelt haben. Formell, so heißt es, müsse die Vereinbarung aber noch in einen schriftlichen Vertrag gegossen werden.
Das entscheidende Treffen fand offenbar am vergangenen Wochenende in Monaco statt. Der ehemalige Renault-Teamchef Flavio Briatore soll zwischen Monza und Ecclestone vermittelt haben.
Monza wäre damit für die Jahre 2017 bis 2020 gesicherter Bestandteil des Formel-1-Kalenders.
Der Sonnyboy kann auch anders!
Sonnyboy Daniel Ricciardo war am Sonntag nach dem Rennen in Monaco zum ersten Mal richtig sauer. Red Bull habe ihn mit dem verpatzten Boxenstopp "gefickt", sagte er noch in der Fürstenloge. Kein Wunder, dass ihm der Kragen platzt, denn er hätte vor Monte Carlo auch schon Barcelona gewinnen können. Beide Siege wurden ihm ohne eigenes Zutun gestohlen.
Er wolle das zwar nicht sagen, weil es "arrogant" rüberkomme, weiß Ricciardo. Aber gegenüber 'Sky Sports News HQ' sagt er trotzdem: "Ich bin sehr von meinem Können überzeugt. Und ich sollte dafür schon mehr Lohn geerntet haben. Ich bin bald 27 und bin noch nicht einmal in der Nähe eines WM-Titels, aber ich finde, dass das sehr bald passieren sollte. Das hätten zwei Siege in zwei Wochen sein können."
Stattdessen bleibt es vorerst bei mageren drei Podestplätzen in den letzten 27 Rennen. Ricciardo fährt seit 2011 in der Formel 1, debütierte damals bei HRT. Über Toro Rosso kam er zu Red Bull, wo er 2014 Sebastian Vettel mit 3:0 Siegen in den Schatten stellte. Für 2017 gilt er trotz Red-Bull-Vertrag als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Ferrari.
Tja, wenn sich nichts mehr tut...
... dann gehen wir in den Feierabend und drehen den Live-Ticker für heute zu. Mit "wir" meine ich mich, denn meine Kollegen produzieren natürlich weiterhin Content für dich! Es verabschiedet sich Christian Nimmervoll. Bis bald!
![Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"](/public/news/small/295503.webp "Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"")
